Reflexion über das vor zehn Jahren erarbeitete Parkpflegewerk

Neuer Tiergarten Kleve

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Die historischen Gärten der Stadt Kleve am Niederrhein gehören zu den herausragendsten Schöpfungen der europäischen Gartenkunst. Die im 17. Jahrhundert unter Statthalter Johann Moritz von Nassau-Siegen geschaffene Gartenlandschaft umfasst den östlich der Schwanenburg gelegenen Alten Tiergarten und den westlich am Springberg gelegenen Neuen Tiergarten. Ein Verbundsystem aus Alleen, Kanalachsen, Aussichtspunkten und Blickbeziehungen verknüpft das Schloss mit den Tiergärten und der landschaftlichen Umgebung und prägt bis heute das Stadtbild von Kleve.
Parks und Gärten
Abb. 1: Das Schrägluftbild von 1995 zeigt den einheitlichen Bildcharakter, der durch den Wiederaufbau der historischen Parkanlage in den 1980er Jahren entstanden ist. Abb. Stadtarchiv Kleve, Stadt Kleve

Dabei gelten die Klever Anlagen als Vorläufer der im 19. Jahrhundert aufgekommenen Landesverschönerung, mit der durch Zusammenwirken von Forst- und Landwirtschaft, Gartenkunst und Architektur Landschaftsgestaltungen entwickelt wurden. In Deutschland und Nachbarländern gab es wenig Vergleichbares, so dass Kleve vorbildhaft für die prominenten Besuche von Ludwig XIV. und Friedrich Wilhelm IV. gewesen sein dürfte.

Der hiesige Fachbeitrag befasst sich mit dem vor 10 Jahren durch die Autorin und Landschaftsarchitektin Elke Lorenz im Auftrag der Stadt Kleve bearbeiteten Parkpflegewerk für den Kernbereich des Neuen Tiergartens und stellt die Erarbeitung des bis 2016 aufgestellten Parkpflegewerks in den Kontext der in den 1970er Jahren aufgenommenen Werterhaltung dieses außergewöhnlichen Gartendenkmals.

Aufbau, Verfall und Wiederentdeckung der Klever Gartenlandschaft

Zur Entwicklung des Neuen Tiergartens wurde ab 1656 der niederländische Architekt Jakob van Campen einbezogen. Dieser ließ den zentral liegenden Sternberg als Aussichtspunkt erhöhen und einem Alleenstern aus zwölf Achsen zu weit entfernteren Zielen anlegen. Die Hauptachse des Neuen Tiergartens richtete sich am Quellenhang des Springbergs aus und wurde mit Amphitheater, Kaskadenanlage sowie talseitigem Prinz-Moritz-Kanal ausgebaut.

Mit Entdeckung einer Heilquelle am Springberg wurde Kleve ab 1842 zum renommierten Kurbad. Der rheinische Gartenkünstler und spätere königlich-preußische Gartendirektor Maximilian Friedrich Weyhe wurde 1821 für den Wiederaufbau und die Modernisierung der Kurparkanlagen einbezogen und gestaltete die Parkanlagen im landschaftlichen Stil weiter.

Einhergehend mit der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und ungünstigen Entwicklungstendenzen der Nachkriegszeit verblasste die gartenkünstlerische Konzeption des Neuen Tiergartens bis zu den 1970er Jahren.

Den Auftakt für die Wiederentdeckung und In-Wert-Setzung der historischen Parkanlage gab ein 1976 im Auftrag des Landeskonservators Rheinland erstelltes Fachgutachten von Alfred Hoffmann und Dieter Hennebo, in dem die historische und aktuelle Bedeutung der Klevischen Gartenanlagen herausgestellt wurden.

Die ab 1978 im Auftrag der Stadt Kleve über die Landschaftsarchitekten Rose und Gustav Wörner erstellten Planungsvorschläge zur Erhaltung, Regenerierung und Neugestaltung des Neuen Tiergartens und die darauffolgenden Planungs- und Umsetzungsschritte können wiederum als Pionierleistung für die damals junge Fachdisziplin der Gartendenkmalpflege angesehen werden. Bis Anfang der 1990er Jahre wurde planerisch betreut durch die Landschaftsarchitekten Rose und Gustav Wörner die Wiederherstellung, Sanierung und Neugestaltung der Parkbestandteile des Neuen Tiergartens durchgeführt.

Dabei mündeten die Planungsvorschläge, die einer gutachterlichen Rahmenplanung gleichkam, zunächst in der Aufstellung eines Grünordnungsplan, mit dem zugleich der stadtpolitische Konsens für die Planungsziele und die Bereitstellung der Haushaltsmittel getroffen werden konnte.

