Mit gepflegten Hecken gestalten, strukturieren und einfrieden

Gut "ausgeheckt" – Grüne Kunst und mehr

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Jede Gartengestaltung beginnt mit der räumlichen Definition, von der Vorder- bis zur Rückseite, von links bis rechts, mit der Abgrenzung zum öffentlichen Bereich, zum Nachbarn oder zur "wilden" Natur. Das liegt in uns Menschen, die wir einst sesshaft wurden und uns vor Tieren und Eindringlingen schützen mussten. Die ersten Einfriedungen bestanden aus Steinschüttungen und/oder Holzstämmen, die in den Boden gerammt wurden. Später war es der filigrane Holzflechtzaun und schließlich die wilde Hecke, auch aus verschiedenen Arten, bis hin zur geschnittenen Hecke.
Hecken Gartengestaltung
Abb. 1: Im französischen Barock wurde die Schnittkunst geradezu wörtlich "auf die Spitze" getrieben. Eine liegende Lilie war Vorbild für das Broderie-Parterre aus Einfassungs-Buchs vor dem Château Drée im Burgund. Foto: Thomas Herrgen

Meistens wurde das gepflanzt, was vor Ort verfügbar, also heimisch war. Hecken aus nur einer Art sind eine relativ späte Erscheinung, die in den fürstlichen Gärten der Renaissance und des Barock ihre Hochkultur hatte. Ursprünglich in Italien entstanden die so genannten "Knotengärten", die ihre Blütezeit jedoch in England erlebten und dort noch heute beliebt sind. Sie bestehen aus verschiedenen, oft auch farblich abgesetzten Arten, die wie ineinander verschlungene dicke Fäden wirken. Penelope Hobhouse meinte daher, die Knotengärten würden sich von Stickereien ableiten, wofür es jedoch keinen im wahrsten Sinne des Wortes "stichhaltigen" Nachweis gibt.

Gartendesigner der Gegenwart haben die Hecke neu entdeckt, für so genannte "Wolkenschnitte", Teppiche oder als Säulenelement. Die Hecke für Sicht- und Windschutz bleibt allzeit beliebt, doch bei allen Formen kommt es auf die richtigen Arten, Sorten und die Pflege, insbesondere den Schnitt an.

Die "grünen Mauern"

Hecken bilden in Gärten und Parks die räumliche Abgrenzung nach außen, aber auch innerhalb. Wie Mauern trennen sie die verschiedenen Gartenzimmer voneinander, manchmal sogar mit Toren oder Türen (Herrenhausen, Orangengarten; Schwetzingen Torbögen) dazwischen. Sie definieren die Ornamente historischer Broderieparterres, sind Raumteiler, Rückenschutz hinter Bänken, Windbrecher und vieles mehr.

Alle Hecken, egal ob wild/frei oder formal, müssen richtig angelegt, gepflegt und geschnitten werden. Das Sortiment an Gattungen, neben Hainbuche (Carpinus), Buche (Fagus), Buchs (Buxus) und Eibe (Taxus) ist inzwischen groß und für den problematisch gewordenen Buchsbaum gibt es auch Ersatzpflanzen. Nicht zuletzt stehen für den Heckenschnitt heute vielfältigste Geräte zur Verfügung, die den Erhalt und die Formgebung von Hecken erleichtern.

Vorbild freie Landschaft

In der Natur brechen Zweige etwa durch Wind und Berührung ab oder die Spitzen werden von Tieren abgefressen. Die meisten Gehölze können danach wieder gut austreiben. Der Mensch ahmt diese natürliche Einkürzung durch Schnittmaßnahmen nach. Je nach Pflanze, Häufigkeit und Schnittart verzweigen sich Kulturhecken und werden immer dichter, weil an einer Schnittstelle oft mehrere neue Triebe erscheinen. Hecken als Gestaltungselement bestehen meistens aus einer Art, wie etwa Buche, Eibe oder Hainbuche.

