Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial

Seit 1989 ist die Zahl an Insekten um drei Viertel zurückgegangen. Dies belegt eine Studie, die an 63 Orten in Naturschutzgebieten die Biomasse von Insekten über mehrere Jahre überprüft hat. Über die Ursachen wird spekuliert, möglicherweise ist es der Einsatz von Pflanzengiften in der Landwirtschaft. Die manchmal belächelten Kampagnen gegen das Bienensterben sind also von hoher Brisanz, denn ohne die Bestäuber ist die Existenz nicht nur der landwirtschaftlichen Produktion bedroht. Auch private Gärten und Kleingärten sind betroffen. Das verantwortungsvolle Umgehen mit Pestiziden muss also weiter auf der Agenda bleiben. Bis Ende des Jahres wird etwa die EU entscheiden, ob sie die Genehmigung des Glyphosateinsatzes weiter verlängert oder nicht.

Aber auch Klein- und Friedhofsgärtner greifen bisweilen zu dem Roundup. Dabei gibt es für diese Bereiche etwa bei der Beseitigung von Unkraut auf Wegen wirkungsvolle Alternativen. Erhitztes Wasser lässt schon ab 43 Grad das Zelleiweiß gerinnen, aber auch die mechanische Unkrautbeseitung wird immer effektiver.

Der Deutsche Städtetag empfiehlt im Rahmen der "Hinweise zum kommunalen Energiemanagement" bei der Produktion von Biogas den "Verzicht auf gentechnisch veränderte Organismen und auf das Totalherbizid Glyphosat" und setzt auf die "Förderung von Biodiversität". Diesem Beispiel sollte - letztlich auch zum eigenen Wohl - die Landwirtschaft folgen.

Mit besten Grüßen

Ihre Mechthild Klett

SUG-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Staatlich geprüfte*r Bautechniker*in (m/w/d) für..., Halstenbek  ansehen
Fachkraft für Baumkontrolle (m/w/d), Stuttgart  ansehen
Tarifbeschäftigte / Tarifbeschäftigter für den..., bundesweit  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle grüne Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen