Neuheiten und Klassiker an Anbaugeräten unterstützen GaLaBau

Schnell montiert und flexibel einsatzbereit

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Anbaugeräte Maschinen für den GaLaBau
Mit einer ETR-Grabenfräse können konturgenaue Gräben in Fels mit einer Breite von 20 bis 60 Zentimetern und einer Tiefe bis zu 2 Metern gefräst werden. Foto: Kemroc
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Bobcat Grabenfräsen können dank einer hydraulischen Seitenverschiebung sehr nah an Gebäuden, Zäunen und Mauern arbeiten. Foto: Bobcat

Wichtige Helfer im Garten- und Landschaftsbau sind Anbaugeräte. Sie gewähren eine hohe Flexibilität und helfen Kosten zu sparen, da ein Trägergerät je nach Anbaugerät mehrere Funktionen und Anwendungen durchführen kann. Folgende Neuheiten und Klassiker bieten eine große Bandbreite an nützlichen Merkmalen.

Grabenfräsen für schmale Gräben

Besonders für das Anlegen von Gräben ist zweckmäßiges Gerät notwendig. Grabenfräsen müssen auf unterschiedlichste Bedingungen ausgerichtet sein, um exakte und gute Ergebnisse zu erzielen. Insbesondere für schmale Gräben hat der Hersteller Kemroc eine Serie an Grabenfräsen entwickelt. Hierbei handelt es sich um neue Grabenfräsen, die am Hydraulikbagger montiert werden und nicht nur Erdreich bearbeiten, sondern auch Fels bis zu einer einaxialen Druckfestigkeit von 90 MPa fräsen können. Eine ETR-Grabenfräse kann konturgenaue Gräben in Fels mit einer Breite von 20 bis 60 Zentimetern und einer Tiefe bis zu 2 Metern fräsen. Für die unterschiedlichen Anforderungen steht eine Auswahl an verschiedenen Fräskettenbreiten zur Verfügung, die mit verschleißfesten Rundschaftmeißeln bestückt sind.

Beim Anschneiden wird das Frässchwert über die Eintauchhilfe in das Gestein gedrückt oder eingetaucht. Anschließend fährt der Bagger einfach rückwärts oder zieht den Baggerarm. Das Fräsgut fällt schließlich in ein spezielles Auswurfgehäuse, von dem es aus neben dem Graben ausgeworfen wird. Für hohe Anforderungen an Fräsleistungen kann die Fräskette mit einer speziellen Meißelbestückung ausgestattet werden. Zwei drehmomentstarke Antriebsmotoren erlauben gute Schneidkräfte.

Die Fräsen verfügen über ein Auswurfgehäuse mit Eintauchhilfe und robuste Kettenführung und ein in der Länge verstellbares Frässchwert. Die wartungsfreie Fräskette profitiert laut Hersteller von einer höheren Lebensdauer. Insbesondere für den Garten- und Landschaftsbau eignet sich die Grabenfräse ETR 1, die für Bagger mit einem Gewicht von 18 bis 25 Tonnen zugelassen ist. Die größeren Modelle ETR 2 uns ETR 3 arbeiten mit Baggern der Gewichtsklassen 25 bis 35 Tonnen beziehungsweise 35 bis 60 Tonnen. Die Fräsbreite liegt je nach Typ zwischen 200 und 450 Millimeter und 300 und 600 Millimeter. An Tiefe schafft die Fräse zwischen 1000 und 2000 Millimeter.

Für noch schmalere Fräsbreiten wie zum Ziehen schmaler, gerader Gräben für Strom-, Telefon- und Rundfunkkabel sowie für Wasser- und Gasrohre eignen sich die Grabenfräsen von Caterpillar mit den Bezeichnungen T15B, T9B und T6B. Sie werden von einem Gerotormotor mit mechanischem Antrieb betrieben und haben ein Fassungsvermögen von rund 500 Kilogramm. Ihre Gesamtbreite reicht von 1901 Millimeter bis 1426 Millimeter, an Länge messen sie 3010 bis 2348 Millimeter. Alle drei Typen sind 786 Millimeter hoch. Bei den angebotenen Fräsbreiten rangieren sie von 152 über 203, 254 bis zu 305 Millimeter.

