Zisternen

Von historischen Wasserspeichern zur heutigen Pflicht

Die Geschichte der Zisternen reicht weit zurück: Seit Jahrtausenden sichern sie die Wasserversorgung, angefangen bei steinernen Konstruktionen der Bronze- und Steinzeit bis hin zu den Deckenkonstruktionen des Mittelalters zur Versorgung von Burgen und Festungen.
Wassermanagement
Das Unternehmen Garten-Zisternen fertigt in Deutschland Zisternen aus recyceltem PE-Kunststoff. Foto: Garten-Zisternen.de / Rotationsvertrieb Gera

Heute erlebt die Zisterne ein Revival, das über Nostalgie hinausgeht: Mit der Einführung einer Zisternenpflicht macht der Ort Steinbach in der Nähe von Frankfurt am Main nun ernst in Sachen nachhaltiger Wasserwirtschaft. Diese Maßnahme soll den Trinkwasserverbrauch reduzieren und die städtische Kanalisation bei Starkregen entlasten.

Der Einsatz von Zisternen geht über die einfache Wasserspeicherung hinaus. Regenwasser lässt sich vielfältig nutzen – von der Gartenbewässerung über die Toilettenspülung bis hin zur Nutzung in der Waschmaschine. Das spart nicht nur wertvolles Leitungswasser, sondern auch Kosten: Durch die Nutzung von Regenwasser anstelle von teurem Trinkwasser können Haushalte mehrere hundert Euro pro Jahr sparen. In einigen Regionen haben Kommunen in trockenen Sommerzeiten das Bewässern mit Trinkwasser bereits eingeschränkt. Eine Zisterne schafft hier häufig Abhilfe.

Neue Verordnung zur Förderung der Wasserwirtschaft

Die neue Zisternensatzung in Steinbach orientiert sich an einer landesweit eingeführten Muster-Satzung und erlaubt es Kommunen, Zisternen für Neubauten und große Umbauten vorzuschreiben. Die Muster-Zisternensatzung wurde in Hessen vom Umweltministerium und den kommunalen Spitzenverbänden entwickelt, um den steigenden Wasserextremen wie Starkregen und Trockenheit besser begegnen zu können. Ziel ist es, Niederschlagswasser sinnvoll zu nutzen. Diese Maßnahme ist Teil des umfassenden Maßnahmenplans bei Trockenheit und Dürre, der langfristige Lösungen für die steigende Wasserknappheit bieten soll.

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Regenwasser lässt sich vielfältig nutzen – von der Gartenbewässerung bis zur Nutzung in der Waschmaschine. Foto: Garten-Zisternen.de / Rotationsvertrieb Gera

Zisternensatzung für Dächer > 30 Quadratmeter

In Steinbach betrifft die neue Zisternensatzung alle Neubauten, bei denen die Regenauffangfläche des Daches mehr als 30 Quadratmeter beträgt. Diese Entscheidung des Stadtparlaments wurde mit großer Mehrheit getroffen und tritt in Kraft, wenn keine anderen Regelungen in den örtlichen Bebauungsplänen vorliegen.

Durch die Speicherung von Regenwasser können Hausbesitzer aber nicht nur Wasser sparen, sondern auch Niederschlagsgebühren reduzieren. In vielen Kommunen entfällt diese Gebühr, wenn das Niederschlagswasser aufgefangen und nicht direkt in die Kanalisation geleitet wird. Bei Zisternen mit einem Volumen ab 3000 Litern bieten Kommunen zudem oft finanzielle Förderungen. Ein Nachfragen bei der örtlichen Wasserbehörde kann sich auszahlen, denn für immer mehr Städte sind Zisternen ein Baustein nachhaltiger Stadtplanung und Ressourcenschonung, wie die neue Satzung zeigt.

Lösungen, die den neuen Anforderungen entsprechen und der Umwelt zugutekommen, hat unter anderem Garten-Zisternen, Anbieter von hochwertigen Zisternen und Regenwassernutzungsanlagen, im Sortiment. Das Unternehmen fertigt in Deutschland Zisternen aus recyceltem PE-Kunststoff, was die Transportwege minimiert. "Die neue Zisternenpflicht in Steinbach ist ein entscheidender Schritt in Richtung nachhaltiger Wassernutzung. Mit unseren maßgeschneiderten Lösungen 'Made in Germany' möchten wir Bauherren dabei unterstützen, nicht nur Wasser zu sparen, sondern auch aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Denn ökologische Regenwassernutzung geht uns alle an," so Geschäftsführer Marco Sobeck.

Zisternen mit Korrosions- und Witterungsschutz

Dank der Bauweise und der Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturschwankungen eignen sich diese Zisternen für den langfristigen Einsatz. Sie sind korrosionsbeständig und halten nach Unternehmensangaben auch frostigen Wintern stand.

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