Bürgerbeteiligung BUGA 2023 in Mannheim

Neue Projekte für Spinelli Baracks

Bundesgartenschauen
Rund 1000 Ideen wurden bereits durch interessierte Bürgerinnen und Bürger für die BUGA 2023 in Mannheim gesammelt. Hier das Areal der Spinelli Baracks. Foto: Kay Sommer

Mit unendlich vielen Ideen haben sich die Bürgerinnen und Bürger Mannheims in vier Planungsgruppen zusammengefunden, um ihre Stadt mit der Quartiersentwicklung auf dem ehemaligen Kasernengelände weiterzuentwickeln. Fünf Marken und konkrete Projekte sind das Ergebnis eines bürgerschaftlichen Prozesses, der die Stadt und ihre Bewohner nachhaltig verändern wird. Alle Protokolle sind unter www.konversion-mannheim.de/planungsgruppen-zur-bundesgartenschau einsehbar. Diskussion und Beschlüsse können stellvertretend dafür angesehen werden, was Bürger auch in anderen Städten bewegt und durch BUGA und IGA in Bürgergruppen angestoßen wird. Hier haben wir die Beschlüsse der Mannheimer zusammengefasst. Die verabschiedeten Eckpunkte werden beim Ergebnisforum am 5. April 2014 zusammen mit den Ergebnissen der drei weiteren Planungsgruppen der Öffentlichkeit vorgestellt und fließen nach einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss in den Ideenwettbewerb für die BUGA 2023 und Grünzug Nordost ein.

Aus dem letzten Protokoll der Planungsgruppe zum Spinelligelände, der Konversionsfläche, die für die Bundesgartenschau 2023 vorgesehen ist, ging es vor allem um die Generalfrage: "Wie frei muss Freiland sein", um der geplanten Kaltluftschneise Raum zu lassen. Alles, was die Frischluftschneise einschränke, etwa bauliche Einrichtungen, Wege, Befestigungen, gehe auf Freiland nicht. Wenn, dann dürfe auch die Bodennutzung nur temporär, zurzeit der Bundesgartenschau, stattfinden. Wichtig sei, festzuhalten, dass die in der letzten Arbeitssitzung genannten Strukturen auf Freiland (wie Gehölze) im Sinne des Frischluftzuges am Rande des Freiraums linienhaft sein sollten, um den Luftstrom nicht zu durchbrechen. Der Vorschlag der Planungsgruppe lautet daher:

  • Die Frischluftschneise soll ab der Engstelle Talstraße/Rott (409 Meter) mindestens 600 Meter umfassen und daher den Abriss aller Hallen und keine Nordbebauung vorsehen.
  • Das ca. 30 Hektar große östliche Gebiet von Spinelli soll als "Freiland" erfahrbar und wandelbar nutzbar sein. Die ursprüngliche Landschaft aufgreifend, können klimaökologisch verträgliche Sanddünen als gestalterisches Element einbezogen werden.
  • Ein wesentliches Element auf Freiland Spinelli sind Bewegungs- und Freizeitflächen für alle Generationen. Hierzu sollen auf Teilflächen offene Angebote wie Sand- und Wiesenflächen, naturbelassene Flächen zur Bewegung, zum Spiel, zum Lernen, aber auch zur Stille und Ruhe durch entsprechende Gestaltung einladen. Diese können Naturmaterialien oder Geräte aus naturnahen Materialien enthalten und sollen der Landschaft angepasst sein.
  • Freiland Spinelli sollte gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Ein Fuß- und Radwegenetz kann die vorhandenen Wegeflächen nutzen und muss im Sinne eines Netzes mit dem Grünzug Nordost und dem Bürgerpark verbunden werden, auch durch Ausschilderung und Kilometer-Angaben für Fußgänger.
  • Nutzungselemente für Trendsportarten (Skateboard oder Parcourstraining) können gemeinsam mit den Sportlern aus Recycling-Materialien der Kasernen entwickelt und entlang des Wegenetzes oder des vorhandenen Straßennetzes angeordnet werden.

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