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Die Baumfräsen SG16B und SG18B haben einen Fräsraddurchmesser von 547 Millimeter. Foto: Zeppelin
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Die Baumfräse hat eine Höhe von 730 beziehungsweise 813 Millimeter und einen Löffelinhalt gehäuft 379 Kilogramm beziehungsweise 400 Kilogramm. Foto: Zeppelin

Für den Landschaftsbau hat darüber hinaus Bobcat Grabenfräsen entwickelt, die speziell am Bobcat-Lader arbeiten. Die Fräsen bieten den Vorteil, dank einer hydraulischen Seitenverschiebung, dass sehr nah an Gebäuden, Zäunen und Mauern gearbeitet werden kann. Ein spezielles Befestigungssystem erlaubt einen schnellen Anbau des Geräts. Die Grabenfräsen mit Kette haben die Bezeichnungen LT112, 113, 213, 313, 405 und 414. Die Grabtiefe bewegt sich je nach Typ zwischen 600 Millimeter und 1575 Millimeter, die Grabenbreite zwischen 101 und 305 Millimeter.

Anbaufräsen für Holz und Baumstümpfe

Für die Gestaltung von Garten- und Parkflächen, in der große Mengen an Holz oder Baumstümpfe entfernt werden müssen, hat Kemroc spezielle Anbaufräsen entwickelt: die Baumstumpffräsen der Serie KST. Sie sind vielseitig kombinierbar, so zum Beispiel mit Hydraulikbaggern von 2 bis 25 Tonnen oder für Baggerlader und auch für Radlader. Sie können mit Drehzahlen bis 2000 Umdrehungen pro Minute betrieben werden. Die Hartmetallwerkzeuge befinden sich auf der Frässcheibe in einer besonderen Anordnung und ermöglichen das Arbeiten sowohl in hartem Holz als auch in weichen Hölzern. Die KST-Fräsen können optional mit einem Rotationsmodul der Serie KRM ausgerüstet werden. Mithilfe der Baumstumpffräsen ist ein aufwändiges Ausgraben des Baumstumpfes obsolet, Erdarbeiten und Kosten für die Entsorgung entfallen. Anfallendes Fräsmaterial kann mit Erde gemischt zum Ausfüllen des entstandenen Lochs genutzt werden. Die im Boden verbleibenden Wurzeln verrotten mit der Zeit von selbst. Die Fräsen mit den Bezeichnungen KST 20, KST 30, KST 40 und KST 50 eignen sich für Bagger 2 bis 4 Tonnen, 5 bis 10 Tonnen, 10 bis 16 Tonnen sowie 15 bis 25 Tonnen.

Auch Caterpillar bietet im Bereich der Baumfräsen unterschiedliche Anbaumodelle an. Die Fräsen SG16B und SG18B haben einen Fräsraddurchmesser (mit Zähnen) von 547 Millimeter, die Fräshöhe beträgt 470 Millimeter. Die Fräsbreite (voller Drehbereich) beträgt 1524 Millimeter, wobei der Fräskopf um 280 Millimeter verlängert werden kann. Bei einer Gesamthöhe des Anbaugeräts von 730 beziehungsweise 813 Millimeter hat die Fräse einen Löffelinhalt gehäuft von 379 Kilogramm beziehungsweise 400 Kilogramm und schafft eine Frästiefe (unter Bodenebene) von 521 Millimeter sowie eine Fräsbreite (mit Zähnen) von 83 Millimeter. Die Maße betragen in der Gesamtlänge 1737 Millimeter und in der Gesamtbreite 1175 Millimeter.