Ab 1983 folgte die Detailplanung für die verschiedenen Parkbereiche und man erstellte Absteckungs- und Pflanzpläne, Ausführungsbeschreibungen und Kostenschätzungen. Dabei konnte auf Grundlage dieser funktionalen Leitplanung ein Großteil der Maßnahmen über den gärtnerischen Eigenbetrieb der Stadt Kleve durchgeführt werden.

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Abb. 2: Die Karte des Geometers P.M. Buyx von 1829 zeigt die Stadt Kleve mit den beidseitig die Schwanenburg flankierenden Tiergärten. Abb.: Stadtarchiv Kleve, Stadt Kleve

Modellcharakter für die junge Gartendenkmalpflege

Die Gartendenkmalpflege ist in Deutschland eine vergleichsweise junge Fachdisziplin. Zwar wurde bereits im 19. Jahrhundert die Geschichte der Gartenkunst geschrieben und die künstlerische Bedeutung von Gärten erfasst. Hier handelte es sich jedoch zunächst um eine kunsthistorische und touristische Sichtweise und noch nicht um eine vom öffentlichen Interesse ausgehende konservatorische Denkmalpflege.

Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs erwachte ein Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit historischer Gärten. Der entscheidende Schritt zur Institutionalisierung der Gartendenkmalpflege und Anerkennung als wissenschaftliche Disziplin erfolgte ab den 1970er-Jahren.

Über das Europäische Denkmalschutzjahr 1975 geriet das Thema gesellschaftlich in den Fokus, ab 1980 wurden historische Gärten und Parks erstmalig in die Denkmalschutzgesetze der Bundesländer aufgenommen und ab 1981 wurden in der Charta von Florenz internationale Leitlinien für die Erhaltung historischer Gärten formuliert. Der in den 1970er begonnenen Gartendenkmalpflege der Klever Anlagen gebührt vor dem Hintergrund der sich erst im Aufbau befindlichen Disziplin ein hoher Respekt und hat somit Modellcharakter.

Die Erstellung eines Parkpflegewerks ab 2014

Nachdem der Neue Tiergarten 1988 zunächst nur als Bestandteil des Denkmalbereichs Tiergartenstraße / Kavarinerstraße geschützt worden war, erfolgte ab 2014 nach Gutachten des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland die Denkmaleintragung des Neuen Tiergartens als Baudenkmal. Zeitgleich zur Denkmaleintragung wurde 2014 die Landschaftsarchitektin Elke Lorenz zur Erarbeitung eines Parkpflegewerks für den Kernbereich des Neuen Tiergartens von der Stadt Kleve beauftragt.

Ein Parkpflegewerk ist ein wissenschaftliches Planungsinstrument der Gartendenkmalpflege, dass sich methodisch an den aufgestellten Leitlinien des DGGL AK Historische Gärten (2000) orientiert. Während der Begriff "Parkpflegewerk" über Jahrzehnte prägend war, spricht man heute zunehmend – basierend auf dem FLL-Fachbericht 2022 – von einer "gartendenkmalpflegerischen Zielplanung".

Das Parkpflegwerk für den Neuen Tiergarten Kleve umfasste eine historische Analyse, Bestandserfassung und Bewertung, Denkmalbewertung sowie Ziel- und Maßnahmenplanung mit Darstellung in Plänen, Texten und Dokumentation. Dabei sollte das Parkpflegewerk auf Grundlage des ab 1979 begonnenen Wiederaufbaus der historischen Gartenanlage mit einer aktualisierten Erfassung und Bewertung zu einer anwendungsbezogenen Rahmenplanung gebündelt und mit den zuständigen Behörden, Eigentümern und der Politik abgestimmt werden.

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Abb. 3: Das Amphitheater Kleve um 1685. Abb.: Reichsmuseum Niederlande
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Abb. 4: Abbildung des Kartographen Pieter van Call. Abb.: Reichsmuseum Niederlande

Fortschreibende Bewertung des Gartendenkmals

Die gartendenkmalpflegerische Zielstellung des Parkpflegewerks folgte dabei einer Neubewertung der zahlreichen, teilweise nicht hinreichend quellenbelegten Anlagenschichten der verschiedenen Parkbestandteile des Neuen Tiergartens und berücksichtigte dabei, dass die Restaurierung, Wiederherstellung und Neugestaltung über Planung der zu den Pionieren der Gartendenkmalpflege in Deutschland gehörenden Landschaftsarchitekten Rose und Gustav Wörner als letzte erhaltenswerte Schicht der Parkanlage zu werten ist.

