Informationen an Anwohner und Bürgerdialog hilft bei Umsetzung

Münsters Südpark - Ein langer Weg zum Sanierungskonzept

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Münster Grünflächenämter
Bespielbare Wasserfläche und Liegewiese im Südpark. Foto: Jörg Hoffmann
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Blick auf die St. Josephs-Kirche. Foto: Stadt Münster, Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Wolfram Goldbeck

Der Südpark in Münster ist die grüne Oase im Südviertel der Stadt. Bei schönem Wetter zieht es die Anwohner des Südviertels in ihren Park zum Spielen, Sporttreiben, Grillen, Sonnen oder Spazieren. Die Welt im Südpark scheint in Ordnung zu sein, die Besucher respektieren sich gegenseitig, jeder findet ein passendes Freizeitangebot, es besteht eine gute soziale Kontrolle und der meiste Müll auf den Rasenflächen wird wieder mitgenommen. Jedoch zeigen sich mittlerweile im Südpark eindeutig die Spuren seines Alters und der intensiven Nutzung durch die Bevölkerung. Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit hat daher eine Bestandsbewertung im Südpark durchgeführt und festgestellt, dass eine Sanierung der Parkanlage zeitnah sinnvoll ist.

Parkanlage der siebziger Jahre

Der Südpark liegt im Herzen des Südviertels zwischen den beiden Haupteinkaufsstraßen Hammer Straße und Friedrich-Ebert-Straße. Das gesamte Südviertel ist durch eine dichte Bebauung geprägt. Auch der Südpark als Stadteilpark wird an allen Seiten von dichter Wohnbebauung begrenzt. Ursprünglich befand sich auf dem Gelände zwischen 1860 und 1945 die Kaserne des Westfälischen Train-Bataillons. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Fläche provisorisch als Gewerbegebiet genutzt. Mit der Aufgabe der Gewerbeflächen konnte durch die Entwicklung des Südparks als Stadtteilpark eine wichtige Grünfläche für die Versorgung der Anwohner des Südviertels mit öffentlichen Grünflächen geschaffen werden. Der Südpark ist dabei auch ein wichtiger Bestandteil des Grünsystems der südlichen Kernstadt, das durch einzelne Grünflächen mit Grünverbindungen geprägt ist.

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Südpark Münster – Grüne Oase in der Stadt. Foto: Stadt Münster, Presseamt, Bernhard Fischer
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Übersichtsplan Südpark 1975. Plan: Stadt Münster, Gartenbauamt, Hans Sachse

Entworfen wurde der Südpark von Hans Sachse, damaliger Landschaftsarchitekt im Gartenbauamt der Stadt Münster, in den siebziger Jahren. Die Fertigstellung erfolgte 1979. Die Formensprache der siebziger Jahre ist bis heute im Südpark erhalten. Großzügige Rasenflächen und die geschwungenen Wege prägen die Parkanlage. Auch zahlreiche Details wie die Pergola oder die Wasserfläche entsprechen dem Zeitgeist der Siebziger. Mit einer Fläche von ca. 53.000 Quadratmetern ist der Südpark die zentrale Grün- und Naherholungsfläche für die Bevölkerung im Süden der Stadt. Im Südpark stehen den Bürgern zahlreiche Freizeit- und Erholungsangebote zur Verfügung. Neben zwei Spielplätzen, zwei Ballspielflächen, vier Speckbrettplätze und einer bespielbaren Wasserfläche werden die großen Rasenflächen des Parks vielfältig genutzt. Zudem befindet sich als weitere Attraktion der betreute Abenteuer- und Bauspielplatz ABI im Südpark.

Bestandsbewertung

Um die Sanierungsbedarfe im Südpark zu definieren, wurde vom Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit eine Bestandsanalyse durchgeführt. Notwendig sind Sanierungen im Bereich der Wege. Auch zahlreiche Vegetationsflächen bedürfen einer Überarbeitung. Die Pflanzen sind teilweise überaltert, lückenhaft oder vergreist. Zudem fehlt in vielen Bereichen mittlerweile eine ausreichende Transparenz, um soziale Kontrolle gewährleisten zu können. Dringend notwendig ist die Sanierung und Umgestaltung des Wasserbeckens. Die Technik der Wasseranlage ist veraltet, das Wasserbecken hat Risse, wodurch Wasserverluste entstehen. Die Wasserqualität kann nur durch erheblichen Aufwand erhalten werden. Hierzu gehören der Austausch des Wassers und die Reinigung des Beckens in relativ kurzen Intervallen. Weitere Maßnahmen sind die Sanierung der maroden Pergola, die Sanierung der Ballspielfläche und die Sanierung der Speckbrettplätze. Darüber hinaus besteht Handlungsbedarf bei der Ausstattung des Südparks, hier vor allem bei der Müllentsorgung.