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Die Hartmetallwerkzeuge der Kemroc-Baumfräse ermöglichen das Arbeiten sowohl in hartem Holz als auch in weichen Hölzern. Foto: Kemroc
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Die Hartmetallwerkzeuge der Kemroc-Baumfräse ermöglichen das Arbeiten sowohl in hartem Holz als auch in weichenHölzern. Foto: Kemroc


Flächenfräsen für Asphalt und Beton mit exakt einstellbarer Frästiefe

Bevor es an die Gestaltung und den Bau eines neuen Gartenareals geht, müssen oft bestehende Böden, wie Asphalt- oder Betonflächen entfernt oder bearbeitet werden. Dafür und auch für das Ausbessern von Asphaltdecken oder Abfräsen von kontaminierten Beton- oder Estrichflächen eignen sich insbesondere Flächenfräsen von Kemroc. Dank der mechanisch oder hydraulisch justierbaren Tiefeneinstellung ist ein millimetergenaues Fräsen bis 19 Zentimeter Tiefe möglich. Die Flächenfräsen sind in fünf verschiedenen Baugrößen verfügbar und decken damit das Spektrum der Hydraulikbagger und Trägergeräte mit einem Einsatzgewicht von 1 bis 23 Tonnen ab. Die Fräsen können in allen denkbaren Positionen arbeiten, ob vertikal, horizontal oder schräg. Auch Einsätze über Kopf, wie zum Beispiel im Tunnelbau sind möglich.

Die Flächenfräsen hinterlassen saubere Fräskanten - ein Vorschneiden ist nicht mehr notwendig - und feines Fräsgut, das an anderer Stelle wieder eingebaut werden kann. Entsprechend des zu fräsenden Materials können die Frästrommeln mit unterschiedlichen Werkzeugen ausgestattet werden. Außerdem sind optional verschiedene Schneidtrommeltypen und -breiten lieferbar, die auch für außergewöhnliche Einsätze geeignet sind. Ein stabiler Gleitrahmen mit verschleißfesten Führungskufen und der drehmomentstarker, modifizierbarer Hydraulikmotor sind wertvolle Komponenten der Fräsen.

Das robuste Gehäuse erlaubt ein vibrationsarmes Arbeiten, das durch millimetergenaue mechanische oder hydraulische Tiefeneinstellung unterstützt wird. Eine integrierte Wasserbedüsung und der aufrüstbare drehende Rotator erleichtern die Arbeit mit der Fräse. Die Flächenfräsen der Reihe EX mit den Bezeichnungen EX 20, EX 20 HD, EX 30 HD,EX 45 HD und EX 60 HD erlauben Fräsbreiten zwischen 200 und 600 Millimeter und Frästiefen zwischen 0-70, 0-120 Millimeter, 0-150 Millimeter sowie 0-190 Millimeter.

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Bewährt hat sich der Anbauverdichter von MTS beim Einsatz in der Schweiz beim Hinterfüllen einer 2 Meter starken und 12yMeter hohen Geschiebemauer. Foto: MTS
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Die neuen Miniverdichter von MTS arbeiten über einen Wechseladapter mit unterschiedlichen Werkzeuge. Foto: MTS

Mini-Tieflöffel für hohe Ansprüche

Tieflöffel für Minibagger müssen und sollen in der Qualität nicht hinter den Leistungen der "großen" Löffel stehen. So verspricht es zumindest Lehnhoff für seine MTL-Tieflöffel. Sie verfügen über Komponenten und Eigenschaften, wie sie sich auch bei den großen Löffeln finden, wie die doppelt-konische Bauform mit außen überstehendem Boden. Auch sollten sie für harte Einsatzbedingungen geeignet sein. Hochwertige Materialien und Schweißnahtgüte begünstigen die Langlebigkeit der Baggerlöffel. Der Löffel hat gute Fülleigenschaften und erlaubt ein leichtes Entleeren durch die LH-doppelt-konische Bauweise. Der aus 400 HB-Stahl gebaute Löffelboden ist überstehend mit geschützter Schweißnaht. Die Messer bestehen aus Lehborit 5000 (500 HB) und verfügen über ein gesenkgeschmiedetes Lehnhoff-Zahnsystem. Wahlweise ist der Tieflöffel mit Lehmatic- oder Symlock-Adapter montierbar. Dank der speziellen Füll- und Entleerungseigenschaften sowie dem ca. 20 Prozent geringerem Gewicht im Vergleich zur Basic-Ausführung verbraucht der Bagger weniger Sprit, was letztlich ein wirtschaftlicheres Arbeiten begünstigt. Die MTL-Tieflöffel gibt es in sechs Varianten, die sich für die Baggerklassen von 1 Tonne bis zu 6 Tonnen eignen.

