Berlin

Märkisches Viertel wird zur barrierearmen Großsiedlung

Barrierefreiheit Außenanlagen
Übersichtsplan zur Bestandsaufnahme der nicht-barrierearmen Bereiche im Gebiet. Abbildung: Belvedere Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftsplanung mbH/Brigitte Gehrke

Das Märkische Viertel in Berlin wird zur "Barrierarmen Großsiedlung" umgebaut. Um Barrieren im öffentlichen Raum ausfindig zu machen, hat dazu das Bezirksamt Reinickendorf 2016 bereits mehrere Rundgänge mit Menschen mit Beeinträchtigungen und Senioren organisiert. Zudem befragte es unter anderem Regina Vollbrecht, Beauftragte für Menschen mit Behinderung, wo Verbesserungen dringend nötig sind. Im Ergebnis dessen wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt, der ab Herbst 2017 sukzessive realisiert werden soll.

Als ein Schwerpunkt wurden die Zuwegung und die bessere Auffindbarkeit des Fontane Hauses festgelegt. Darüber hinaus wurden im Maßnahmenkonzept weitere Ziele in der Qualifizierung von Mittelinseln und Querungshilfen sowie im taktilen Bereich identifiziert. Insgesamt gibt es einen Neubedarf für Leitsysteme und Querungshilfen an zwölf Standorten im Gebiet, dies schließt vor allem Mittelinseln, aber auch einen zusätzlichen Fußgängerüberweg ein. Ein Bedarf für Qualifizierung wurde an 15 vorhandenen Mittelinseln festgestellt. An elf Ampelanlagen im Märkischen Viertel sind Verbesserungen beziehungsweise Instandsetzungen nötig. Hinzu kommen kleinteilige Maßnahmen, wie der Einbau fehlender Bodenindikatoren an vorhandenen Bordsteinabsenkungen an fünf Stellen im Gebiet. Zur Behebung der Defizite soll noch 2017 eine planerische Konkretisierung und anschließend eine sukzessive Umsetzung der Maßnahmen erfolgen.

Um das Prädikat "Barrierearme Großsiedlung" zu erreichen, müssen sowohl die privaten als auch die öffentlichen Grundstücksflächen den notwendigen Anforderungen an eine barrierarme Gestaltung gerecht werden. Im Bereich der Außenflächen der Wohnanlagen des Haupteigentümers Gesobau wurde dies schon im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt.

Auch im öffentlichen Raum konnte an vielen Stellen bereits eine teilweise barrierearme Qualifizierung erreicht werden. Der Bezirk verständigte sich mit Gesobau, dass weitere Maßnahmen des öffentlichen Raums realisiert werden, um noch besser an die Grundstücke der Wohnungsbaugesellschaft anzubinden.

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