Hochwasser-App für Dresden
Urbaner digitaler Starkregenzwilling

Im Rahmen des Modellprojekts Smart City Dresden arbeiten Forscher:innen am IWD seit Mai 2024 an der technologisch-methodischen Erstellung des sogenannten Starkregenzwillings: ein virtuelles Modell der Stadt, in dem geografische Daten (die Topografie Dresdens) und städtische Informationen (etwa Straßen- und Gebäudetypen) zusammengeführt werden. Nach Integration von Fachinformationen aus der Hydrologie und Hydrodynamik können im digitalen Zwilling Abflusssimulationen durchgeführt werden, die der Landeshauptstadt Dresden eine doppelte Nutzung ermöglichen.
"Ziel des Projekts ist es, ein leistungsfähiges System zu schaffen, das sowohl als Frühwarnsystem für Starkregenereignisse sowie auch als Planungsinstrument zur Anpassung an den Klimawandel genutzt werden kann", erklärt Entwickler Lars Backhaus.
Der Prototyp bietet eine vollautomatisierte Erstellung von 2D-Simulationsmodellen, die durch Niederschlagsprognosen des Deutschen Wetterdienstes ergänzt werden können. Die Simulationsergebnisse liefern detaillierte Informationen zu Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten in überfluteten Gebieten und können mit städtischen Infrastrukturelementen wie Straßen und Gebäuden verschnitten werden, um potenzielle Gefährdungen genau zu analysieren.
Kontakt: Lars Backhaus M.Sc. (Medieninformatik), Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD), Tel.: 03 51/46 3-32 262, lars.backhaus@tu-dresden.de
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