Stadtentwicklung am Rhein
Landesgartenschau Neuss 2026 wandelt Rennbahn in Stadtpark um

Vom 16. April bis 11. Oktober 2026 wird die Landesgartenschau Neuss ein halbes Jahr lang täglich Programm bieten. Die Veranstalter rechnen mit rund 650.000 Besuchern. "Von der Größe, der Planung und dem Wirkungspotenzial her bewegen wir uns auf BUGA-Niveau – aber mit einem klaren Neusser Profil", erklärt Annette Nothnagel aus der Geschäftsführung der LAGA GmbH.
Das Projekt dient als Katalysator für die Stadtentwicklung. Neben dem Park wird im angrenzenden Hammfeld I ein neues Wohnquartier mit über 1000 Wohneinheiten entstehen. Laut Bürgermeister Reiner Breuer wird das Gelände "ein neuer Park mitten in der Stadt, zentral gelegen zwischen Innenstadt, Hafen und Rhein".
Die Umgestaltung der ehemaligen Rennbahn umfasst die Pflanzung von rund 2200 neuen Bäumen und etwa einem Kilometer Hecken. Auf einer Fläche von 8000 Quadratmetern werden neue Sträucher und Gehölze gesetzt. Besonders bemerkenswert sind die geplanten artenreichen Wiesen, die auf einer Fläche von etwa 18 Fußballfeldern (ca. 13.000 m²) angelegt werden. Diese sollen durch eine spezielle Methode besonders wertvoll für die Biodiversität werden.
Zu den weiteren Elementen des Parks gehört ein knapp 6000 Quadratmeter großer Teich mit Terrassenanlage. Für die Blütenpracht während der Gartenschau werden insgesamt 20 300 Quadratmeter Fläche genutzt, darunter 2800 Quadratmeter Wechselflor, 3500 Quadratmeter Staudenflächen, ein 1000 Quadratmeter großer Rosengarten sowie die erwähnten Wiesenflächen.
Nach Abschluss der Landesgartenschau bleibt der Park als dauerhafte Grünanlage erhalten. Für die Freizeitnutzung werden etwa 1800 Quadratmeter Spielplatzfläche mit den Themen Römer, Natur und Rennbahn angelegt. Sportbegeisterte finden auf rund 4000 Quadratmetern Flächen für Fußball, Basketball und Outdoorfitness. Zudem entstehen ein Skateplatz, ein Dirt Track sowie eine Laufrunde.
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