Monumentaler Schutz für den länderübergreifenden Biotopverbund

Refugium Grünes Band

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1 Das Grüne Band ist sehr vielfältig – hier ein Feuchtgebiet bei Finsterau an der bayerisch-tschechischen Grenze. Foto: Emanuel Wiesner

Mit dem Grünen Band hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) 1989 das größte und bedeutendste Naturschutzprojekt für ein vereintes Deutschland geschaffen. Der ehemalige innerdeutsche Grenzstreifen ist heute nicht nur ein Refugium für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten, sondern auch ein Ort, der an Demokratie, Freiheit und Frieden erinnert. Ein ganzheitlicher Schutz dieser lebendigen Erinnerungslandschaft rückt in greifbare Nähe.

Entlang des Eisernen Vorhangs konnten sich aufgrund der Abgeschiedenheit und Nutzungsruhe wertvolle Lebensräume erhalten und entwickeln: Mit 1393 Kilometern Länge ist das innerdeutsche Grüne Band heute der längste und einzige länderübergreifende Biotopverbund Deutschlands und auf 1106 Kilometern als Nationales Naturmonument ausgewiesen - eines der längsten Schutzgebiete Europas. Die zentrale Struktur des Grünen Bandes - der Bereich zwischen ehemaliger Grenze BRD-DDR und sogenannten "Kolonnenweg" (Patrouillenweg der DDR-Grenzpolizei) ist bis zu 200 Meter breit und insgesamt rund 17 700 Hektar groß. Er bildet das Rückgrat dieses bundesweiten Lebensraumverbundes, der zahlreiche Schutzgebiete wie an einer Perlenkette miteinander verbindet. Lediglich 12 Prozent seiner Fläche sind durch Acker- oder intensive Grünlandnutzung beeinträchtigt. Der BUND und weitere verbandliche und behördliche Naturschutzorganisationen arbeiten daran, diese Lücken zu schließen und weitere ökologische "Rippen" an das Rückgrat zu entwickeln, so dass der Lebensraumverbund weiter wächst.

Eine Heimat für bedrohte Arten

In seinem Mosaik aus 146 verschiedenen Lebensräumen finden sich nachweislich mehr als 1200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Hierunter auch Arten, die bereits als verschollen oder ausgestorben galten, wie zum Beispiel die Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria) - eine Vertreterin der Seidenpflanzengewächse - in Mecklenburg-Vorpommern und die Schmetterlingsart Dost-Blütenspanner (Eupithecia semigraphata) in Thüringen.

Viele Raritäten finden im Grünen Band einen letzten Rückzugsraum: Darunter viele Insekten wie der Kurzschwänzige Bläuling (Cupido argiades), die Wanstschrecke (Poly-sarcus denticauda) und Libellenarten wie die Vogel-Azurjungfer (Coenagrion ornatum). Auch viele Vögel, wie zum Beispiel die Wiesenweihe (Circus pygargus), der Schwarzstorch (Ciconia nigra) und das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) fühlen sich im Grünen Band wohl. Aber auch der Fischotter (Lutra lutra), der Luchs (Lynx lynx), die Wildkatze (Felis silvestris) und diverse Pflanzenarten wie Türkenbundlilie (Lilium martagon), Trollblume (Trollius europaeus) oder Küchenschelle (Pulsatilla spec.) sind im Grünen Band anzutreffen.

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2 Der Luchs benötigt für die erfolgreiche Fortpflanzung ein großes Revier, das über Verbundachsen an andere Reviere angebunden ist. Foto: Thomas Stephan
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3 Die Vogelazurjungfer ist zur Eiablage auf saubere, nährstoffarme Fließgewässer angewiesen – hier ein Männchen mit Beute. Foto: Martin Schulze (RANA)

Außergewöhnlich

Der überragende ökologische Wert des Grünen Bandes lässt sich nicht allein aus der Anzahl der Rote-Liste-Arten ablesen: Das Außergewöhnliche liegt darin, dass es unterschiedlichste Lebensräume miteinander verbindet, Altgrasbrachen mit Feuchtgebieten, Trockenrasen mit Altholzbeständen oder Sumpfgebiete mit Heideflächen. Es schafft so auch Übergangsstrukturen, die in der normalen Kulturlandschaft mit strikt abgegrenzten Feld-Wald-Grenzen fast in Gänze fehlen. Als Offenland-Lebensraumverbund stellt das Grüne Band von der kurzrasigen, mageren Blumenwiese über Heide-Flächen, halboffene Bereiche mit Wacholder und Hecken bis zu naturnahen Waldrändern vielfältig strukturierte Lebensräume zur Verfügung. Damit schafft es Rückzugsräume für gefährdete Arten. Zudem ist es vor allem in intensiv landwirtschaftlich genutzten Bereichen oft die einzige naturnahe Struktur, die von Arten wie der Wildkatze als Wanderkorridor genutzt werden können.

