Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial

Die Atmosphären in unseren Parks und Gärten sind so unterschiedlich ausgeprägt wie die soziale Struktur unserer Städte. Während der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg nicht nur politisch aufgeladen, sondern auch noch durch Drogenhandel in eine Atmosphäre des Misstrauens gekippt ist, diskutiert man in Ravensburg, wie ein Serpentinenweg zwischen Schloss und Wehrturm historisch authentisch wiederhergestellt und eine familien- und seniorengerechte Wegeführung Besucher anlocken kann. Ein Innenhof in einem Frankfurter Krankenhaus soll dagegen eine Geborgenheit gebende, märchenhafte Atmosphäre für Kinder schaffen und als Warteraum in der Natur dienen. In Sportparks wird daraufhin gearbeitet, dass sich Sporttreibende willkommen fühlen und die Umgebung mit ihren Aktivitäten harmoniert.

Um eine funktionierende Anlage mit hoher Akzeptanz zu schaffen, muss die Planung strategisch ausgerichtet sein. Die Besucher sollten Verantwortung für ihren Park übernehmen wollen, Rücksichtnahme eingeschlossen. Zielgruppe, Thema des Parks und gestalterische Umsetzung sind ebenso zu identifizieren wie die Einbindung der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, die auch noch miteinander harmonieren müssen. Dann kann ein Park eine soziale Klammer bilden, die Gegensätze vereint oder zumindest eine Atmosphäre von öffentlicher Wohlfahrt schaffen. Ohne Misstrauen.

Mit besten Grüßen

Ihre Mechthild Klett

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