Neuer Unkrautroboter in Golfclub vorgestellt

Die Greenkeeper des Clubs, der Eigentümer sowie Rasenexperte und Berater Norbert Litschka nahmen teil und erhielten die Gelegenheit, das neue Gerät aus erster Hand zu erleben.

Der Roboter basiert auf einer patentierten Lösung zur 100 Prozent mechanischen Unkrautbekämpfung und ermöglicht es den Greenkeepern, vollständig auf chemische Behandlungen zu verzichten. Damit soll Sportee nicht nur zum Schutz der Umwelt und des Grundwassers beitragen, sondern auch die steigenden Erwartungen von Golfspielern, Vereinen und Behörden im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung erfüllen. Auf Fußballplätzen wurde das Gerät bereits eingeführt.

Das Funktionsprinzip ist nach Herstellerangaben ebenso einfach wie wirkungsvoll: Sportee bearbeitet die Rasenfläche durch wiederholte Exfoliation der Unkräuter. Durch diese mechanische Beanspruchung verlieren die Unkräuter nach und nach ihre Vitalität, während das gewünschte Gras die Konkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoffe gewinnt. Der Rasen verdichtet sich dadurch kontinuierlich und bildet eine geschlossene, strapazierfähige Grasnarbe, während die unerwünschten Pflanzen Stück für Stück verschwinden. Selbst Unkräuter, die durch das Mähen bereits geschwächt sind, werden effizient behandelt – und dies alles, ohne den vorhandenen Rasen zu schädigen.

Der Roboter kann sowohl tagsüber als auch nachts eingesetzt werden und bearbeitet je nach Art und Dichte der Unkräuter zwischen ein und zwei Hektar pro Tag. Dank einer RTK-gestützten Positionierung mit zentimetergenauer Präzision ist sichergestellt, dass keine Flächen doppelt oder unzureichend bearbeitet werden.

Sportee ist auf Rasenhöhen zwischen ein und sieben Zentimetern ausgelegt und eignet sich daher für Fairways, Semi-Roughs und Roughs. Neben seiner vollständigen Autonomie liegt sein größter Vorteil laut IC Green in der Fähigkeit, auch besonders hartnäckige Arten wie Klee, Wegerich, Gänseblümchen, Löwenzahn, Hirse und viele weitere wirksam zu bekämpfen. Selbst das für Greenkeeper so problematische Poa Annua wird teilweise erfolgreich unterdrückt.

Der Roboter kann je nach Beschaffenheit des Geländes, Art der Unkräuter und deren Entwicklungsstadium vom Anwender individuell konfiguriert werden, was eine Anpassung an unterschiedliche Bedingungen ermöglicht. Darüber hinaus berücksichtigt die Lösung Sperrzonen und bietet durch ihre intelligente Software eine präzise Steuerung. Die Energieversorgung erfolgt über eine Induktionsstation, die eine schnelle Aufladung des Roboters gewährleistet.

Seine offizielle Produktpalette wird IC Green Ende Oktober auf der FSB-Messe in Köln einem internationalen Fachpublikum präsentieren.

Halle 10.1, F035a