Sanierter Ortskern in Schweigen-Rechtenbach

Pflastersteine für Deutsches Weintor

Beläge und Pflaster
Nachher: Die Steine verlegt im Ellenbogenverband als Vollverbundsystem. Die Straße wirkt optisch frischer und breiter. Foto: Betonwerk Pfenning GmbH

Das Deutsche Weintor in der südpfälzischen Weinbaugemeinde Schweigen-Rechtenbach markiert den südlichen Beginn der Deutschen Weinstraße. Es ist 18 Meter hoch, im Stil des Neoklassizismus erbaut und bildet das Wahrzeichen der Gemeinde nahe der französischen Grenze. Daher gab es das Ziel, die Ortschaft optisch attraktiv zu gestalten, um Bürgern und Besuchern eine angenehme Aufenthaltsqualität zu bieten. So wird bei anstehenden Straßensanierungen überall dort, wo es sinnvoll erscheint, der alte brüchige Asphaltbelag gegen eine neue Betonpflasteroberfläche ersetzt.

Im Jahre 2012 wurde beschlossen, die Längelsstraße zu sanieren und farbigen Pflasterbelag zu verwenden. "Die Anforderungen für das zu verwendende Pflastermaterial waren hoch, denn das Areal wird nicht nur von Pkw, sondern auch von Müllautos und vor allem von den Traktoren der Weinbauern befahren. Diese üben große Scher- und Schubkräfte auf den Straßenbelag aus, denen ein herkömmliches Betonpflaster nicht lange standhalten würde. Deshalb suchten wir nach einem Belag, der sich einerseits optisch in das Altstadt-Ambiente einfügt, andererseits aber auch in der Lage ist, die Verkehrsbelastungen aufzunehmen und gleichmäßig in die Tragschichten weiterzuleiten", erläutert Günter Burkhart von der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern.



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Beläge und Pflaster
Vorher: Die Längelsstraße in Schweigen-Rechtenbach bot keinen schönen Anblick mehr und war dringend erneuerungsbedürftig. Foto: Verbandsgemeinde Bad Bergzabern

Das System CombiStabil von Beton Pfenning aus Lampertheim hat den Vorteil, dass es bei der D-Punkt-Fugentechnik im Falle einer Knirschverlegung der Steine nur zu einer punktuellen, minimalen Berührung an den Steinunterkanten kommt. Anders als bei vielen anderen Verbundpflastern mit Abstandhalter- oder Verbundnockensystemen bleibt deshalb der Anteil der Fläche, an dem sich die Steine berühren sehr gering. Die oft übliche Knirschverlegung wird so vermieden, die zur Aufnahme von Verkehrsbelastungen notwendige Fuge und der Fugenraum werden eingehalten. Aus diesem Grund ist das System in der Lage, Schub- und Horizontalkräfte abzupuffern und gleichmäßig in die Tragschichten weiterzuleiten. Dies ermöglicht, dass die Fläche auch dauerhaft ohne Schaden bleibt.

Ein weiterer positiver Aspekt der Sanierungsmaßnahme ergibt sich aus dem weitest gehenden Verzicht auf ein Anlegen von Gehwegen. "Der gesamte Straßenraum wirkt auf diese Art optisch breiter - so, als wenn mehr Raum zwischen den eng gegenüberstehenden Häusern geschaffen worden wäre. Unterstützt wird dieser Aspekt zusätzlich durch die Farbigkeit der Pflastersteine", so Burkhart. Die Bauarbeiten wurden Ende 2013 abgeschlossen - bis heute sind keine Verschiebungen erkennbar.

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