Kamen bei den Bundestagsabgeordneten gut an (v.l.n.r.): Helmut Selders (BdB), Stephan Lenzen (BDLA) und Lutze von Wurmb (BGL). Foto: BdB/ Sandra Wildemann
Zu einer zweistündigen Fachdiskussion über das Stadtklima trafen sich Experten aus den federführenden Bundestagsausschüssen mit den Spitzen des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), des Bunds deutscher Baumschulen (BdB) und des Bunds Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin.
Die Präsidenten der Verbände hoben die Bedeutung des natürlichen Klimaschutzes und der Klimaanpassung hervor und mahnten zu weiteren Anstrengungen, um die grüne Infrastruktur konzeptionell, pflegerisch und in der Pflanzenauswahl weiterzuentwickeln. Ausdrücklich erkannten sie an, dass die politischen Entscheidungsträger diesen wichtigen Themenkomplex zur Zukunftsfähigkeit der urbanen Räume in den letzten Jahren priorisiert haben. Angesichts anderer aktueller Krisen dürfe die Frage nach dem qualitativen und quantitativen Ausbau des Stadtgrüns jedoch nicht in den Hintergrund treten.
"Stadtgrün ist wichtig für die Erholung, aber auch wesentlich für das städtische Klima", sagte Christina-Johanne Schröder, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, nach der Diskussion: "Daher finden wir, dass Stadtgrün - genau wie Parks und Spielplätze - in der Musterbauordnung berücksichtig werden muss."
Ähnlich äußerten sich die Bundestagsabgeordneten Sandra Weeser (FDP), Josef Rief (CDU) und Anja Weisgerber (CSU). Für Weeser muss die grüne Infrastruktur "konsequent ausgebaut und smart angewandt" werden. Auch für Weisgerber spielt "das Stadtgrün eine ganz entscheidende Rolle". Rief lobte Landschaftsarchitekten, Baumschulen und Landschaftsbau als "Branchen, die unsere Landschaft gleichermaßen bewahren und kultivieren".
cm/BGL/ BdB
