Tagung zu Kulturerbe im Wandel

Schlösserverein thematisiert Klimawandel, Migration und Digitalisierung

Vom 12. bis 14. November 2025 lädt der Verein "Schlösser und Gärten in Deutschland e. V." (SGD) zu seiner Jahrestagung ins Humboldt Forum in Berlin ein. Unter dem Leitmotiv "Kulturerbe im Wandel" werden Digitalisierung, Klimakrise, Migration und gesellschaftliche Fragmentierung in den Blick genommen. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Praxis diskutieren, wie Schlösser, Burgen, Klöster, Museen und historische Gärten auch in Zukunft für die Gesellschaft attraktiv und bedeutsam bleiben können.
Kulturerbe
Die Tagung "Kulturerbe im Wandel" des Vereins "Schlösser und Gärten in Deutschland e. V." vom 12. bis 14. November 2025 wird sich mit Digitalisierung, Klimakrise, Migration und gesellschaftlicher Fragmentierung befassen. Sie findet im Berliner Humboldt Forum statt. Foto: Andreas König

Das Panel "Junges Publikum – neues Interesse" diskutiert Strategien für digitale Teilhabe, Social Media und innovative Formate der Kulturvermittlung. Die Beispiele reichen dabei von Mitmachausstellungen im Jungen Schloss in Stuttgart über die Digitalisierung und Automatisierung bei den Staatlichen Schlössern Sachsens bis hin zu neuen Strategien mit Social Media und Künstlicher Intelligenz.

Hier zeigt sich großes Potenzial, denn "junge Menschen suchen heute andere Zugänge zu Kultur", so Dr. Stefan Körner, Vorstandsmitglied der SGD, Kunsthistoriker und Vorstand der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz.

Wie gelingt es, historische Orte dauerhaft im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern? Und wie lassen sich kulturelle Anlagen zugleich vor politischer Vereinnahmung von rechts schützen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des zweiten Panels. Diskutiert werden beispielhafte Ansätze: So versteht sich das Hambacher Schloss – bekannt durch das "Hambacher Fest" – nicht nur als Denkmal, sondern auch als Ort politischer Bildung, das sich gegen politische Vereinnahmung wehren muss. In Leipzig setzt man hingegen auf eine kostenlose Öffnung der städtischen Museen.

"Unsere Kulturmonumente erzählen Geschichten und zeigen, was unser kulturelles Erbe über die Jahrhunderte ausmacht", berichtet Patrizia Meyn, Geschäftsführerin der Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde gGmbH und Vorständin der SGD. Das dritte Panel widmet sich daher dem Thema "Kulturerbe im Dialog" und stellt die Frage nach der Verbindung der Werte migrantischer Gesellschaften mit dem historischen Erbe Europas.

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