Zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Mad Architects stellt "Invisible Border" - Projekt in Mailand vor

Ausstellung Architektur
Die Form der Kunststoff-Schleier sollen an die natürlichen Bewegungen von Wind und Wasser erinnern. Foto: Mad Architects

Das chinesische Architekturstudio "Mad Architects" hat bei der "Open Borders"-Ausstellung in Mailand seine "Invisible Border"-Installation vorgestellt, welche die Wahrnehmung des Raumes ändern soll. Bei der von der italienischen Zeitschrift "Interni" veranstalteten Ausstellung wurden zahlreiche interaktive Einrichtungen, sowie größere und kleinere Konstruktionen vorgestellt, welche das Überwinden von Grenzen thematisieren.

"Mad Architects" Beitrag zum diesjährigen Thema der Ausstellung ist eine Konstruktion einzelner auf dem "Cortile d'Onor" an der Universität Mailand aufgespannter Kunststoff-Schleier, welche von einem wellenförmigen Metallrahmen zusammengehalten werden. "Grenzen werden normalerweise als etwas geschlossenes und unerreichbares gesehen, aber ich finde es interessant Grenzen attraktiv, dynamisch und angenehm zu gestalten", erklärt Ma Yansong, Gründer und Chef-Architekt von "Mad Architects".

Die an keinerlei Funktionalität gebundene Form der Konstruktion soll hierbei an die natürlichen Bewegungen von Wind und Wasser erinnern und aus der Balance des klassischen Gebäudes der Universität herausbrechen. Die Kunststoff-Schleier sind leicht und flexibel, weswegen sie sich im Wind bewegen und ein leises Pfeifen erzeugen. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Schleiern ermöglichen einen Blick auf den Himmel.

"Unsere Einrichtung verwischt die Grenzen zwischen dem Traditionellen und dem Modernen. Es ist so als würden wir eine Konversation zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart eröffnen", so Yansong, der selbst am Entwurf des Projektes mitwirkte. "Die heutige Gesellschaft hat bereits genug unsichtbare Grenzen. Als Architekten sollten wir uns stattdessen darauf konzentrieren, wie wir diese Grenzen verwischen und ein Zusammenspiel zwischen ihnen ermöglichen können."

Das chinesische Architekturstudio "Mad Architects" ist außerdem für die Planung der Absolut Towers in Mississauga, Kanada und des Gebäudes der Oper in Harbin zuständig. Bekannt ist das Studio vor allem für den Ansatz Architektur zu schaffen, die von chinesischen Landschafts-Malereien und Gedichten inspiriert ist.

Patrick Thieme-Hack

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