Workshop - Call for papers
Theorien der Aneignung urbaner Freiräume
Der Begriff der Aneignung erlebt nach seinem ersten Höhepunkt in der Planungstheorie der 1960er- und 1970er-Jahre neuerdings in Diskursen zu Theorie, Praxis und Politik der Stadtentwicklung ein Revival: Angesichts der als unentrinnbar empfundenen Dynamiken spätmoderner Ökonomie und Politik geht es, begleitet von Schlagwörtern wie "Entschleunigung", "Do-It-Yourself" oder "Sharing", um die Verfügbarkeit und den selbstbestimmten Gebrauch von städtischem Raum und Lebenszeit.
Dieser Diskurs schließt auch das "Selber machen" von urbanen Freiräumen mit ein, "Stadtentwicklung von unten" soll die urbanen Freiräume von morgen bestimmen. Prototypisch dafür stehen Projekte und Initiativen, die Freiräume jenseits der kommunalen Grünplanung gestalten und betreiben - vom nachbarschaftlichen Gemeinschaftsgarten bis zur politischen und praktischen Aneignung des Tempelhofer Flugfeldes in Berlin durch sogenannte "Raumpioniere". Geleitet und begleitet werden diese Aneignungspraktiken von verschiedenen gesellschaftlichen Theorien und einem grundlegenden Diskurs darüber, was unter Aneignung von urbanen Freiräumen zu verstehen und welcher gesellschaftliche Nutzen davon zu erwarten sei.
Ein ähnlicher Diskurs über urbane Freiräume wurde schon einmal geführt.
Termine: Workshop: 04.03.2016, Einreichen der Abstracts: 31.05.2015, Einladung der Referenten: 01.07.2015, Einreichen der Papers: 14.12.2015, Ort: Universität Kassel, Kontakt: Dr. Thomas E. Hauck: thomas.hauck@asl.uni-kassel.de Fachbereich 06 Fachgebiete Freiraumplanung und Landschaftsbau, Landschaftsmanagement und Vegetationsentwicklung.
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