Pfingststurm Ela

Nach fünf Jahren ist Wiederaufbau noch nicht beendet

Vor fünf Jahren, am Pfingstmontag, 9. Juni 2014, zog der Sturm "Ela" eine Schneise der Verwüstung durch das Grün der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Umgebung. Rund 30.000 Bäume im Stadtgebiet fielen oder wurden stark zerstört, davon allein über 20.000 im Stadtwald. Schon kurz nachdem der Sturm vorbeigezogen war, folgte eine Welle der Hilfsbereitschaft und des bürgerschaftlichen Engagements.

"Wie so viele Düsseldorfer werde ich nie den Abend vergessen, als Ela durch die Stadt zog. Es war schnell klar, dass dieser Sturm eine außergewöhnliche, zerstörerische Kraft hatte und seine Spuren hinterlassen würde. Am anderen Morgen fuhr ich dann mit dem Rad über den Rhein in den Löricker Hafen zur Station der DLRG vorbei an unzähligen umgestürzten Bäumen - das war schon ein deprimierender Anblick! Doch schon an dem Tag konnte man spüren, dass die Menschen sofort mit anpacken und ihre Stadt wieder in Ordnung bringen wollten. Kurze Zeit später durfte ich dann als frisch gewählter Oberbürgermeister meinen Beitrag zu dieser außerordentlichen Bewegung leisten. Dank der zahlreichen Baumspenden war ich dann in den ersten Monaten stets mit Spaten und Gießkanne im Kofferraum meines Dienstwagens unterwegs und durfte zahlreiche Baumpflanzungen vornehmen", so Oberbürgermeister Thomas Geisel, der auch an die vier Menschen erinnerte, die damals in Folge des Sturms zu Tode kamen.

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Kurz nach dem Sturm machten sich die Bürgerinnen und Bürger an die Arbeit

Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine, Alt und Jung, Vorgesetzte und Belegschaften, Karnevalisten, Schützen und Heimatvereine, Medien, Kirchen, Prominente und Menschen, die lieber im Stillen wirkten - das Projekt "Neue Bäume für Düsseldorf" vereinte die Stadtgesellschaft mit all ihren Facetten sowie auch Freunde und Förderer Düsseldorfs jenseits der Stadtgrenzen mit dem Ziel, die (Baum-)Lücken, die Ela gerissen hatte, so schnell es geht wieder zu schließen. Rund 3,3 Millionen Euro wurden so bis zum Herbst 2016 gesammelt und in neue Bäume für Düsseldorf investiert - im Gesamtbetrag enthalten war eine Zuweisung des Landes Nordrhein-Westfalen zur Verdoppelung von Privatspenden in Höhe von 579 779,68 Euro. Insgesamt 1300 Spender - davon 400 für Straßenbäume und 900 für Bäume in Parkanlagen - sind namentlich erfasst. Doch viele weitere beteiligten sich an den Aktionen, die rund um das Neue-Bäume-Projekt initiiert wurden und auch die kreative Kraft und die Ideenvielfalt in dieser Stadt widerspiegelten. Im Gartenamt wurde die "Projektgruppe Ela" ins Leben gerufen, deren Leitung Silke Thyssen übernahm. Seit 2015 koordiniert sie alle Projekte des Wiederaufbaus in den Düsseldorfer Parkanlagen und im Straßenraum. Bereits zum Ende der ersten Pflanzsaison - im Frühjahr 2015 weniger als ein Jahr nach dem Sturm Ela - konnte bereits der 1000ste Baum gepflanzt werden. Auch danach gingen die Arbeiten weiter, um die Schäden, die Ela in der Stadt verursacht hat, zu beseitigen. Insgesamt 47,3 Millionen Euro hat die Stadt bisher dafür aufgewendet.

Rund 30.000 kleine Bäume wurden im Stadtwald gesetzt

Viele Lücken, die der Sturm geschlagen hat, haben die Mitarbeiter des Gartenamtes bereits innerhalb der ersten beiden Jahre nach dem Sturm schließen können. Ab der zweiten Pflanzsaison lag der Schwerpunkt auf der Wiederherstellung der Grünanlagen. Das Gartenamt hat in der zweiten Pflanzsaison von Herbst 2015 bis Frühjahr 2016 wegen des großen Engagements der Düsseldorfer, einen Schwerpunkt darauf gelegt, die Grünanlagen wiederherzurichten. Doch auch der Stadtwald stand im Fokus der Wiederaufforstung: Mehr als 30.000 Bäumchen wurden dort in die vom Sturm betroffenen Flächen" gesetzt. "Kleinere Flächen wurden nicht wiederaufgeforstet, dort wollte man der Natur Raum bieten, sich selbst neu zu entfalten. Spaziergänger haben dort nun Gelegenheit zu beobachten, wie sich der Wald aus eigener Kraft erholt und sich nach und nach die Lücken, die Ela hinterlassen hat, schließen. Gleichwohl zeigt sich darüber auch, dass es noch sehr viel Zeit braucht, bis die Spuren des Pfingststurms 2014 nicht mehr so deutlich zu sehen sind. Wir haben gerade den zweiten Bauabschnitt des Hofgartens begonnen und der Wiederaufbau des Rheinparks Golzheim liegt noch vollständig vor uns. Trotz des Schreckens und der schlimmen Schäden in unseren Grünflächen: Es war eine besondere Zeit verbunden mit der schönen Erinnerung, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern neue Bäume für Düsseldorf zu pflanzen", erinnert sich Gartenamtsleiterin Doris Törkel.

Die Verluste im Einzelnen:

Baumpflanzung

Hinzukommen diverse Bäume, die besonders gepflegt werden müssen.

Rund 30.000 kleine Bäume wurden im Stadtwald gesetzt

Viele Lücken, die der Sturm geschlagen hat, haben die Mitarbeiter des Gartenamtes bereits innerhalb der ersten beiden Jahre nach dem Sturm schließen können. Ab der zweiten Pflanzsaison lag der Schwerpunkt auf der Wiederherstellung der Grünanlagen. Das Gartenamt hat in der zweiten Pflanzsaison von Herbst 2015 bis Frühjahr 2016 wegen des großen Engagements der Düsseldorfer, einen Schwerpunkt darauf gelegt, die Grünanlagen wiederherzurichten. Doch auch der Stadtwald stand im Fokus der Wiederaufforstung: Mehr als 30.000 Bäumchen wurden dort in die vom Sturm betroffenen Flächen" gesetzt. "Kleinere Flächen wurden nicht wiederaufgeforstet, dort wollte man der Natur Raum bieten, sich selbst neu zu entfalten. Spaziergänger haben dort nun Gelegenheit zu beobachten, wie sich der Wald aus eigener Kraft erholt und sich nach und nach die Lücken, die Ela hinterlassen hat, schließen. Gleichwohl zeigt sich darüber auch, dass es noch sehr viel Zeit braucht, bis die Spuren des Pfingststurms 2014 nicht mehr so deutlich zu sehen sind. Wir haben gerade den zweiten Bauabschnitt des Hofgartens begonnen und der Wiederaufbau des Rheinparks Golzheim liegt noch vollständig vor uns. Trotz des Schreckens und der schlimmen Schäden in unseren Grünflächen: Es war eine besondere Zeit verbunden mit der schönen Erinnerung, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern neue Bäume für Düsseldorf zu pflanzen", erinnert sich Gartenamtsleiterin Doris Törkel.

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