Stiftung Umwelteinsatz (Hg.)
Trockenmauern
Der Bau von Trockenmauern ist ein seit Jahrtausenden bekanntes Handwerk. Die Mauern bestehen aus (Natur-)Steinen. "Trocken" werden sie genannt, weil sie ohne Beton oder Mörtel errichtet werden – von Hand. Heute wird durch Trockenmauern nicht nur eine alte Kulturtechnik bewahrt, die etwa in Großbritannien oder den Weinregionen Europas ganze Landschaften gestaltete. Die handgemachten Bauwerke bieten auch wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere.
Die Stiftung Umwelteinsatz Schweiz (SUS), die seit 1976 mit Schulklassen, Jugendlichen und freiwilligen Erwachsenen Umwelt-Einsatz in der Schweiz leistet, hat sich seit den Neunzigerjahren auch dem Thema Trockenmauern verschrieben. Mit dem vorliegenden Buch, dessen erste Auflage 2014 erschien, hat die Stiftung ihr gesammeltes Wissen vertieft und mit wertvollen Beiträgen ergänzt. Sechs Jahre lang arbeiteten insgesamt rund 40 Fachleute aus verschiedenen Bereichen daran.
Die damalige SUS-Geschäftsführerin Marianne Hasselmann erklärte zur Erstveröffentlichung, man habe die "Trockenmauer-Bibel" produzieren wollen. Den Anspruch, ein Standardwerk gerade für den deutschsprachigen Raum zu sein, erfüllt "Trockenmauern" allemal. 2024 ist die dritte, aktualisierte Auflage erschienen. Das Buch richtet sich laut Stiftung an ein breites Zielpublikum, darunter Naturliebhaber, Gartenbauer, Mitarbeitende von Gemeinden und Landschaftsarchitektinnen.
Auf 470 Seiten vereint das Buch Texte, Fotos und Illustrationen zum Bau, zur Entstehung und zur Bedeutung von Trockenmauern. Es vermittelt Fachwissen über Geschichte, Baukultur und Ökologie sowie Spezialthemen wie Landschaft im Wandel, Trockenmauern als Lebensraum für Flora und Fauna oder Wein aus steilen Rebhängen. Das Kernstück für die Praktiker: eine ausführliche, konkrete Bauanleitung, aufgearbeitet mit umfangreichem bautechnischem Fachwissen.
SUG-Stellenmarkt
