Ehemaliger BDLA-Präsident

Prof. Holger Haag verstorben

Politik und Verbände
17. März 1995 in Dresden: Teja Trüper (li.), Lübeck, folgte Prof. Holger Haag im Amt des BDLA-Präsidenten nach. Foto: Marian Günther

Prof. Holger Haag ist im Alter von 76 Jahren am 10.11.2014 verstorben. In Heidelberg geboren, absolvierte Holger Haag nach dem Abitur am altsprachlichen Gymnasium die Gärtnerlehre mit Gehilfenprüfung in der dortigen Stadtgärtnerei. Von 1959-1965 studierte er Landespflege an der TU Hannover, wo er anschließend von 1966 bis 1970 als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Grünplanung und Gartenarchitektur bei Prof. Werner Lendholt arbeitete. 1970 begründete er seine freiberufliche Tätigkeit als Landschaftsarchitekt mit eigenem Büro in Langenhagen. Zeitgleich trat er dem BDGA, später BDLA bei. Ab 1980 war Holger Haag Professor im Lehrgebiet "Freiraum-Planung" an der Universität - Gesamthochschule Paderborn, Abteilung Höxter, FB Architektur/Landespflege, parallel engagierte er sich in Vorstand und Ausschüssen der Architektenkammer Niedersachsen, im Vorstand des BUND Niedersachsen und im Beirat des Niedersächsischen Heimatbundes.

1983 wurde Holger Haag vom damaligen Präsidenten Arno Sighart Schmid als Beisitzer ins BDLA-Präsidium berufen und bestimmte in der Folge maßgeblich die "Öffnungsdiskussion" mit. Sein Engagement galt der besseren Einbindung des beruflichen Nachwuchses und der Zusammenführung der Generationen im Verband. 1989 wählte ihn der Beirat in seiner Sitzung in Frankfurt/Main zum Präsidenten. Damit deckt sich die sechsjährige Amtszeit von Holger Haag zeitlich mit den Jahren nach der Wiedervereinigung Deutschlands.

Rückblickend war seine Amtszeit besonders von strukturellen Aufgaben geprägt: zunächst war der Aufbau neuer Landesgruppen und die Integration der Kolleginnen und Kollegen aus den östlichen Bundesländern in den Verband zu leisten, danach die personelle Stärkung der BDLA-Bundesgeschäftsstelle sowie die Vorbereitung und Finanzierung ihres Umzugs in das Deutsche Architekturzentrum DAZ in Berlin unter ein gemeinsames Dach mit den anderen Planerverbänden. Gleichzeitig waren in seiner Präsidentschaft die inhaltlichen Schwerpunkte mit der langjährigen und kräftezehrenden Diskussion um die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes gesetzt, aber auch mit der Verankerung neuer Aufgabenfelder der Landschafts- und Umweltplanung im Verband und mit der Position des BDLA zur Qualität von Gartenschauen.

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