Sind es viele Laubarten, können sie zur Blütenhecke werden. Besonders interessant sind die englischen Knotengärten mit zwei bis drei (vier) Heckenpflanzen in verschiedenen Höhen und Breiten. Sie dienen nicht der Einfriedung, sondern erzeugen ein Bild innerhalb eines Gartens, das häufig unter Fenstern liegt, sodass es von oben betrachtet werden kann. Die differierenden Blattfarben, -strukturen, auch mit panaschierten Blättern, und geschnittenen Höhen bewirken den Anschein, als seien mehrere Stränge unregelmäßig ineinander verwoben, vielleicht die höchste Kunstform des Heckenschnitts.

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Abb. 2: Labyrinthe sind ein typisches Element von Renaissance-Gärten, wie sie in Italien (Abb. mit Buchs) sehr häufig sind. Sie zu erhalten, zu pflegen und vor allem zu schneiden bleibt jedoch eine Herausforderung für alle Gartenbesitzer:innen. Foto: Thomas Herrgen
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Abb. 3: Die akkurat geschnittenen Eiben- und Buchsstrukturen in Villandry (Frankreich) sind vielleicht der wichtigste Teil in den Gärten des fantastischen Loire-Schlosses. Während der Renaissance hatten geschnittene Figuren und Einfassungen ihren ersten Höhepunkt in der Gartenkunstgeschichte. Foto: Francisco Antunes/CC BY 2.0

Das Kulturelement Hecke

Gartendesigner lieben sie, aber private Gartenbesitzer scheuen oft ihre Pflege. Dennoch sind Hecken neben Zäunen, Mauern und Pergolen die häufigste Form der Einfriedung und der räumlichen Gliederung innerhalb von Gärten. Eine hohe Blickdichte, die Langlebigkeit und ein intensives Grün lassen sich aber nur durch regelmäßigen Schnitt erzielen. Laubabwerfende und immergrüne Hecken sind, je nach Art, Standort und Nutzung ganz unterschiedlich zu pflegen. Ob Hand- oder Elektroscheren zum Einsatz kommen hängt dabei auch von der Schnittart und dem Umfang ab.

Viele Hecken, wie sie heute als Kulturform bekannt sind, leiten sich von den Sträuchern der Waldmantelgesellschaften ab, etwa Haselnuss (Corylus avellana), Holunder (Sambucus nigra) oder Hartriegel (Cornus mas). Sie wurden angepflanzt, oft in Verbindung mit Steinschüttungen, um etwa Weiden, große Felder und Äcker voneinander abzugrenzen (z. B. "Knicks" in Norddeutschland; Heckenlandschaften im französischen Charollais) und die Winderosion zu reduzieren. Gleichmäßige und oft aus einer Art bestehende Hecken, die durch regelmäßigen Rückschnitt immer schmaler und Platz sparender wurden, besiedeln hingegen die Gärten.

Immergrün oder sommergrün

Viele Hecken sollen, etwa für den Winteraspekt und die Blickdichtheit, immergrün sein. Häufig wird dann die Eibe (Taxus baccata) mit ihren dunkelgrünen, weichen Nadeln gepflanzt, die gut zu schneiden sind. Sie ist extrem dicht und hat ein sehr hohes Regenerationsvermögen. Die Eibe kann für alle gartentypischen Größen und Höhen eingesetzt werden, auch für Torbögen und den Formschnitt, wie Figuren, Kugeln, Pyramiden oder Kegel.

Der Buchsbaum (Buxus sempervirens) hat als Laubgehölz ähnliche Eigenschaften, wird aber meistens für niedrigere Hecken und Formschnitte verwendet. Buchs hat seine ganz große Bedeutung in klassischen Bauern- und Klostergärten zur Rahmung der Beete, oder für verschachtelte Labyrinthe in Renaissancegärten. Der kleinere Einfassungsbuchs (Buxus sempervirens 'Suffruticosa') ist das Strukturelement schlechthin in den Parterres von Barockgärten. Seit rund 20 Jahren beherrschen jedoch der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) und der Buchsbaumpilz (Cylindrocladium buxicola) als invasive Arten die Bestände und vernichten sie. Die bisherigen Ansätze zur Bekämpfung fruchteten nur mäßig und so gibt es heute Alternativen, um die Probleme von vornherein zu umgehen (s. Tabelle am Ende).

