FLL

Neuer RWA Dachbegrünung konstituiert

Dachbegrünung
Ein neuer Regelwerksausschuss wird die derzeit geltende Richtlinien Dachbegrünung von 2008 überarbeiten. Foto: Optigrün

Im Jahre 1982 wurden erstmals "Grundsätze für Dachbegrünungen" veröffentlicht. Ab dem Jahre 1990 wurden diese als "Richtlinien für Dachbegrünungen" herausgegeben. Derzeit werden die FLL-Dachbegrünungsrichtlinien in sechster Überarbeitung als Ausgabe 2008 angeboten. Diese Richtlinien sind in der Fachwelt längst etabliert und dies nicht nur national, sondern auch international. Mehrere europäische Länder vertreiben die FLL-Dachbegrünungsrichtlinien in Lizenz. Weltweit wird die englische Übersetzung der Ausgabe 2008 geschätzt und nachgefragt.

Vor dem Hintergrund des Anspruchs, diesen nationalen und internationalen "guten Ruf" zu be-stätigen und weiter auszubauen, wurde am 4. Dezember 2014 gemäß FLL-Geschäftsordnung ein neuer Regelwerksausschuss (RWA) Dachbegrünung konstituiert. Er soll, dem Stand der Technik Rechnung tragend, die Ausgabe 2008 überarbeiten und diese auch als wichtige Argumentationshilfe zur Begrünung von Dächern gegenüber neuen Zielgruppen im Bauwesen festigen. Die Leitung des RWA obliegt Herrn Prof. Gilbert Lösken, Leibniz Universität Hannover, der erneut vom FLL-Präsidium berufen wurde und von allen anwesenden RWA-Mitgliedern einstimmig als Leiter bestätig wurde.

Bevor sich der interdisziplinär besetzte RWA den bereits im begleitenden Arbeitskreis (AK) diskutierten und zusätzlich in der Fachöffentlichkeit abgefragten Überarbeitungsschwerpunkten widmete, gedachten die Anwesenden in einer Schweigeminute dem Ende August 2014 dem unerwartet verstorbenen Herrn Martin Jauch. Mit seinem Namen war nach dem Tod von Herrn Prof. Peter Fischer eng das "Verfahren zur Untersuchung der Wurzelfestigkeit von Bahnen und Beschichtungen für Dachbegrünungen" verbunden; ein bereits seit dem Jahr 1995 (und auch zukünftig) fester Bestandteil der FLL-Dachbegrünungsrichtlinie.

Neben allgemeinen redaktionellen Anpassungen (etwa Aktualisierungen von Normen) und bau- und vegetationstechnische Überarbeitungsthemen (zum Beispiel Rasenbegrünungen, Substratanforderungen, Sicherheit bei der Pflege (Absturzsicherungen)), sollen künftig auch Thematiken bearbeitet werden, welche die große ökologische Leistungsfähigkeit und die zahlreichen Wohlfahrtswirkungen von Dachbegrünungen aufzeigen.

Begrünte Dächer sind nachhaltig und ökologisch wertvoll. Sie können sogar mit Solartechnologie kombiniert werden, wenn wichtige technische Aspekte berücksichtigt werden. Außerdem leisten Begrünungen auf Dächern mit gebietseigenem Saatgut einen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität.

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