Zentrales Ziel des BUND ist das Schließen vorhandener und das Verhindern von neuen Lücken im Lebensraumverbund: So konnten im achtjährigen Projekt "Lückenschluss Grünes Band" bis 2020 allein in Sachsen-Anhalt 17 Kilometer Lücken geschlossen werden. Beispielsweise wurden Ackerflächen in naturnahes Grünland umgewandelt, das heute in Zusammenarbeit mit lokalen Landwirt:innen durch eine extensive Rinderbeweidung offen gehalten wird.

Eines der besten Mittel um Lücken zu schließen und Lebensräume dauerhaft zu schützen ist dabei der Kauf von Flächen. Dies setzt der BUND seit über 20 Jahren erfolgreich um: Mittlerweile konnten so über 1100 Hektar Naturräume mit einer vielfältigen Fauna und Flora langfristig gesichert werden. Um diesen anhaltenden Prozess zu finanzieren, gibt der BUND symbolische Anteilsscheine für das Grüne Band heraus, vergibt Patenschaften und nimmt Spenden entgegen. Dabei ist der BUND nicht nur am Grünen Band in Deutschland aktiv.

Das Grüne Band Europa - Erinnerungslandschaft und paneuropäische Initiative

Der Eiserne Vorhang teilte nicht nur Deutschland in Ost und West, sondern den gesamten Kontinent. Das Grüne Band bildet einen über 12 500 Kilometer langen Lebensraumverbund durch Europa, der vom Eismeer im hohen Norden bis in den mediterranen Süden an die Adria und das Schwarze Meer reicht. Es ist ein Querschnitt durch fast alle biogeographischen Regionen, weist eine außergewöhnliche Vielfalt an Tieren und Pflanzen auf und stellt gleichzeitig auch eine einmalige europäische Erinnerungslandschaft an die Überwindung des Kalten Krieges dar. Von den 24 Anrainerstaaten haben sich bereits 20 durch politische Absichtserklärungen offiziell zum Schutz und zur Weiterentwicklung dieses bedeutenden ökologischen Korridors bekannt.

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4 Die Waldbirkenmaus ist sehr selten in Deutschland und lebt in sumpfigen Gebieten. Foto: Richard Kraft
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5 Ein Dukatenfalter vor dem Grenzturm bei Sorge. Foto: Helmut Schlumprecht

Viele Naturschützer:innen waren sich des Naturreichtums entlang des Eisernen Vorhangs früh bewusst: Bereits in den 1970er Jahren arbeiteten Finnland und die Sowjetunion im Naturschutz grenzüberschreitend zusammen. Zur gleichen Zeit erfolgten erste ornithologische Untersuchungen entlang der innerdeutschen Grenze durch den BUND, wodurch im Zuge der friedlichen Revolution 1989 auf BUND-Initiative das erste gesamtdeutsche Naturschutzprojekt Grünes Band entstand. In den frühen 1990er Jahren starteten auch Aktivitäten von der Stiftung Euronatur zum Schutz wertvoller Landschaften auf dem Balkan.

Angeregt durch die in 2002 erste öffentliche Äußerung des BUND von einem Grünen Band durch ganz Europa entwickelte sich eine große Dynamik. Heute kooperieren rund 150 europäische Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen grenz- und fachübergreifend. Für eine effiziente Steuerung der Initiative wurde im September 2014 der Verein European Green Belt Association e. V. gegründet, dem aktuell 32 behördliche und verbandliche Organisationen aus 16 europäischen Ländern angehören.

Aus der Linie wird ein Netz

Um den Lebensraumverbund langfristig zu sichern und weiter auszubauen verknüpft der BUND die Lebenslinie mit anderen Biotopverbundachsen und naturnahen Gebieten im aktuellen Projekt "Quervernetzung Grünes Band", welches im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie durch den Bayerischen Naturschutzfonds gefördert wird. So wird der Lebensraum vieler Arten erweitert und ein Netz grüner Infrastruktur geschaffen.

Hierzu müssen für die Verbundfunktion wichtige Gebiete naturschutzfachlich aufgewertet und entwickelt werden. Vor allem für weniger mobile Tiere wie flugunfähige Insekten und Amphibien sind solche Strukturen für den Arterhalt überlebenswichtig.

In fünf großräumigen "Vernetzungsgebieten" entlang des innerdeutschen Grünen Bandes und am Grünen Band Bayern-Tschechien entwickelt der BUND derartige Verbundstrukturen: Am Grünen Band Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern steht die Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Fließgewässers Delvenau und langfristig die Wiedervernässung der Auen im Fokus, was unter anderem dem Schutz gefährdeter Fischarten wie dem Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) entgegenkommt. Neben der naturschutzfachlichen Zielsetzung soll die Freisetzung von CO2 der Niedermoorflächen gestoppt und eine Regeneration des Moores ermöglicht werden. Dies trägt zur Sicherung des Torfkörpers als Kohlenstoffspeicher bei und leistet damit einen Beitrag zum Klimaschutz.

