Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial

Die Bundesregierung hat einen Prozess begonnen, der "Grün in der Stadt" fördern soll und in einem Grünbuch gemündet ist. Die grünen Verbände haben in diesem Zusammenhang die Forderung nach einer grünen Infrastruktur erhoben, allen voran die Gartenamtsleiterkonferenz. Um diese zu gewährleisten, muss es auskömmliche Mittel und qualifiziertes Personal in den Ämtern geben. Dass in dieser Logik auch die kommunale Daseinsvorsorge um das Grün in der Stadt erweitert wird, wäre ein hochpolitischer Systemwechsel, der sehr viel Geld kosten könnte. Bundesbauministerin Hendricks warnt daher vorsorglich im Gespräch mit Stadt+Grün vor Augenwischerei in Bezug auf die Realisierbarkeit dieser Forderung und setzt auf mehr privates Engagement.

Der Verteilungskampf um die Mittel muss von den Grünflächenämtern trotzdem weitergeführt werden. Schon die Debatte um Wertsteigerung von Grundstücken durch gepflegtes Grün und Parkanlagen als Standortfaktor hat zu mehr grünen Investitionen geführt. Zudem verfängt auch bei Kämmerern das Argument, die Verkehrssicherheit etwa von Stadtbäumen zu gewährleistet. Inzwischen ist auch der spürbar werdende Klimawandel mit häufigen Unwettern ein Argument, Grünflächen zu vernetzen, Windschneisen zu planen und begrünte Dächer finanziell zu fördern. Die Lösung muss ein integriertes Stadtplanungskonzept sein, dass die verschiedenen Bereiche der Kommunen Soziales, Mobilität, Wirtschaft, Kultur, Grün und Umwelt nicht gegensätzlich denkt, sondern intelligent verknüpft.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Mechthild Klett

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