Auch wegen des Klimawandels wird für große Hecken inzwischen immer öfter die Portugiesische Lorbeerkirsche (Prunus lusitanica) gepflanzt. Sie bildet dichte, immergrüne, auch hohe Hecken und das hell- bis mittelgrüne Laub glänzt. Sie kommt mit dem Innenstadtklima und hohen Temperaturen aufgrund ihrer mediterranen Herkunft gut zurecht.

Bei den Laub abwerfenden Heckengehölzen dominieren Liguster (Ligustrum vulgare), Hainbuche (Carpinus betulus), Buche (Fagus sylvatica) und Feldahorn (Acer campestre). Stachelige und dornige Hecken, etwa aus Schlehe (Prunus spinosa), Rosen (Rosa spec.), Berberitzen (Berberis vulgaris und Sorten), Stechpalmen (Ilex in Arten und Sorten) oder Hahnendorn (Crataegus crus-galli) ersetzen praktisch einen Stacheldrahtzaun, so abwehrend sind ihre schützenden Dornen und Stacheln. Hecken hingegen aus Blütensträuchern wie etwa Forsythie (Forsythia x intermedia und Sorten), Weigelie (Weigela in Sorten), Bauernjasmin (Philadelphus coronarius), Kornelkirschen (Cornus spec.) oder Schneebällen (Viburnum spec.) sorgen für Farbakzente.

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Abb. 4: Der barocke Schlossgarten Schwetzingen ist durch eine Unzahl an grünen "Mauern, Bögen, Toren und Arkaden" gegliedert. Das schafft Ordnung und Orientierung. ... Foto: Thomas Herrgen
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Abb. 5: ... Während die Hainbuchen-hecken als lineare Elemente ganz üblich sind, wurden fast alle anderen mit Linden hergestellt und entsprechend geschnitten. In Reihe ergeben sich dann die Bogen-, Tor- und Arkadenstrukturen. Die Unterhaltung mit den regelmäßigen Schnitten ist sehr aufwändig. Foto: Thomas Herrgen
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Abb. 6: Barocke Muster ohne Fehler zu schneiden ist eine hohe Kunst, insbesondere Kugeln, die bei dem kleinsten Schnitt zu viel sofort "falsch" aussähen. Foto: Thomas Herrgen

Die Technik des Trimmens

Schon neue Hecken werden direkt nach dem Einpflanzen zurückgeschnitten und später durch Schnittmaßnahmen formgerecht erhalten. Das Schneiden oder Stutzen von Oberkante und Seitenflächen ("Trimmen"), erfolgt meistens mit manuellen oder elektrischen Heckenscheren. Mit Akkuscheren lässt sich das mitunter lästige Nachziehen des Kabels und die Gefahr, es durchzuschneiden umgehen. Die Länge der Messer, die sich gegeneinander verschieben, richtet sich nach der Größe der Hecke und der zu schneidenden Gesamtfläche. Als Hilfsmittel beim Schneiden dienen gespannte Schnüre, Holzlatten, Metallgestelle und Stäbe. Für wiederkehrende Rundungen können Schablonen gebaut und vor die Hecke gehalten werden oder man schneidet frei und intuitiv. Ein gutes Auge und eine sichere Hand sind jedoch immer unerlässlich. Was einmal abgeschnitten ist muss zuerst wieder nachwachsen.

In der modernen Landschaftsarchitektur kommen auch Stahlgerüste zum Einsatz. Wie ein äußerer, übergestülpter Kasten geben sie die Form der darin wachsenden Hecke vor und dienen gleichzeitig als Schneidekanten, wie etwa an der Französischen Nationalbibliothek in Paris.