Die Landgraben-Dumme-Niederung am Grünen Band Sachsen-Anhalt/Niedersachsen ist Teil einer bundesweit bedeutenden Biotopverbundachse für Feuchtgebiete. Durch Nutzungsintensivierung in den letzten Jahrzehnten auf beiden Seiten des Grünen Bandes sind dort verschiedene Feuchtlebensräume stark bedroht. Die lineare Struktur des Grünen Bandes als Lebensraum allein reicht hier nicht aus, um die Funktion dieser Feuchtgebietsachse zu erhalten. Daher werden nun auch angrenzende Feuchtgebiete wiederhergestellt und durch eine angepasste, naturnahe Nutzung erhalten. Hiervon und von weiteren gezielten Artenschutzmaßnahmen profitieren gefährdete Wiesenvögel wie der Kiebitz (Vanellus vanellus).

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6 Der Startschuss für das Projekt \'Lückenschluss Grünes Band\' fiel im Jahr 2013. Foto: BUND
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7 Das Grüne Band Thüringen-Niedersachsen in der Nähe von Freiendorf aus der Luft. Foto: Klaus Leidorf

Im Thüringer Schiefergebirge am Grünen Band Thüringen/Bayern liegt der Schwerpunkt auf der Aufrechterhaltung und Wiederherstellung von artenreichen Offenlandlebensräumen wie blütenreichen Bergwiesen mit Arnika, Feuchtwiesen mit Fieberklee oder Zwergstrauchheiden in den typischen, engen Bachtälern. Diese sollen mit dem Grünen Band vernetzt werden, um durchgehende Strukturen und Wanderkorridore für offenlandliebende Arten, wie Schmetterlinge, Libellen und Heuschrecken, zu schaffen.

In dem durch intensive landwirtschaftliche Nutzung geprägten bayerischen Landkreis Rhön-Grabfeld ist die Etablierung von mehrjährigen Blühflächen als Vernetzungsstruktur für Wildbienen und Vögel das Hauptziel. Dafür werden in Kooperation mit örtlichen Landwirt:innen Blühflächen mit einer fünf- bis achtjährigen Wildpflanzenmischung als Alternative zu der vorherrschenden Energiepflanze Mais angebaut und ihre Biomasse zur Energiegewinnung genutzt.

Im Inneren Bayerischen Wald am Grünen Band Bayern-Tschechien werden gezielte Maßnahmen zur Förderung artenreicher Bergwiesen und -weiden sowie weiterer typischer Kulturlandschaftselemente wie Steinriegeln, Hecken und Streuobst umgesetzt. Hiervon profitieren Arten wie Weichhaariger Pippau, Kreuzotter oder auch die in Deutschland extrem seltene Waldbirkenmaus (Sicista betulina). Der Erhalt der Lebensraumvielfalt der historischen, grenzübergreifenden (Hochlagen-)Kulturlandschaft ist eines der Hauptziele. Aktivitäten und Ergebnisse werden im grenzübergreifenden Austausch mit dem benachbarten Nationalpark Šumava (Tschechien) diskutiert und an zukünftigen gemeinsamen Strategien gearbeitet.

Das Grüne Band erleben

Zum Erhalt der Lebensräume ist die Zusammenarbeit mit dem Management anderer Schutzgebiete und Nationalparke ebenso wichtig, wie die Akzeptanz der Schutzmaßnahmen in der Gesellschaft. Um diese sicherzustellen, leistet der BUND umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit und ermöglicht es, das Grüne Band zu erleben. So ist in Kooperation mit dem BUND eine umfangreiche Buchreihe zu Wanderungen am Grünen Band entstanden, für die der Autor sieben Jahre lang unterwegs war. Auch auf der Wander- und Radfahrer-App komoot sind unzählige Strecken auf dem BUND-Profil verzeichnet. Zudem bemüht sich der BUND zusammen mit lokalen Akteuren um die Vermittlung der Geschichte: Interessierte können geschleifte Ortschaften besuchen, persönliche Geschichten mit Zeitzeugen austauschen und Spuren der Geschichte und der Natur am Grünen Band entdecken.

Bedeutung als Erinnerungslandschaft

Bereits 1989 betonten die Akteure, dass es bei den Bemühungen zum Erhalt des Biotopverbundes Grünes Band nicht um "eine nachträgliche Rechtfertigung der Grenze" gehe. Das Grüne Band muss im Dreiklang Natur-Kultur-Geschichte verstanden werden. Diese gesamthafte Betrachtung rechtfertigt die Ausweisung als Nationales Naturmonument (NNM): Eine Schutzgebietskategorie, die sich hervorragend für das Grüne Band eignet, da es naturgeschichtlich und kulturhistorisch sowie aufgrund seiner Seltenheit, Eigenart und Schönheit von herausragender Bedeutung ist. Dabei weist die Schutzgebietskategorie NNM eine hohe Schutzwirkung für die Natur auf.

