GALK-Arbeitskreis Spielräume

Spielplätze für alle nutzbar machen

Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz (GALK)
Spielräume in der Stadt – ein Thema mit dem sich auch die GALK-Jahrestagung am 14. Juni 2012 in Köln befassen wird. Foto: Royal Philips Elektronics

Mit den Themen von DIN-Normen für Spielplätze, generationsübergreifenden Bewegungsräume und neuen Tendenzen in der Spielraumplanung befasste sich der Arbeitskreis "Spielen in der Stadt" der Gartenamtsleiterkonferenz Ende Januar in Langenhagen.

Für die Überarbeitung der DIN 18034, die Anforderungen und Hinweise für die Planung, den Bau und den Betrieb von Spielplätzen und Freiräumen zum Spielen beinhaltet, endet die Einspruchsfrist am 6. Juni 2012. Dieser Norm-Entwurf gibt nun weitere Hinweise auf die notwendige Verteilung und Erreichbarkeit von Spielplätzen und kann im weitesten Sinne auch für Beurteilungen zur Kinderfreundlichkeit herangezogen werden. Für Kindertageseinrichtungen und Schulen gelten wie zuvor zusätzliche Bestimmungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Er gilt nicht für pädagogisch betreute Spielplätze, der Norm-Entwurf kann aber dafür sinngemäß angewendet werden. Gegenüber DIN 18034:1999-12 wurden einige Formulierungen verschärft. Hierzu wird es durch den AK Spielräume auch einen Bericht auf der GALK-Jahrestagung am 14. Juni 2012 in Köln geben.

ZertifizierteSpielplatzkontrolleure

Der AK diskutierte zudem über die Erstellung der DIN SPEC 79161, die zertifizierte Spielplatzkontrolleure betrifft. "Essenz ist, dass die Jahreshauptuntersuchung und die Abnahme beim Neubau von Spielplätzen von fachlich qualifizierten Kräften durchgeführt werden soll. Diese Qualifikation kann - so der Tenor der DIN - nur durch eine Schulung erwirkt werden, die bei bestimmten Instituten/Ausbildern absolviert wird", zitiert AK-Mitglied Ernst Stösser. Dies führt zu hohen Kosten: Die Grundausbildung wird eine Woche dauern, jede nach drei Jahren notwendige Nachschulung dauert einen Tag. Dabei wird nur die Prüfung von Geräten, nicht von Ausstattungen etc. gelehrt. Auch dieses Thema wird auf der GALK-Jahrestagung am 14.6.2012 kritisch beleuchtet.

Zudem beschäftigte sich der Arbeitskreis mit Elektronik-Spielplätzen: Es gibt Initiativen von Geräte-Herstellern, Kinder vom PC wieder nach draußen zu holen, die aber noch nicht gut anlaufen. Dennoch ist die Idee, Kinder ins Freie zu holen, erst einmal positiv und kann mit den richtigen Konzepten funktionieren. Zu klären ist daher, warum die Idee noch nicht gezündet hat. Möglicherweise kann dies auch auf der GALK-Jahrestagung im Juni erläutert werden.

GenerationsübergreifendeBewegungsräume

Ferner positionierte sich der Arbeitskreis zu "generationenübergreifenden Bewegungsräumen". Zunächst muss beim "Spiel- und Freizeitraum für Jung und Alt" unterschieden werden zwischen a) Spielflächen für alle inklusiv einiger spezieller Geräte und b) den Bewegungsflächen. Letztere sind aus Sicht von Sportwissenschaftlern nur mit Parcour sinnvoll. Die Geräte sind nur ab bzw. bis zu einer bestimmten Größe sicher und sinnvoll nutzbar. Der AK-Spielräume plädiert dafür, dass Spielräume prinzipiell für alle geschaffen werden. Dazu müssen Altersbegrenzungen für Spielbereiche abgeschafft und die umfassende Nutzung ermöglicht werden. Fitnessgeräte sind eine andere Kategorie, so dass die Spielflächen auch erst nachrangig der Körperertüchtigung dienen sollten. Wichtig ist, dass alle Geräte generell von jedem genutzt werden. So genannte Kümmerer sollten dieses Anliegen vor Ort kommunizieren.

www.galk.de

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