Beim Arbeiten auf Leitern und Stützkonstruktionen muss immer die eigene Standsicherheit im Fokus stehen. Auch von manchen Pflanzen selbst geht Gefahr aus. So sind etwa Eibe (Taxus), Lebensbaum (Thuja) und Liguster (Ligustrum) komplett oder teilweise giftig! Beim Schneiden sind Handschuhe und Mundschutz angezeigt. Auf gar keinen Fall eignen sich Rasenmäher für den Heckenschnitt! Das wäre gesundheits- oder gar lebensgefährlich!

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Abb. 7: Mit Rosen lassen sich auch Wände oder Abgrenzungen schaffen, sie brauchen jedoch eine Stützkonstruktion, etwa einen Maschendrahtzaun. Die Wirkung der blühenden Hecke ist eine "Explosion" für alle Sinne (farblich, Optik, Duft, Bienensummen). Foto: Thomas Herrgen
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Abb. 8: Für die Pflege und den Schnitt von Heckenpflanzen gibt es ein reiches Sortiment an Geräten. Solche mit Akkubetrieb erleichtern das Arbeiten sehr, vor allem weil das lästige Nachziehen des Stromkabels entfällt und es nicht (versehentlich) durchgeschnitten werden kann. Foto: STIHL
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Abb. 9: Beim Heckenschnitt (laufende Längen) werden drei grobe Grundformen unterschieden: A) der rechteckige Kastenschnitt, B) die Trapezform, C) der „eiförmige“ Rundschnitt. Darüber hinaus gibt es, auch für Einzelelemente und Figuren, unzählige weitere Schnittformen, wie Kegel, Pyramiden oder freie Topiary-Schnitte. Abbildung: Holger Casselmann/CC BY-SA 3.0

Schnittarten, Timing, Intervalle

Die Größen, Breiten und Höhen von Hecken hängen von der gestalterischen Absicht und der Pflanzenart ab. Während Eibe, Liguster und Buchs schmal gehalten werden können, ist etwa die Rotbuche (Fagus syvatica) schnittempfindlicher und muss breiter bleiben. Für die Heckenform gibt es drei Grundtypen (Abb. 9). Sehr häufig ist der Kastenschnitt mit geraden, rechteckigen Heckenkanten. Die Trapezform bleibt unten breit und verjüngt sich nach oben. Sie wird oft bei Koniferen wie etwa Fichten (Picea abies) angewandt, damit sie von unten dicht bleiben. Der Rundschnitt entspricht der Kastenform, jedoch mit abgerundeter Oberseite, wie sie oft bei Ligusterhecken im ländlichen Raum vorkommt.

Drastische Rück- und Verjüngungsschnitte sollen zum Winterausgang bis etwa Ende Februar an sonnig trockenen, frostfreien Tagen erfolgen. Blütenhecken werden direkt nach dem Abblühen im Frühherbst geschnitten, damit sich wieder Knospen für das folgende Jahr bilden können. Ein bis zwei Pflegerückschnitte in der Vegetationsperiode (Eibe, Buchs, Hainbuche etc.) sollten an trockenen, nicht zu sonnigen und mäßig warmen Tagen erfolgen. Alle Hecken müssen vorab auf Vogelnester und Tiere allgemein untersucht werden, sonst droht je nach regionalen Bestimmungen ein Bußgeld.

Die Schnitthäufigkeit beträgt, je nach Gehölzart und Gestaltungsabsicht, ein bis zwei (drei) Mal im Jahr, Ligusterhecken können noch öfter geschnitten werden. Meistens reichen zur Formerhaltung, wie bei Eibe und Buchs, zwei Schnitte jährlich, auch zum Erreichen einer hohen Dichte. Zur Verjüngung und zum Wiederaufbau einer alten, aus der Form geratenen Hecke darf im ersten Jahr zunächst nur eine Seite stark eingekürzt werden. Erst im nächsten Jahr folgt die andere. Bei guter Pflege und regelmäßigem Schnitt kann eine Hecke viele Jahrzehnte alt werden.

