Das Ruhrgebiet richtet 2027 die erste dezentrale IGA aus

Von Industriebrachen zu "Schönheit und Produktivität"

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Rückschau IBA Emscherpark 1989–1999, Landschaftspark Duisburg-Nord. Foto: Europäisches Gartennetzwerk- EGHN-, Schloss Dyck, Christian Grüssen

Zukunftsmodelle des modernen Lebens entstehen in Ballungsräumen, in Metropolregionen. Wegweisend können diese für die Förderung sozialer, ökonomischer und stadtlandschaftlicher Entwicklungsprozesse sein und für Antworten auf die Frage "Wie wollen wir morgen LEBEN?". Das Ruhrgebiet ist seit mehreren Jahrzehnten auf dem Weg, sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen in eine Modellregion mit Zukunftscharakter zu entwickeln. Die Internationale Bauausstellung (IBA) Emscherpark von 1989 bis 1999 und die dezentral angelegte Kulturhauptstadt RUHR.2010 waren Schritte auf diesem Weg. Vieles wurde hier erreicht, ein Strukturwandelprozess weg von Stahl und Kohle in Gang gesetzt und viele Impulse für das urbane Leben der Zukunft gegeben.

Probleme wie auch Chancen beinhaltete dabei die polyzentrische Struktur der Metropole Ruhr. Kirchturmdenken, aber auch kooperative Vernetzung der Stadtlandschaft und ihrer durch Grünzüge gegliederten Teilräume bestimmen den Alltag der Entwicklung des drittgrößten europäischen Ballungsraums mit über 5 Millionen Menschen. Regional übergreifend wirkende Akteure wie der Regionalverband Ruhr versuchen in einer fast hundertjährigen Tradition, eine steuernde und initiierende Funktion für das Ruhrgebiet zu übernehmen.

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Der Bergmann Florian als Maskottchen für die BUGA 1959 in Dortmund mit 7 Millionen Besuchern. Grafik: Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft, Bonn
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Logo der LAGA Mülheim an der Ruhr 1992. Grafik: Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft, Bonn

Aber: Der Entwicklungsprozess ist noch nicht abgeschlossen. Zu gravierend waren die nahezu flächendeckend wegbrechenden Zechen und Stahlbetriebe mit dem Verlust von rund 500.000 Arbeitsplätzen, zu gravierend die sozialen und ökologischen Folgeerscheinungen. Dabei blieb das Image des Ruhrgebiets von außen gesehen nach wie vor verhaftet in der Tradition der Schwerindustrie. Tagtägliche Sachlage, die bei der Ansiedlung von Unternehmen oder dem Ortswechsel von Fachkräften sichtbar wird. Und das in einer Konkurrenz zu Berlin, Köln oder Amsterdam, die cool und lebenswert erscheinen, was dem Ruhrgebiet abgesprochen wird. Dabei ist die Metropole eigentlich schon viele Schritte weiter.

Ein Imagewandel muss erfolgen, Meinungen geändert und neue Bilder erzeugt werden. Das ist nicht nur mit Werbekampagnen zu lösen, sondern auch weiterhin mit Investitionen in die Stadtlandschaft, so wie etwa in Zeiten der IBA. Aber wie kann so ein Prozess aussehen, wie können Stadterneuerung und Imageverbesserung miteinander verknüpft werden?

Es ist Zeit für das nächste Großereignis, für ein Event als Motor der Stadtentwicklung. Ein aufsehenerregendes Veranstaltungsformat muss her, das als Dekadenprojekt die Teilprojekte der Region zu einem großen Ganzen zusammenfasst und zu nachhaltig wirkenden Investitionen führt. Was kann also im Kontrast zum grauen Image, zu rauchenden Schloten und Schimanskis Stadtszenerien, zu einem Wandel im Bewusstsein führen?

Imagewandel durch Stadtlandschaftsgestaltung

Bundesgartenschauen (BUGAs) gab es schon, zuletzt 1991 in Dortmund und 1997 in Gelsenkirchen, Landesgartenschauen (LAGAs) ebenfalls. Das sind Formate mit wertvollen, stadtstrukturell nachhaltigen Wirkungen, leider jedoch nicht mit nationaler oder gar internationaler Strahlwirkung. Warum also nicht einmal international, und dann als gesamte Region auftreten? In diesem Kontext wurde die Idee einer grünen Großveranstaltung geboren, einer internationalen Gartenausstellung im Ruhrgebiet.

In der Reihe von IBA Emscherpark und Kulturhauptstadt RUHR.2010 könnte eine IGA 2027, eine internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 in neuer, dezentraler und mehrstufiger Form dieses Dekadenprojekt sein. Viele teilräumliche Ansätze des Ruhrgebiets, mit so bedeutenden Aspekten wie der Grünen Hauptstadt 2017 in Essen, dem Emscherumbau, dessen Abschluss in 2020 gefeiert wird, und geplanter Landesgartenschau in Kamp-Lintfort sowie Klimametropole in 2022 oder 2025, würden zu einer grünen Dekade, zu einem Jahrzehnt des Stadtlandschaftswandels, verknüpft und 2027 in der IGA als Abschlusspräsentation eine Apotheose finden.

Die Verbandsversammlung des RVR, des regionalen Parlaments im Ruhrgebiet, hat sich im März 2016 für die Bewerbung zur Ausrichtung dieses Großevent ausgesprochen. Eine vorlaufend erstellte Machbarkeitsstudie hatte auf diese Wirkung gezielt und der IGA 2027 Metropole Ruhr ein großes Potenzial bescheinigt, was auch die Städte und Kreise des Ruhrgebiets fast ausnahmslos bejahten.

So wurde im letzten Jahr eine regionale Bewerbung durch den RVR initiiert und begleitet von einem Großteil der 53 Kommunen im RVR-Gebiet, unterstützt von der Emschergenossenschaft als weiteren maßgeblichen regionalen Partner sowie abgestimmt mit dem Land NRW. Am 07.12.2016 hat die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft (DBG) dem RVR den Zuschlag zur Ausrichtung der IGA 2027 erteilt. Und wie sieht das neue Konzept einer dezentralen IGA 2027 nun aus?

Das Konzept der dezentralen IGA Metropole Ruhr 2027

Die IGA 2027 gibt durch innovative Ideen und Projekte der Freiraumentwicklung Antworten von gesellschaftlicher Relevanz auf die Frage "Wie wollen wir morgen LEBEN?". Die Schlüsselbegriffe für den stattfindenden Paradigmenwechsel sind gesund, schön und produktiv. Gesund meint das physische oder psychische Wohlsein der Stadtgesellschaft, Gesundheit für Mensch, Tier und Pflanze; das tradierte Begriffsverständnis von Gesundheit wird neu interpretiert. Die IGA 2027 setzt den Begriff schön mannigfaltig um; es werden klassische Parks und Gärten ebenso erschlossen wie revierspezifische Industrielandschafts-Schönheiten in Szene gesetzt. Auf den Flächen der Industrienatur in der Metropole Ruhr sind beispielsweise weit über tausend verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu beobachten. Die IGA 2027 öffnet die Augen für die Schönheit dieser Vielfalt.

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Die Siedlungsstruktur des Ruhrgebietes, das den Wandel von grauer zu grüner Infrastruktur in den letzten Jahrzehnten erfolgreich vollzogen hat. Foto: Daniel Ullrich CC BY-SA 3.0
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Die Zeche Zollverein, ein markanter Schauplatz der industriellen Vergangenheit Essens. Heute Teil des UNESCO-Welterbes. Foto: Avda CC BY-SA 3.0

Die Aktionen der IGA 2027 sollen etwas im produktiven Sinne und auf Dauer wirken. Durch derartige Großereignisse werden kreative Prozesse freigesetzt und es gesellt sich zur sozialen, ökonomischen und ökologischen auch die kulturelle Produktivität.

Vorhandene Parkanlagen, Gärten und Stadtentwicklungsprojekte bilden die Basis dieser IGA 2027. Ergänzt wird dies durch neue, innovative Stadt- und Freiraumprojekte mit überregionaler Bedeutung. Damit sattelt die IGA auf vorhandene Konzepte und Planungen auf und wird auch gleichzeitig mit der übergeordneten Regionalentwicklung der Metropole Ruhr verknüpft.

Die IGA 2027 findet in der gesamten Region statt und zeigt, welch großes Potenzial in diesem dezentralen Ansatz steckt. Das Erfolgstrio sind die drei Ausstellungsebenen Mein Garten, Unsere Gärten und die Zukunftsgärten: Wer das Ruhrgebiet in seiner Gesamtheit betrachtet, fängt beim eigenen Garten an. Auf der Ebene Mein Garten werden die Gärten der Nachbarschaften, der Quartiere und der Stadtteile angesprochen. Gäste aus anderen Teilen des Ruhrgebiets, aus Deutschland und dem Ausland werden durch das Spannungsfeld des Zusammenwirkens der drei Ebenen angesprochen. Es handelt sich hierbei um ein ganzes Netzwerk von nachbarschaftlichen "Vor-Ort-Initiativen" als Gegenpol zum einfachen Besuchen und Anschauen. Diese räumlich kleinste, aber zahlenmäßig stärkste Ebene der IGA 2027 richtet sich an die Bevölkerung, die mit Begeisterung ihre Metropolregion mitgestaltet. Durch Kleingartenvereine, Urban-Gardening-Projekte, Kunstinitiativen, Freiraumgestaltungsmaßnahmen an Gewerbebetrieben und im Umfeld des Wohnungsbaus wird auf lokaler Ebene die Leitfrage "Wie wollen wir morgen LEBEN?" thematisiert und beantwortet.

Auf der Präsentationsebene Unsere Gärten werden 30 bis 35 investive Projekte in den Kommunen bis 2027 so realisiert, dass jedes für sich als grüner Werte- und Imageträger strahlt aber auch durch ihre Gesamtheit dem regionalen Freiraumnetz einen nachhaltigen Entwicklungsschub gibt. Außerdem werden Gartenkunstschätze der Region in neuem repräsentativem Zustand gezeigt. Das Spektrum reicht von historischen Garten- und Parkanlagen über die Parks der Industriekultur im Emscher Landschaftspark bis hin zu aktuellen Projekten der Freiraumgestaltung. Sie alle sind Teil einer integrierten Stadtentwicklung vom Freiraum aus und geben raumspezifische Antworten auf die Fragen zu den Schlüsselbegriffen Gesundheit, Schönheit und Produktivität.

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Das Ebenenmodell der IGA 2027. Grafik: Machbarkeitsstudie und Bewerbungsbroschüre-IGA Metropole Ruhr 2027
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Die Zukunftsgärten der IGA 2027. Grafik: Machbarkeitsstudie und Bewerbungsbroschüre-IGA Metropole Ruhr 2027

Die Zukunftsgärten wollen Gäste aus dem ganzen Ruhrgebiet sowie aus dem In- und Ausland zum Besuch bewegen. Diese übergeordnete Gartenebene zeigt die Metropole in fünf Kernstandorten als zentrale Ausstellungsflächen. Hier finden die IGA-Inhalte mit repräsentativen Großprojekten als Botschafter des Internationalitätsgedankens in Reinform statt. Jeder Standort hat ein eigenes thematisches Profil und eine eigene prägende Raumkulisse, die durch noch stattfindende internationale Wettbewerbe qualifiziert werden. Damit bezieht der dezentral gewählte Ansatz der fünf Standorte das gesamte Ruhrgebiet in die IGA 2027 ein. Die Gäste finden an diesen Standorten die Antworten auf die gestellten Fragen und können sich mit Neuinterpretationen von Gesundheit, Schönheit und Produktivität befassen.

Mit der IGA Metropole Ruhr 2027 und dem Drei-Ebenen-Modell wird die gesamte Region zum Garten. Durch sie vervollständigt sich das Bild von Innovationen im Ruhrgebiet, durch sie werden Strukturen neu gedacht, Ideen reflektiert. Impulse verdichten sich zu Vorhaben und Projekte können wachsen. Das Ruhrgebiet wird zum Schauplatz und Schaufenster des Miteinanders.

Die IGA 2027 wirkt in vieler Hinsicht grenzüberschreitend. Sie ist ein internationales Ereignis und beantwortet für Menschen aus vielen Regionen der Welt vor allem in den fünf Zukunftsgärten relevante Zukunftsfragen am Beispiel der Metropole Ruhr. Sie zeigt als Vorbild die Bewältigung des umfassenden strukturellen Wandels in dieser Region. Der fachliche Schwerpunkt liegt auf dem Wiederaufbau von Landschaft zur Steigerung der Lebensqualität der Menschen und der Sicherung der Biodiversität. Außerdem ist sie als Event für die grüne Branche eine internationale Leistungsschau der Zukunft für Kulturtechniken, Materialien, Pflanzen, Architekturen und Designs und knüpft touristisch an, wo sie Kulturhauptstadt RUHR.2010 und die klimametropole RUHR 2022 Meilensteine gesetzt haben und setzen. Das Spektrum reicht dabei vom klassischen Themenkreis des Gartenbaus bis zu innovativen, experimentellen Themen und Formen der gesamten Umweltbranche.

Finanzierung und wirtschaftliche Effekte

Die Entscheidung, 2027 die IGA in der Metropole Ruhr durchzuführen und die Realisierung von Projekten in den drei Gartenebenen ist mit umfangreichen Investitionen verbunden. Insgesamt ist mit einem Investitionsvolumen für dauerhafte Projekte in Höhe von rund 230 Millionen Euro und für die Projekte zur Optimierung und Ergänzung im Rahmen der Präsentation der IGA 2027 in Höhe von etwa 50 Millionen Euro zu rechnen. Der Durchführungshaushalt hat ein geschätztes Volumen von rund 95 Millionen Euro. Der Zuschussbedarf für den Durchführungshaushalt wird auf etwa 30 Millionen Euro geschätzt.

Die Finanzierung eines solchen Großevents ist eine Herausforderung. Vor allem im neuen Konzept mit fünf Zukunftsstandorten, von denen drei die Leistungsschau des Gartenbaugewerbes beinhalten, erfordert die Kalkulation des Durchführungshaushaltes ein neues Denken. Die zu erwartenden regionalwirtschaftlichen Effekte können gerade durch die weite Streuung des Events noch ausgeprägter sein als bei einer "normalen" Gartenschau. Es werden ökonomische und regionalwirtschaftliche Effekte im Bereich von 590 Millionen Euro prognostiziert. Die Kosten-Nutzen-Rechnung wird im Herbst abschließen in den politischen Gremien der Region beraten.

Innovation durch neue Wege

Durch die dezentrale Ausrichtung der IGA auf drei Ebenen sind neue Ticketing-Konzepte erforderlich. Die IGA Metropole Ruhr 2027 will auch diesbezüglich neue und innovative Wege gehen, etwa mit der Nutzung von Apps und anderen Social Media Kanälen, um möglichst viele Menschen mitzunehmen. Verbunden mit der Dezentralität der IGA ist auch eine erhöhte Anforderung an die Erreichbarkeit der Standorte und eine gute Vernetzung der Standorte untereinander. Ein Mobilitätskonzept für die ganze Metropole ist in Arbeit und wird auch für die IGA im Jahr 2027 Mobilität für alle bringen. Sei es auf dem bereits begonnenen Radschnellweg Ruhr (RS1), der Schiene oder der Straße, eine Erreichbarkeit aller Standorte für alle Besucher der IGA ist gesichert. Dabei werden auch die Zukunftsfelder im Verkehrssegment mit berücksichtigt, wie beispielsweise die Elektromobilität, Shared Spaces und Mobility-Hubs. Dass diese Region viele Menschen bewegen kann und das in kurzer Zeit, zeigt sie jedes Jahr aufs Neue, beispielsweise bei der Wissensnacht Ruhr oder der Extraschicht. Dieses Know-how, gepaart mit den Weiterentwicklungen der nächsten zehn Jahre, werden zu einer nachhaltigen Erreichbarkeit der Ausstellungsbereiche führen, die auch über 2027 hinaus positive Effekte für die Region haben werden.

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Die gesamte Region wird mitgenommen. Grafik: Machbarkeitsstudie und Bewerbungsbroschüre-IGA Metropole Ruhr 2027

Für das ermittelte hohe Besucherpotenzial von geschätzten 3,5 bis 5 Millionen Besuchern werden verschiedenen Besuchskonzepte entwickelt werden. Denn je nachdem welchen Standort ein Besucher der IGA gewählt hat und wie viele Tage er in der Region verbringen will lassen sich unterschiedliche Pakete schnüren. Hierzu arbeitetet der Regionalverband Ruhr eng mit der Ruhr Tourismus GmbH zusammen um abgestimmte Konzepte für alle Ansprüche und Zielgruppen zu entwickeln. Da von den prognostizierten Besuchern 1,4 Millionen Einheimische aus der Metropole Ruhr sind, werden auch für diese interessante Angebote und Besuchskonzepte entwickelt, die sie zu Touristen in Ihrer Heimat machen und zu Reisenden zwischen Duisburg und Hamm.

Das Ticketing und die Besuchskonzepte fließen im Rahmen der IGA mit einem digitalen Leitsystem zusammen. Der Besucher soll so ein Gesamtpaket für das Erlebnis IGA Metropole Ruhr bekommen. Die Preisgestaltung wird sich an den Standorten orientieren und verschiedene Optionen beinhalten, so dass jeder Besucher das für sich geeignete finden kann. Um die gesamte Region mitzunehmen, muss von vornherein ein Kommunikationskonzept greifen, das auf alle Ebenen zu den Entwicklungsschritten informiert und Möglichkeiten zur Partizipation bietet. Wie in der Machbarkeitsstudie schon vorbereitet, wird das Kommunikationskonzept ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur dezentralen IGA Metropole Ruhr 2027 mit der Region für die Region sein.

Die IGA als der Big Push für die Region

Die IGA 2027 ist ein wichtiger Impulsgeber für die Entwicklung von Stadtlandschaft in der größten Agglomeration Deutschlands. Durch die entstehenden Freiraumstrukturen und der Verzahnung von Stadt- und Landschaftsräumen miteinander entsteht eine qualifizierte Aufwertung und Entwicklung einer gesamten Region.

Das dezentrale Konzept der IGA Metropole Ruhr 2027 spricht das gesamte Ruhrgebiet an. Nicht nur die Städte machen mit, auch die Zivilgesellschaft des Ruhrgebiets kann sich vor, während und nach dem Veranstaltungsjahr engagieren, wird offensiv einbezogen. Die IGA Metropole Ruhr 2027 wird zu einem Motor der Verständigung zwischen unterschiedlichen Generationen, Nationalitäten und Nutzergruppen. Die IGA 2027 kann kommen - sie ist der passende Schritt für ein gesünderes, schöneres und produktiveres Leben in der Metropole Ruhr!

Die Leistungsschauen der grünen Branche finden an drei der fünf zentralen Standorte statt:

Zukunftsgarten "Raum Essen/Gelsenkirchen/Herten/Recklinghausen": Innovativer Wandel von der Industrieregion zur Stadtlandschaft der Zukunft mit Leistungsschau der grünen Branche.

Zukunftsgarten "Raum Kreis Wesel/Dinslaken/Voerde": Innovativer Wandel von übernutzten und verbauten zu nachhaltigen Flusslandschaften.

Zukunftsgarten "Raum Duisburg": Innovativer Wandel von der global geprägten Stadt zu lokaler Stärke mit Leistungsschau der grünen Branche.

Zukunftsgarten "Raum Dortmund": Innovativer Wandel von der Industriestadt zur technischen Revolution im Netzwerk der Stadt mit Leistungsschau der grünen Branche.

Zukunftsgarten "Raum Kreis Unna/Bergkamen/Lünen": Innovativer Wandel von der abgegrenzten Stadt zur Nahrung gebenden Stadt-Landschaft.

Literatur

Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 - Machbarkeitsstudie - im Auftrag vom Regionalverband Ruhr, Essen:

Sinai-Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin, in Zusammenarbeit mit:

Stadt- und Regionalplanung: scheuvens+wachten, Dortmund

Kommunikationsstrategie, Partizipation: IMORDE, Münster/Berlin

Gesellschaft/Trends/Soziologie: Friedrich von Borries, Berlin

Mobilität und Verkehr: ARGUS, Hamburg/Berlin

Tourismus, Besucherprognose: dwif, Berlin

Markenbildung, visuelle Kommunikation: minigram, Berlin

IGA Metropole Ruhr 2017 - Bewerbungsbroschüre:

Regionalverband Ruhr, Essen, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe "IGA Metropole Ruhr 2027" beim RVR; