Neue Bedrohungen für Europas Pflanzenwelt

EFSA warnt vor zwölf Borken- und Ambrosiakäferarten

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat in Zusammenarbeit mit der Universität Padua (Italien) zwölf Arten von Borken- und Ambrosiakäfern identifiziert, die ein hohes wirtschaftliches oder ökologisches Risiko für die Pflanzengesundheit im EU-Gebiet darstellen.

Die Käfer, die Laubbäume befallen, kommen in der EU derzeit nicht vor oder sind noch nicht weit verbreitet und erfüllen die Kriterien für eine Einstufung als potenzielle Quarantäneschädlinge der Union (QP).

Diese zur Unterfamilie der Borken- und Ambrosiakäfer (Scolytinae) gehörende Gruppe von Schädlingen mit hohem Risiko könnte mit Holz oder Holzprodukten oder mit Pflanzen zum Anpflanzen in die EU gelangen. Sobald sie eingeschleppt sind, könnten sie sich in Teilen der EU aufgrund der Verfügbarkeit von Wirtspflanzen und der klimatischen Eignung etablieren. Um die Einschleppung zu verhindern, stehen Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung, darunter die Einfuhr aus schadorganismusfreien Ländern, die Isolierung von Pflanzen für Pflanzmaterial vor dem Handel und die Regelung der Anbaubedingungen.

Die EFSA und die Universität Padua haben die zwölf Arten im Rahmen einer umfassenderen Untersuchung von 6495 Käferarten identifiziert. Selbst wenn man die größere Gruppe betrachtet, besteht immer noch erhebliche Unsicherheit über die potenziellen Auswirkungen vieler Arten, die noch nicht umfassend untersucht wurden. Für viele Arten gibt es auch keine zuverlässigen Identifizierungsmethoden, was ihre Identifizierung bei Einfuhrkontrollen an den EU-Grenzen erschwert.

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