Aufgrund der beschriebenen Situation sah daher die Verwaltung den Bedarf, für den Südpark ein Sanierungs- und Entwicklungskonzept zu erarbeiten, um langfristig die Parkanlage und seine Naherholungsfunktion im Südviertel zu erhalten. Dabei sollten nicht nur bestehende Bereiche saniert, sondern auch auf die aktuellen Ansprüche und Belange der Bewohner reagiert werden. Auch die Pflege und Unterhaltung des Parks ist im Rahmen des Konzeptes zu berücksichtigen. Ziel ist ein langfristiger Erhalt des Südparks bei verbesserter Attraktivität, aber auch bei angemessenen Kosten für die dauerhafte Pflege und Unterhaltung der Grünanlage.

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Organische Treibsel am Wasserbecken. Foto: Jörg Hoffmann
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Aufgrund von Schäden musste die Pergola bereits in Teilen abgebaut werden. Foto: Jörg Hoffmann
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Schäden am Belag der Speckbrettplätze. Foto: Jörg Hoffmann

Der Schein trügt

Der Weg zu einem Sanierungskonzept und zur Bereitstellung der benötigten Finanzmittel war jedoch nicht einfach. Als das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit mit dem Anliegen 2015 an die Politik herantrat, wurde die Notwendigkeit der Maßnahme stark bezweifelt. "Der Südpark sähe doch gepflegt aus und würde von den Anwohnern gut genutzt", war eine erste Reaktion der politischen Gremien. Daher lud das Amt Vertreter der Bezirksvertretung Münster-Mitte und des Ausschusses für Umweltschutz, Klimaschutz und Bauwesen zu einem gemeinsamen Rundgang in den Südpark ein. Vor Ort wurden die konkreten Probleme den politischen Vertretern dargelegt. Welcher Aufwand für den Betrieb des Wasserbeckens geleistet werden muss, in welchem Zustand die Pflanzung sich befindet, wo bautechnische Mängel zu finden sind, wo soziale Brennpunkte sind oder wo sich auch die Nutzerbedürfnisse geändert haben. Diese Probleme wurden mit einem Ausblick in die Zukunft verbunden, um zu zeigen, welche Entwicklung der Park ohne eine Sanierung nehmen würde. Nach dem Ortstermin nahmen die politischen Vertreter die Informationen mit zur weiteren Beratung und beauftragten anschließend die Verwaltung den Sanierungsbedarf zu konkretisieren. Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit stellte daraufhin die notwendigen Maßnahmen für den Südpark zusammen und priorisierte die einzelnen Sanierungsbedarfe.

Machbarkeitsstudie bespielbares Wasserbecken

Ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen ist die Sanierung des bespielbaren Wasserbeckens. Um hier qualifizierte Aussagen zur Sanierung zu erhalten, wurde der Landschaftsarchitekt Rolf Teschner aus Dülmen mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt. In der Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Szenarien hinsichtlich ihrer Einbindung in den Südpark, zur bautechnischen Umsetzung der Wasserfläche, der Wassertechnik einschließlich Hydraulik sowie der Reinigungs- und Filtertechnik unter Berücksichtigung der Anforderungen an die Wasserhygiene erarbeitet. Die Szenarien wurden hinsichtlich ihrer Gestaltungsmöglichkeit, Funktionalität und Spielwert verglichen. Auch die sich ergebenen Unterschiede der Varianten bezüglich Wassertechnik, Wasserreinigung und Betrieb wurden wie die Herstellungs- und Folgekosten ebenfalls bewertet. Die Szenarien unterschieden sich vor allem durch den Anteil der Wasserfläche. Während im Szenario 1 eine Sanierung des ursprünglichen Wasserbeckens mit einer Fläche von 2000 Quadratmetern geprüft wurde, verringerte sich im Rahmen der weiteren Szenarien diese Fläche. Stattdessen wurden aber neue Wasserelemente oder Wasserspielelemente hinzugefügt, um die Attraktivität der Wasseranlage erhalten zu können. Das Fazit der Studie war eine Empfehlung zur Umgestaltung der Wasserfläche in einen Wasserspielparcours mit Fontänenfeld.

