Glückwunsch zum 90. Geburtstag

Ursula Gräfin zu Dohna

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) Historische Parks und Gärten
Ursula Gräfin zu Dohna war es ein besonderes Anliegen an der Hochschule Weihenstephan-Troisdorf den zukünftigen Landschaftsarchitekten ein Gefühl für die Werte einer zu bewahrenden Gartenkultur zu vermitteln. Foto: privat

Ehemalige Weihenstephaner, Freunde, Mitarbeiter und Kollegen sendeten Ursula Gräfin zu Dohna zu ihrem 90. Geburtstag am 15. Dezember herzliche Grüße nach Rheden in Niedersachsen, wohin sie 1983 übersiedelte. Schon in frühen Jahren hatte sie in ihrer Heimat eine in Jahrhunderten gewachsene Kulturlandschaft mit Gutsanlagen und Schlossgärten kennen gelernt und war durch diese geprägt worden - dort, wo "die Dohnas seit dem 18. Jahrhundert die erste Rolle unter den ostpreußischen Familien spielten", wie Udo von Alvensleben es in "Besuchen vor dem Untergang" formulierte.

Die Ergebnisse ihrer langjährigen Forschung zur ostpreußischen Gartenkultur, der sie sich aufgrund ihrer Herkunft besonders verpflichtet fühlt (sie wurde in Seepothen bei Königsberg geboren), sind in dem 1993 herausgegebenen Buch "Gärten und Parks in Ostpreußen. 400 Jahre Gartenkunst" zusammengefasst. Im Jahre 2000 erschien ihr Buch "Die Gärten Friedrichs des Großen und seiner Geschwister".

Ursula zu Dohna hat in Freising-Weihenstephan bei München an der Fakultät Landschaftsarchitektur der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf über Jahrzehnte als Dozentin für das Fach "Geschichte der Gartenkunst" gewirkt. Dabei war es ihr ein besonderes Anliegen, den zukünftigen Landschaftsarchitekten ein Gefühl für die Werte einer zu bewahrenden Gartenkultur zu vermitteln.

Mehr als 20 Jahre war Ursula Gräfin zu Dohna Mitglied im internationalen Spezialkomitee für historische Gärten von ICOMOS und hat als effective member die deutschen Interessen wahrgenommen. Viele Jahre hat sie auch aktiv im Arbeitskreis Historische Gärten der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V. (DGGL) mitgearbeitet. Als 1994 die Niedersächsische Gesellschaft zur Erhaltung historischer Gärten e. V. gegründet wurde, wählte man Ursula Gräfin zu Dohna zur 1. Vorsitzenden und ernannte sie im Jahre 2001 zur Ehrenvorsitzenden. Im Gefolge der Aktivitäten dieser Gesellschaft wurde 1997 eine Stiftung errichtet, die weiteren interessierten Förderern die Möglichkeit eröffnet, selbst aktiv an der Bewahrung des gartenkulturellen Erbes teilzunehmen.

Im Jahr 1994 ehrte die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V. (DGG) Ursula Gräfin zu Dohna mit dem "Horst Köhler-Gedächtnispreis". Am 29. September 2002 wurde ihr im Guts-haus Ohr in Niedersachsen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Prof. Dr. Michael Goecke

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