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Abb. 10: Als Folge des Klimawandels und der erforderlichen Anpassung wird bei Hecken inzwischen oftmals auf die immergrüne Portugiesische Lorbeerkirsche (Prunus lusitanica) zurückgegriffen. Der "Pflanzbogen" (dunkellaubig, im Hintergrund) steht am Radisson Hotel in Frankfurt am Main (Planung: Ute Wittich Gartenarchitektur, FFM). Foto: Thomas Herrgen
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Abb. 11: Neben den klassischen Heckenpflanzen wie Buchs wird zum Beispiel auch (geschnittener) Lavendel zusätzlich/ gleichzeitig für Einfassungen genutzt. Das gab es auch schon in der französischen Renaissance (Abb.). Die Hecken inszenieren das, was sie umrahmen und heben mit ihrem ruhigen und geschnittenen Grün die Blütenpflanzen und blühenden Wiesen hervor. Foto: Thomas Herrgen

Recht und Gesetz – die §§ Paragraphen

Beim Pflanzen von Hecken, aber auch bei Pflege und Schnitt sind diverse Gesetze und Vorschriften auf den verschiedenen Ebenen der föderalen Struktur Deutschlands zu beachten. Neben Bäumen und Sträuchern sind auch geschnittene Hecken Brutstätten für Vögel und Lebensräume von Tieren allgemein. Das Bundesnaturschutzgesetz (§ 39) regelt die Ruhezeiten. Zwischen 1. März und 30. September dürfen grundsätzlich keine Gehölze (damit auch Hecken) gerodet oder stark zurückgeschnitten werden. Ausnahmen sind unter anderem die Pflegeschnitte, wie das Kürzen der neuen Jahrestriebe bei Hecken. Rückschnitte sind auch im Zusammenhang mit § 44 des BNatSchG (Tötungsverbot von Tieren, Beeinträchtigungsverbot für Fortpflanzungs- und Ruhestätten von Vögeln) zu sehen, das neben den zu schützenden Lebensräumen die Tiere selbst in den Fokus rückt.

Nachbarrechtliche Fragen, wie etwa Pflanzabstände, sind im jeweiligen Landesrecht (Nachbarrechtsgesetze der 16 Bundesländer) geregelt. Meistens gilt für Hecken ein Abstand von 50 Zentimetern zur Grenze. Wie mit Überständen, etwa zum Nachbarn oder über den Zaun zum öffentlichen Gehweg umzugehen ist, schreibt unter anderem das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB, § 910 Überhang) fest. Grundsätzlich gilt, dass Hecken niemanden behindern dürfen, instand gehalten und gepflegt werden müssen. Auf kommunaler Ebene können noch Satzungen allgemein, Denkmalschutzauflagen und Gestaltungssatzungen hinzukommen, die zum Beispiel auch die Pflanzenarten von Hecken in halböffentlichen Anlagen, etwa Vorgärten vorschreiben, deren Schnitthöhe und/oder -breite. Sinn und Zweck ist es, etwa in historischen Wohnanlagen mit Liguster als Vorgartenhecke, das einheitliche traditionelle Gesamtbild zu erhalten.

Im Garten- und Landschaftsbau ist die Neuanlage von Hecken in der DIN 18916 "Pflanzen und Pflanzarbeiten" normiert und für die "Entwicklungs- und Unterhaltungspflege von Grünflächen", damit auch für den Heckenschnitt ist die DIN 18919 maßgeblich. Doch Menschen sind natürlich nie perfekt und machen Fehler, auch beim Schneiden. Sind diese substantiell, können Haftpflichtversicherungen den Schaden ersetzen. Auch beim Heckenschnitt ist in Deutschland somit alles ("gut") geregelt.


LINKS UND INFORMATIONEN
www.gartenbau.org
www.gartendatenbank.de
www.hecke-schneiden.de
www.phlora.de (mit Zeitdiagramm)

Dipl.-Ing.(FH) Thomas Herrgen
Autor

Landschaftsarchitekt

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