Von der Abraumhalde zum Erlebnisort

Der Steinkohlebergbau im Saarland hatte eine 150-jährige Tradition. Unmittelbar nach dem Beschluss zur Beendigung des Bergbaus in Reden 1997 wurde ein Rückbau- und Sanierungskonzept entworfen. Dabei sollte die Eigenart des Standortes, wie die denkmalgeschützten Gebäude oder die abwechslungsreiche Geländemorphologie, bewahrt und betont werden.

In den folgenden Jahren der Planungs- und Realisierungsarbeit wurde das ehemalige Bergwerk zu einem besonderen Standort für Freizeit, Tourismus und regenerative Energien ausgebaut und entwickelte sich zu einer überregionalen Attraktion. Schrittweise wird ein Landschaftspark angelegt. So entstehen bis 2004 Flächen für regenerative Energien. Aus dem ehemaligen Bergbau-Vorzeigeprojekt wird ein ökologisches Zukunftsprojekt. Bis 2006 wird ein autarkes Nahwärmenetz zur Nutzung des 32Grad Celsius warmen Grubenwassers gebaut. Schließlich öffnet 2008 das Erlebnismuseum Gondwana - mit Praehistorium seine Pforten. Zudem entstehen bis 2010 auf der Halde Wege zum Wandern und Skaten. Der Haldengarten - eine wilde Industrienatur - bleibt nahezu unberührt. Seit 2009 locken Konzerte und Partys jährlich 40.000 Menschen auf das Haldenplateau. Seit 2012 bildet der 2,9Hektar große Wassergarten einen modernen, landschaftsgestalterischen Höhepunkt der Anlage. Die mit Seerosen, Sumpfzypressen und Binsen bepflanzten Becken entwickeln sich zu einem wichtigen ökologischen Baustein.

Seit 2016 unterstützt das Orientierungsdesign von meng das spannende Ambiente in Reden. Mit dem neuen Profil Q60AV werden erstmals monolithische Stelen mit austauschbaren Einzelpaneelen möglich. So wird der Lebendigkeit des Ortes durch einfache Aktualisierbarkeit der Stelenbeschriftung Rechnung getragen. Viele Stelen haben Vitrinen für Plakate und die unterfahrbaren Quintessenz-Pultschilder leisten einen Beitrag zur Barrierefreiheit.