Die gesamtkonzeptionell nach Leitplanung des Büro Wörners über den Zeitraum von 1979 bis 1992 umgesetzten Maßnahmen haben über ihre wissenschaftlich abgeleitete gartendenkmalpflegerische Entwurfshaltung und durch eine von der Landschaftsarchitektur der 1980er-Jahre geprägte Formen-, Material- und Pflanzenverwendung das Bild der Neuen Tiergartens Kleve für Öffentlichkeit und Fachpublikum nachhaltig geprägt.

Das Amphitheater als ein Beispiel kritischer Rekonstruktion

Ein besonders eindrückliches Beispiel für die frühe Gartendenkmalpflege der 1980er-Jahre ist die Wiederherstellung des Amphitheaters im Neuen Tiergarten. Das ab 1653 unter Johann Moritz von Nassau-Siegen geschaffene Kernstück des Neuen Tiergartens war über jahrhundertelange wechselvolle Entwicklung stark überformt und verfallen.

Auf Basis einer quellengestützten Analyse und Bewertung wurden Planungsvarianten für den Wiederaufbau der Gestaltung nach barockem Leitbild ausgearbeitet. Dabei gilt der ab 1984 ausgeführte Entwurf des Büro Wörners als sogenannte "kritische Rekonstruktion". Aufgrund lückenhafter Quellenbelege traf man die Entscheidung, das Raumkonzept und die gartenkünstlerische Wirkung des barocken Amphitheaters wieder erfahrbar zu machen, ohne jedoch eine vermeintlich authentisch wirkende Kopie davon errichten zu wollen.

Die wiederhergestellten Strukturen und Elemente des Amphitheaters folgten deshalb barocken Gestaltungsprinzipien, die im 17. bis 18. Jahrhundert umgesetzt waren, diese wurden jedoch in eine abstrakte Formen- und Materialsprache gebracht. So wurde zum Beispiel die Exedra, als verloren gegangener Raumabschluss des Amphitheaters mit einem Laubengang nachgebildet und die Kaskadenanlage auf die wesentlichen formalen Merkmale reduziert und überzeichnet wiederaufgebaut.

Für einen Parkabschnitt östlich des Forstgartens entwarf das Büro Wörner 1983 eine Neugestaltung unter Einbindung einer Konzertmuschel und eines Spielplatzes aus den 1950er-Jahren. Die radiale Formgebung der Beete und Wege sowie die in Farbskalen gestaltete Wechselbepflanzung folgte dabei der Leitidee eines Blumenhofs, ein gängiges Motiv der deutschen Bundesgartenschauen des 1950er- bis 1970er-Jahre. Die gartendenkmalpflegerische Zielsetzung für den Blumenhof des Neuen Tiergartens Kleve lautete im Parkpflegewerk: Erhaltung nach Entwurfsplanung 1983.

Das Parkpflegewerk von 2016 formulierte zudem auch die Notwendigkeit von tiefergehenden Untersuchungen, um Entwurfsentscheidungen aus den 1980er-Jahren über aktualisierte Forschungsergebnisse überprüfen zu können. So wurde empfohlen die eingeführte Vereinheitlichung der Gewässereinfassung mit Holzfaschinen zugunsten spezifischer Leitziele für die Einfassungen der Gewässer im formalen Stil und die Gewässer im landschaftlichen Stil zu prüfen. Zudem sollte möglicherweise im Boden befindliche Denkmalsubstanz bei zukünftigen Sanierungsplanungen über Voruntersuchungen einbezogen werden.

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Abb. 5: Der Neue Tiergarten Kleve wurde basierend auf dem Entwicklungskonzept der Landschaftsarchitekten Wörner aus dem Jahre 1978 wiederhergestellt. Abb.: Rose und Gustav Wörner, Landschaftsarchitekten
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Abb. 6: Für den Eingangsbereich des Neuen Tiergartens entwarf das Büro Wörner 1983 eine Neugestaltung in Form eines Blumenhofes. Abb.: Rose und Gustav Wörner, Landschaftsarchitekten
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Abb. 7: Ab 2014 wurde ein Parkpflegewerk für den Kernbereich des Neuen Tiergartens aufgestellt. Die Karte zeigt das Gesamtkonzept der gartendenkmalpflegerischen Zielplanung. Abb.: Elke Lorenz Landschaftsarchitektin
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Abb. 8: Reichsmuseum Niederlande8 Das Amphitheater des Neuen Tiergarten Kleves gilt als Beispiel einer kritischen Rekonstruktion der 1980er Jahre. Abb.: Elke Lorenz Landschaftsarchitektin

Erfordernisse der Pflegeanpassung durch den Klimawandel

Seit Aufstellung des Parkpflegewerks haben sich die natürlichen Rahmenbedingungen für die Pflege des Neuen Tiergartens spürbar verändert. Der Klimawandel stellt die Gartendenkmalpflege vor neue Herausforderungen.

