Nicolas Jolivot
Streifzüge durch meinen Garten
In Frankreich wurde dieser Band des Zeichners Nicolas Jolivot mit dem Prix Saint-Fiacre ausgezeichnet; in Deutschland war er 2025 für den deutschen Gartenbuchpreis in der Kategorie Bestes Buch über Gartengeschichte nominiert. Das Besondere an diesem Porträt eines zweihundert Jahre alten Gartens ist seine Ausstattung.
Über 1000 Zeichnungen schmücken die Seiten des Buchs und fangen so farbenfroh wie detailliert Jolivots Naturbeobachtungen ein. Nachdem der Autor und Künstler fast dreißig Jahre damit verbrachte, die Welt zu bereisen und seine Beobachtungen in zahlreichen Bildbänden und Reisetagebüchern festzuhalten, begibt er sich nun dem Buchtitel entsprechend auf Streifzüge durch seinen eigenen, 300 Quadratmeter großen Garten. Dabei zeichnet Jolivot nicht nur dessen Ursprünge, sondern auch seine eigene Familiengeschichte nach, die eng mit dem Grundstück im Loiretal verwoben ist.
Mit bemerkenswerter Präzision porträtiert Jolivot die Flora und Fauna seiner Umgebung und schenkt dabei auch den vielen kleinen Details Beachtung. Gemächlich führt Jolivot Lesende durch seinen Garten, betrachtet diesen im Wandel der Jahreszeiten und mit Blick auf die globale Erwärmung.
Streifzüge durch meinen Garten beeindruckt vor allem durch die großflächigen Illustrationen. Jolivot spielt mit Vorder- und Hintergründen, gibt Vögeln, Insekten und Pflanzen einen prachtvollen Auftritt. Sein Garten erscheint zum Greifen nah, wozu seine naturalistische Darstellungsweise sowie die Verwendung kräftiger Farben beitragen.
Seinen Studien fügt Jolivot die lateinischen Bezeichnungen der verschiedenen Pflanzen- und Tierarten sowie Reflexionen über seine Entdeckungen hinzu, über die er regelmäßig ins Schwärmen gerät. Dieses Schwärmen schwingt in seinen Zeichnungen mit und färbt auf die Betrachterinnen ab.
Ein herrlicher Band für Gartenliebhaberinnen, Kunstgenießer und Naturfreunde sowie alle, die ihren Blick für die kleinen Dinge des Alltags öffnen möchten. Nicolas Jolivot, 1965 geboren, begann seine Karriere als bildender Künstler, als er im Jahr seines Abschlusses an einer Kunsthochschule in Paris auf einer Wanderung durch Frankreich Winde zeichnete.
Seitdem war er viel in der weiten Welt unterwegs, meist allein, und hielt seine Erlebnisse in Zeichenbüchern fest, die er mit vor Ort gefundenen Materialien gestaltete. Er ist Autor von zehn Büchern über seine Wanderungen und wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet.
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