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8 PEFC Infografik Giftpflanzen. Abbildung: PEFC Deutschland
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9 Rund 150 Organisationen setzen sich fach- und grenzübergreifend für das Grüne Band Europa ein. Foto: EuroNatur

Bisher haben die Bundesländer Thüringen (2018) und Sachsen-Anhalt (2019) ihren Anteil am Grünen Band bereits als NNM ausgewiesen und weitere Anrainerländer arbeiten daran. Hessen hat als erstes Land, das westlich an das Grüne Band grenzt, die Absicht zur Ausweisung in den aktuellen Koalitionsvertrag aufgenommen und wird dies auch zeitnah umsetzen. Hier liegt der Fokus des BUND: Alle Anrainerländer sollen das Grüne Band durchgängig als NNM schützen. Dies wäre ein weiterer Meilenstein für die langjährigen Bemühungen, dass das längste durchgängige Schutzgebiet des Grünen Bandes Europa mitten in Deutschland liegt. Eine Nominierung des Grünen Bandes als UNESCO-Welterbestätte betont damit die große reale Bedeutung des Grünen Bandes hinsichtlich seines ökologischen und kulturhistorischen Werts. Es erläutert seine immense Bedeutung, seine hohe Wertschätzung in der Öffentlichkeit, seine auch nach 30 Jahren ungebrochene mediale Präsenz und seine historische und politische Dimension.

Die innerdeutsche Grenze forderte zahlreiche Todesopfer und verursachte darüber hinaus viel persönliches Leid, wie durch das Schleifen von Ortschaften und die Zwangsumsiedlung tausender Menschen. In der späteren Euphorie des Mauerfalls wurde kaum an Denkmalschutz gedacht, so dass bereits wenige Tage nach der Wende ungeordnet Grenzanlagen abgebaut wurden. Noch Mitte der 1990er Jahre war die Erhaltung der Grenzrelikte kein politisches Ziel.

Mit größer werdendem Abstand zum Jahr der Grenzöffnung nimmt die Bedeutung der Erinnerungslandschaft Grünes Band weiter zu. Denn mittlerweile sind schon mehrere Generationen herangewachsen, die über keine persönliche Erinnerung an die Teilung Deutschlands verfügen. Die Grenzmuseen leisten hierbei einen wichtigen Beitrag in der Aufarbeitung und Vermittlung. Eine wichtige Ergänzung hierzu ist das 1393 Kilometer lange Grüne Band in Deutschland. Es ist eine sichtbare und nachvollziehbare Struktur in der Landschaft, die die räumliche Ausdehnung der Grenzanlagen - und an den meisten Stellen auch noch deren charakteristischen Aufbau - nachvollziehen lässt und einzelne Gedenkorte und Relikte miteinander verknüpft. Da durch die menschenverachtenden Grenzanlagen paradoxerweise die Natur überleben konnte, schließt somit die Erhaltung des Grünen Bandes untrennbar auch jene der Grenzrelikte mit ein.

Welterbe Grünes Band

Der Titel UNESCO-Welterbe wäre die Krönung der seit der Wiedervereinigung Deutschlands und dem Fall des Eisernen Vorhangs vor mehr als 30 Jahren andauernden Bemühungen zahlreicher Natur-, Umwelt- und Denkmalschützer:innen europaweit. Als UNESCO-Welterbe könnte das Grüne Band als lebendige Erinnerungslandschaft noch besser dazu beitragen, dass die einstige Teilung Europas nicht vergessen wird und damit sich solch eine Tragödie niemals wiederholt. Der Welterbe-Titel würde dem Grünen Band als einzigartigem Symbol für die friedliche Überwindung von Grenzen gerecht werden. Denn für geteilte Länder, wie beispielsweise Korea, ist das Grüne Band ein wichtiger Hoffnungsschimmer mit Blick auf eine Wiedervereinigung in der Zukunft.

Links

Vom Todesstreifen zur Lebenslinie - Wandern am Grünen Band von Reiner Cornelius:

www.grünes-band-wandern.de/bandwandern/buecher.html

Wanderrouten des BUND: www.bund.net/themen/gruenes-band/gruenes-band-erleben/

Wanderrouten auf komoot: www.komoot.de/collection/771451/entdecke-mit-dem-bunddie-natur-am-gruenenband

Dr. rer. nat. Liana Geidezis
Autorin

Leiterin des Fachbereichs Grünes Band, BUND

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