Tübingen-Bühl

Umgestaltung Zugangstor Friedhof

Friedhöfe
Nun mit einer Glastür versehen, lädt zum Besuch ein und strahlt Hoffnung aus. Foto: Poiger

Der Friedhof in Tübingen- Bühl (Heugasse 25) hat ein neues und einzigartiges Haupteingangstor aus Glas. Die bisherige Holzverschalung glich eher dem Zugang eines landwirtschaftlichen Anwesens und hätte jetzt wieder durch Holz erneuert werden müssen. Bisher fehlte die passende Idee für eine Neu- bzw. Umgestaltung.

Der vorhandene Metallrahmen konnte nach einem geringfügigen Umbau für den Einbau der vier Buntglasscheiben verwendet werden, die in einem patentierten Spezialverfahren (Klebe- und Herstelltechnik) hergestellt wurden. Die Gesamtkosten für Metall-, Maler- und Glaserarbeiten belaufen sich auf rund 10.000 Euro. Die Friedhofsverwaltung hat hier zusammen mit der Kunst- und Bauglaserei Poiger GmbH aus Windberg in Niederbayern einen Entwurf entwickelt, der mit einem bereits vorhandenen kleinen runden Buntglasfenster in der offenen Trauerhalle korrespondiert und die ausstrahlende Sonne als Symbol der Unendlichkeit weiter aufnimmt.

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Der etwas landwirtschaftlich anmutende alte Eingangsbereich. Foto: Poiger

Der Entwurf wurde dann auch mit dem katholischen Frauenbund Bühl diskutiert und im Ortschaftsrat einstimmig beschlossen. Es war ein Wagnis, da es ein Friedhofstor in dieser Form wohl bisher nicht gibt. Der Entwurf hat letztendlich überzeugt und wohlwollende Zustimmung erhalten. Es war wichtig, eine freundliche Eingangssituation zu schaffen, die einlädt, die transparent ist, die anspricht und Freude bereitet und Hoffnung ausstrahlt, an diesem sonst traurigen Ort. So entsteht ein Eingangselement, das verbindet und in die Tiefe des vorhandenen Friedhofsraumbes weist. Das Licht (symbolisiert durch helle Torgriffe) im Zentrum überstrahlt die dunkleren Randbereiche.

Die Firma Poiger hatte bereits mit der Herstellung von so genannten "Hoffnungszeichen" (farbige Grabmale aus Glas) begonnen. Farbe und Transparenz kombiniert mit edlem Glas spielen mit dem einfallenden Licht und werden so zu Zeichen der Hoffnung und zu Symbolen für das Leben. Auch die Friedhofsbesucher waren von der Veränderung angetan: "Die Farben sind schön, man hat das Gefühl, dass man ins Licht tritt und nicht ins Dunkel, wie man das sonst beim Betreten eines Friedhofes eher erwarten würde".

Bernd Walter, Bereichsleiter Friedhofswesen Tübingen

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