Eine neue Generation von Miniverdichtern

Eine höhere Flexibilität versprechen die Miniverdichter von MTS, die ab diesem Herbst auf den Markt kommen. Über einen Wechseladapter lassen sich nun unterschiedliche Werkzeuge an den Verdichter montieren: ein spezieller Verdichterfuß für kleine Leitungsgräben, eine für bindige Böden optimierte Schaffußplatte und drei Wechselplatten mit unterschiedlicher Breite. Die Entwickler von MTS sitzen bereits an weiteren Spezialwerkzeugen. Dazu zählt auch das neue und speziell für Anbauverdichter konzipierte R3-Drehwerk, das ein exaktes und betriebssicheres Positionieren erlaubt - auch an schwer zugänglichen Stellen. Neu ist auch die Grundrahmenkonstruktion mit einer komplett aus einem Guss und ohne Schweißtechnik gefertigten Grundplatte sowie der deutlich tiefer sitzenden Erregereinheit. Für die Verdichtung von schmalen Kabelgräben wurde zudem ein neuer Spezialfuß konzipiert, der einen Vibrationsstampfer ersetzt. Dank seiner kompakten Form eignet er sich besonders für spezielle Verdichtungsanforderungen. Die integrierte Hubgabelaufnahme erleichtert den Transport von Verdichter und Werkzeug.

Einsatz mit hohen Sicherheitsanforderungen bei beengten Platzverhältnisse

Besonders bewährt hat sich der Anbauverdichter von MTS beim Einsatz im Schweizerischen Schwändi. Beim Hinterfüllen einer 2 Meter starken und 12 Meter hohen Geschiebemauer wurde ein Schreitbagger mit dem MTS-Anbauverdichter eingesetzt. Nicht nur maximale Sicherheitsanforderungen, sondern auch beengte Platzverhältnisse, abgewinkelte Stützsysteme, schwer zugängliche Hinterfüllungsbereiche und steile Böschungen forderten das ausführende Unternehmen Lintz stz heraus und verlangten nach einer flexiblen und geländegängigen Lösung. Der Bauführer, Franc Tresch, hat alle Verfüll- und Verdichtungsarbeiten von einem einzelnen Bagger ausgeführt und damit ein weiteres Trägergerät gespart. Die zu hinterfüllende Betonmauer ist das Herzstück des 10 x 150 Meter messenden Hochwasserschutzbauwerks "Gruppenrunse" in Schwändi. Sie dient im Prinzip als "Flaschenhals" der beiden zusammen rund 200.000 Kubikmeter fassenden Geschiebesammler. Der Hauptzweck liegt im Schutz von den durch Murggängen und Schneelawinen bedrohten angrenzenden Siedlungen in der Region. Die größte Herausforderung beim Hinterfüllen der Betonmauer lag darin, dass das Team auf kleinstem Raum und unter höchsten Sicherheitsanforderungen erdbewährte Stützsysteme aus abgewinkelten Armierungsnetzen verlegen musste. Das verlangt eine maximale Wendigkeit und Reichweite von den eingesetzten Baumaschinen. Mit der Kombination aus Schreitbagger und Anbauverdichter V6 konnten die Verdichtungsanforderungen von 30 Mega-Newton ohne Probleme erreicht werden. Auch war es damit möglich, Ecken und Schrägen problemlos zu verdichten. Vorteile des Anbauverdichters V6 von MTS liegen für Franc Tresch in dem leichteren Gewicht verglichen mit anderen Typen. Zudem war die hohe Sicherheit ausschlaggebend, da der Einsatz im schwierigen alpinen Gelände mit abrutschenden Böschungen dies erfordert.

Dr. Andrea Brill
Autorin

Brill PR

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