Im Zustand der Parkstrukturen des Neuen Tiergartens werden die Probleme der klimatischen Veränderungen deutlich sichtbar. Trockenperioden und Extremwetterereignisse führen zu Vitalitätsverlust und Schädlingsbefall der Vegetation. Starkregenereignisse belasten Wegestrukturen und Geländemodellierungen. Sinkende Grundwasserstände, steigende Verdunstung und damit einhergehende Eutrophierung stellen ein Problem für die Gewässer der historischen Parkanlage dar.

Das vor 10 Jahren aufgestellte Parkpflegewerk sollte dabei als ein dynamisches Steuerungsinstrument der Gartendenkmalpflege verstanden werden, das auf neue Anforderungen reagieren muss. Eine Aktualisierung des Parkpflegewerks unter Berücksichtigung klimatischer Veränderungen wäre daher ein wichtiger Schritt, um die wertvolle historische Substanz des Neuen Tiergartens langfristig zu sichern.

Die Rolle des Parkpflegewerks in der praktischen Gartendenkmalpflege

Das Parkpflegewerk des Neuen Tiergartens Kleve hat sich seit 2016 nicht nur als wissenschaftliche Grundlage, sondern auch als unverzichtbar für die praktische Gartendenkmalpflege bewährt. Es dient als verbindlicher Orientierungsrahmen für alle in der Verwaltung, Pflege und Nutzung des Parks Beteiligten.

Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem jährlichen Monitoring zu: In regelmäßigen Abständen treffen sich die Zuständigen aus Verwaltung, Denkmalschutz, Naturschutz und der gärtnerische Regiebetrieb um auf Grundlage des Parkpflegewerks die aktuell anstehenden Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen zu erörtern, zu priorisieren und genehmigungsfähig vorzubereiten. Ebenso bietet das Monitoring Raum, um auf aktuelle Erfordernisse wie Schäden nach Extremwetterereignissen oder neue wissenschaftliche Erkenntnisse flexibel reagieren zu können.

Mit dem 2016 erstellten Parkpflegewerk wurde für das bereits über 20 Jahre stattfindende Klever Parkmonitoring eine verbindliche gartendenkmalpflegerische Arbeitsgrundlage geschaffen, die eine Entscheidungsfindung bei komplizierten Fachfragen ermöglicht und zusammen mit dem Parkmonitoring eine Dokumentation des Arbeitsprozesses gewährleistet.

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Abb. 9: Die Erhaltung und Pflege der historischen Parkstrukturen unter den klimatischen Veränderungen stellt für die Stadt Kleve eine neue Herausforderung dar. Foto: Elke Lorenz Landschaftsarchitektin, Juli 2025.
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Abb. 10: Der Forstgarten wurde maßgeblich durch den Entwurf des Gartenkünstlers M. F. Wehye 1823 und die Wiederherstellung des Büro Wörners 1980 geprägt. Foto: Elke Lorenz Landschaftsarchitektin, Juli 2025.

Fazit

Ein Parkpflegewerk ist ein wertvolles wissenschaftliches und praxisnahes Planungs- und Steuerungsinstrument für die Erhaltung, Pflege und Entwicklung historischer Grünanlagen und für die kommunale Gartendenkmalpflege unverzichtbar – dies zeigen die Erfahrungen in Kleve.

Mit Blick auf die für 2029 geplante Landesgartenschau eröffnen sich in Kleve neue Chancen für Stadtentwicklung und Gartendenkmalpflege. Fachpublikum und zahlreiche Besucher dürfen gespannt darauf sein, wie sich die Stadt Kleve mit über 350-jähriger gartenkünstlerischer Tradition präsentieren wird.

Literatur

Elke Lorenz Landschaftsarchitektin 2016: Parkpflegewerk Neuer Tiergarten Kleve / Kernbereich. Im Auftrag der Stadt Kleve, siehe unter https://stadtundgruen.de/q/?8

Dipl.-Ing. Elke Lorenz
Autorin

Landschaftsarchitektin

Fachbüro Gartendenkmalpflege

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