Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial

Die Energiekrise macht es notwendig, über den forcierten Ausbau erneuerbarer Energien nachzudenken. Hierzu gehören etwa auch die Windräder, die die Landschaft grundlegend in ihrer Ästhetik verändern. Wir stellen in dieser Ausgabe eine Umfrage vor, die das ästhetische Empfinden bei Studierende der Planungswissenschaften abfragt, die bereits mit den Windrädern großgeworden ist. Dabei hat sich herausgestellt, dass das Wort "Energielandschaft" bereits ein Narrativ mit verdeckenden Elementen ist. Zwar werden hiermit neben Windrädern auch der Tagebau in der Kohleindustrie assoziiert. Landschaftselemente, die zur Infrastruktur zur Gas- und Stromversorgung gehören, fallen aber häufig raus. Eine primäre wird durch eine sekundäre Landschaftssozialisation ergänzt, die etwa durch Informationen vor Ort oder an den Hochschulen geleistet wird.

Statt "Kulturlandschaften" tauchen Begriffe wie "unberührte Natur" auf, die stärker dem Naturschutz entliehen sind. Zugleich werden Artefakte, wie Windräder, in der Landschaft in Teilen als interessant gewertet, wenn sie dem Umweltschutz dienen oder sogar als gelungene Mensch-Natur-Beziehung wahrgenommen. Das konservierende Landschaftsbild des 19. Jahrhundert wird so langsam abgelöst.

Wir wünschen Ihnen einen entspannten Jahresausklang und ein gesundes und friedlicheres neues Jahr 2023!

Beste Grüße, Ihre Mechthild Klett

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