DEUBAU-Preis zum 25. Mal verliehen

Preisträger verwandeln Industriebrache in Stadtviertel

Auszeichnungen Stadtklima
Die Preisträger Anne Kaestle und Dan Schürch. Foto: DEUBAU

Es gibt dreifachen Grund zu feiern: Der Deubau-Preis, gestiftet von der Stadt Essen und der Messe Essen GmbH, begeht sein silbernes Jubiläum. Der wichtigste Förderpreis für junge deutsche Architektinnen und Architekten wird im Oktober bereits zum 25. Mal verliehen. 50 Teilnehmer mit Projekten im In- und Ausland wollten den Wettbewerb um menschenfreundliche Architektur mit sozialer Verantwortung für sich entscheiden - eine beachtenswerte Resonanz. Und die Sieger stehen bereits fest: Der Deubau-Preis 2014 geht an die junge deutsche Architektin Anne Kaestle, Dipl.-Ing., Duplex Architekten AG, Zürich/Düsseldorf, gemeinsam mit ihrem Büropartner Dan Schürch, Architekt, in Arbeitsgemeinschaft (Arge) mit Sabine Frei, Architektin, und Kornelia Gysel, Dipl. Architektin ETH, geschäftsführende Partnerinnen von Futurafrosch GmbH.

Komplexität entwickeln, Stadtraum definieren

Die Gesellschaftsentwicklung tritt in eine Phase ein, in der Wohnungsbau erneut zur zentralen politischen Aufgabe wird. Wohnen vielfältig zu definieren, veränderte Lebens- und Wohnumwelten zu schaffen, wird zur Herausforderung der Stadt. Neue Familienstrukturen, veränderte Formen des Zusammenlebens suchen neue Freiräume und neue Gehäuse in der Stadt. Dabei werden Stadtraum und baulicher Kontext zugleich entwickelt. Für das Zürcher Hunzikerareal, die Industriebrache der ehemaligen Betonwerke in Zürich-Nord, die sich im Besitz der Stadt befand (40.000 Quadratmeter), werden insgesamt 450 Wohnungen, Läden, Restaurants, Arbeits- und Künstlerateliers, eine Kinderkrippe, eine Schule und eine Gästepension entwickelt. Das Ziel des Projekts: "Keine Siedlung, sondern ein Stück Stadt." Ein komplexer Ort soll entstehen, der "zum Identitätsträger für einen wachsenden und sich verändernden Stadtteil werden kann."

Das Projekt wendet sich mit innovativen Baukörpern dem Leerraum Stadt zu, der Leerraum Stadt formt sich, bedingt durch Anordnung, Stellung und Durchlässigkeit der gestalteten Festkörper, die ihn prägen, und durch Korrespondenz mit dem Stadtgrün, das nicht als Abstandsgrün sondern als qualitative Ausdifferenzierung des Außen gedacht wird. Besonders günstige Voraussetzung als Baugenossenschaftsprojekt mit vielfältiger Wohnungsmischung für Familien, WGs, 2-Personen-Haushalte, Single-Haushalte und Einheiten für die Kombination von Wohnen und Arbeiten sehen zudem eine Reduktion des Anteils privater Pkw vor, vertrauen auf Gestaltungstools und Rahmensetzungen, die auf der Eigenverantwortung der Projektbeteiligten, nicht auf dogmatischen Gestaltungsrichtlinien basieren.

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