Naturpark Hoher Fläming

Saatgut für mehr Blühflächen und Insektenvielfalt

Artenschutz Landwirtschaft
Im Naturpark Hoher Fläming gibt esimmer weniger Ackerrandstreifen.Viele Wegeflurstücke, die früher Äcker begrenzten oder teilten und auf denen Ackerwildkräuter wuchsen, sind in den vergangenen Jahrzehnten in Ackerflächen umgewandelt worden. Foto: Lienhard Schulz, wikimedia commons

Die Naturparkverwaltung Hoher Fläming unterstützt in diesem Jahr die Anlage von 20 Hektar Blühflächen mit hochwertigem Saatgut. Das Land Brandenburg stellt für diese Initiative 5000 Euro bereit.

Interessierte Landwirte, die auf einem Teil ihrer Äcker Blühflächen anlegen möchten, können sich ab sofort bei der Naturparkverwaltung in Raben melden. Die Naturparkverwaltung stellt das Saatgut zur Verfügung und steht auch beratend zur Seite.

Ansprechpartnerin ist Jantje Blatt:
Brennereiweg 45, 14823 Rabenstein/Fläming,
Telefon 033848/ 600 01,
Mail:jantje.blatt@lfu.brandenburg.de.

Im Naturpark Hoher Fläming gibt es immer weniger Ackerrandstreifen. Viele Wegeflurstücke, die früher Äcker begrenzten oder teilten und auf denen Ackerwildkräuter wuchsen, sind in den vergangenen Jahrzehnten in Ackerflächen umgewandelt worden. Unter dem Verlust von geeigneten Lebens- und Nahrungsräumen leiden viele Blütenbestäuber. Mit engagierten Landwirtschaftsbetrieben soll es im Naturpark Hoher Fläming durch die Bereitstellung von geeignetem Saatgut und die Anlage von Blühflächen und -streifen wieder bunter und lebendiger werden. Besonders entlang der beliebten Wanderwege soll es mehr blühen, summen und brummen. Auf der 90. Umweltministerkonferenz 2018 haben die Länder "schnelle und konsequente Maßnahmen von Bund und Ländern zur Förderung der Insektenvielfalt" gefordert und ein "Aktionsprogramm Insektenschutz" unterstützt.

Von mehr Blütenreichtum profitieren Wildbienen, Schmetterlinge und Käfer. Auch bodenlebende Insekten finden hier Rückzugsräume. Sie fördern die Humusbildung und sind damit unersetzbar für die Bodenfruchtbarkeit der landwirtschaftlichen Flächen. Nicht zuletzt besetzen Insekten Schlüsselstellen im natürlichen Nahrungsnetz, von denen Vögel, Fische, Fledermäuse und andere Säugetiere direkt oder indirekt abhängig sind.

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