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a) Ideenskizzen Wasserspiel im Südpark. Plan: Stadt Münster, Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Theresa Karstens
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b) Ideenskizzen Wasserspiel im Südpark. Plan: Stadt Münster, Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Theresa Karstens
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c) Ideenskizzen Wasserspiel im Südpark. Plan: Stadt Münster, Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Theresa Karstens

Bürgerbeteiligung

Die Ergebnisse wurden erneut den politischen Vertretern präsentiert, um als Grundlage für den nächsten Schritt dienen zu können. Bereits bei den ersten Überlegungen zur Sanierung des Südparks wurde eine Beteiligung der Anwohner des Südviertels als sinnvoll erachtet. Ende 2016 beschloss die Bezirksvertretung Münster-Mitte daher auch ein Beteiligungsverfahren durchzuführen, um den Anwohnern die Möglichkeit zu geben, sich in das Sanierungskonzept mit einzubringen. Dabei konnte als Partner für das Verfahren das Südviertelbüro e. V. gewonnen werden. Das Südviertelbüro ist ein Zusammenschluss verschiedener Einrichtungen mit stadtteilbezogenem Engagement. Neben verschiedenen Beratungsangeboten, bietet es den Bürgern die Möglichkeit, ihren Stadtteil mitzugestalten. Gemeinsam mit dem Südviertelbüro hat das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit ein Konzept für ein Bürgerbeteiligungsverfahren entwickelt. Ziel des Konzeptes war, so viele Anwohner wie möglich zu erreichen und anzusprechen. Daher hat man sich für ein mehrstufiges Verfahren für die Bürgerbeteiligung entschieden.

Start für das Beteiligungsverfahren war im Juli 2017 beim Südviertelfest im Südpark. Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit bot ein Diskussionsforum mit aktiven Beteiligungsmöglichkeiten und Informationen zur möglichen Sanierung und Entwicklung des Südparks, sowie Rundgänge im Südpark an. Auf großen Plakaten konnten die Bürger ihre Meinung zu verschieden Themen des Südparks wie etwa dem Wasserbecken, dem Freizeitangebot, der Ausstattung und der Bepflanzung mitteilen. Wer sich zunächst einen Überblick über den Südpark verschaffen und das Gelände aus der Vogelperspektive erleben wollte, hatte bei einer Fahrt im Hubsteiger die Gelegenheit dazu. Bei geführten Rundgängen durch den Südpark wurde erläutert, wo konkreter Sanierungsbedarf besteht. Trotz des schlechten Wetters kamen viele Anwohner, um sich zu informieren und ihre Meinungen zu äußern. Auch hier war eine oft gestellte Frage, wieso der Südpark überhaupt saniert werden muss.

Beim Südviertelfest wurde zudem eine Umfrage gestartet, dessen Fragebogen in Zusammenarbeit mit dem Südviertelbüro entwickelt wurde. Die Bürger hatten bis Ende August Zeit, Angebote und Entwicklungen des Südparks zu bewerten, sowie ihre Wünsche und Ideen für den Park zu äußern. Es bestand auch die Möglichkeit über die Internetseite des Südviertelbüros online an der Befragung teilzunehmen.

Im Juli und August gab es weitere gut besuchte Rundgänge durch den Südpark. Mitarbeiter des Amtes für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit führten durch den Südpark und zeigten an konkreten Beispielen, wo Handlungsbedarf im Park besteht. Im Anschluss wurden Fragen beantwortet und die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Hinweise zu geben.

Mit 681 eingegangenen Fragebögen konnte eine hervorragende Beteiligung festgestellt werden. Die Fragebögen wurden ebenso wie die Bewertungsplakate vom Südviertelfest, die Hinweise aus den Rundgängen sowie zahlreiche Mails und Unterschriftenlisten bei der Auswertung und Beurteilung berücksichtigt. Bei der Abschlussveranstaltung im Oktober 2017 interessierten sich mehr als 60 Bürger für die Ergebnisse der Beteiligungsverfahren, die bei einer Veranstaltung erörtert und noch einmal diskutiert wurden. So konnten die Prioritäten für die einzelnen Sanierungsmaßnahmen festlegt werden.

Speckbrettplätze

Besonders zu erwähnen, ist das Engagement der Speckbrettspieler. Speckbrett ist eine tennisähnliche urtypische Münsteraner Sportart, die auf Asphalt- oder Ascheplätzen gespielt wird. Der Schläger sieht aus wie ein Holzbrett mit Griff und hat sich ursprünglich aus einem Schneidebrett aus der Küche entwickelt. Als erste Gedankenspiele öffentlich wurden, eventuell auf zwei Speckbrettplätze zu verzichten, um in dem Bereich mehr Gestaltungsmöglichkeiten zu haben, meldete sich sofort die Speckbrettgemeinschaft. Zahlreiche Mails und Unterschriftenlisten forderten den Erhalt aller vier Plätze. Auch hier konnte im Rahmen der Bürgerbeteiligung ein gemeinsamer Dialog gefunden werden, mit dem Ergebnis alle Speckbrettplätze zu erhalten.

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Start der Bürgerbeteiligung beim Südviertelfest. Foto: Jörg Hoffmann
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Diskussionsforum beim Südviertelfest. Foto: Jörg Hoffmann
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Speckbrettspieler im Südpark. Foto: Stadt Münster, Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Uschi Sander

Sanierungskonzept

Die abgeleiteten Ergebnisse aus den verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten zeigen, dass die Bürger mit dem Südpark und dessen Struktur sehr zufrieden sind. Das Erscheinungsbild des Parks soll sich nicht verändern, jedoch gibt es auch nach Ansicht der Bürger Themenfelder im Südpark, die einer Nachbesserung bedürfen. Der Bürgerbeteiligungsprozess erfolgte dennoch von allen Beteiligten in einem sehr konstruktiven und sachorientierten Diskussionsprozess. Zudem waren die abgegebenen Wünsche und Hinweise sehr problemorientiert, ,,Überzogene'' Wunschlisten gab es nicht.

Einen Südpark ohne Wasser können sich die meisten Anwohner aus dem Südviertel nicht vorstellen. Durch viele Gespräche bei den Rundgängen und beim Südviertelfest wurde die Problematik der Wasserhygiene und der veralteten Technik des Wasserbeckens erklärt. Auch, warum daher eine Sanierung des Bestandes nur schwer zu realisieren ist. Schließlich konnten viele Bürger einen Wasserspielparcours mit Fontänenfeld als Ersatz für das alte Wasserbecken nachvollziehen.

Weitere Anliegen aus dem Beteiligungsverfahren waren die Umgestaltung der Ballspielfläche in ein Multifunktionsspielfeld und die bereits beschriebene Sanierung der vier Speckbrettplätze. Kritisiert wurde im Rahmen der Bürgerbeteiligung, dass es zu wenige und vor allem zu kleine Mülleimer im Südpark gibt, wo sich der Müll an schönen Tagen neben vorhandenen Behältern stapelt. Auch der Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten in Form von Bank-Tisch-Kombinationen wurde häufig geäußert. Zudem wurde eine Verbesserung der Toilettenanlagen im Südpark gefordert. Aufgrund von Verschmutzung und Missbrauch ist die Anlage häufig nicht nutzbar. Daher weichen viele Parknutzer zum Urinieren in Pflanzflächen zu den Nachbargrundstücken aus. Viele angrenzend an den Südpark wohnende Bürger fühlen sich zudem vom Lärm im Südpark, besonders an Wochenenden im Sommer bis spät in die Nacht hinein, belästigt und gestört. Hier war die dringende Bitte der Anwohner, durch bauliche Änderungen eine bessere soziale Kontrolle zu schaffen. Zustimmung erhielt das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit bei den Punkten Erneuerung und Ergänzung von Pflanzflächen, Sanierung der Aufenthaltsbereiche mit Pergolen und Schutzhütten oder der Erneuerung von Wegeflächen.

Die Anregungen aus dem Beteiligungsverfahren wurden mit der Bestandsbewertung des Amtes für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit in einem Sanierungskonzept zusammengeführt und in sechs Handlungsfeldern aufgeteilt, die Ergebnisse nochmals nach Wichtigkeit geordnet. Handlungsfeld 1 ist die Sanierung des Wasserbeckens und dessen Umfeld sowie die Sanierung der Speckbrettplätze. Hier besteht auch nach Meinung der Bürger der größte Sanierungsbedarf. Das Handlungsfeld 2 umfasst die Sanierung der Ballspielfläche und der Pergola. Das Handlungsfeld 3 ist die Erneuerung der Wegeachse vom Eingang an der Josefs-Kirche zur Südstraße und das Handlungsfeld 4 beinhaltet den Eingangsbereich Augustastraße/Friedrich-Ebert-Straße. Hinzu kommen die Handlungsfelder Pflanzung und Ausstattung die sukzessive abgearbeitet werden sollen.

Ein positives Zwischenergebnis

Die zuständige Bezirksvertretung Münster-Mitte ist den Handlungsempfehlungen des Amtes für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit im Januar 2018 gefolgt und hat das Amt mit der weiteren Planung für die Sanierung des Südparks beauftragt. Erste Sanierungsmaßnahmen sollen unter dem Vorbehalt der Finanzplanung 2019 im nächsten Jahr erfolgen. Der lange und mühevolle Weg von der Feststellung des Sanierungsbedarfes bis zur Fertigstellung des Sanierungskonzeptes kann dabei von der Stadtverwaltung als Erfolg bewertet werden. Durch den Dialog mit Bürgern und Politik konnten frühzeitig die Probleme im Südpark sowie der Bedarf für die Sanierung erörtert und der Erhalt des Südparks mit seiner Qualität und Bedeutung für das Südviertel gesichert werden. Auch seitens der Bürger wurde das Bürgerbeteiligungsverfahren positiv aufgenommen und gelobt. Dies bestätigt, dass der Südpark für das Viertel eine große Bedeutung hat und der Park zur Identifikation im Südviertel beiträgt.

MPM, Dipl.-Ing. (FH) Jörg Hoffmann
Autor

Landschaftsarchitekt AKNW, Fachstellenleiter Neubau, Stadt Münster, Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit

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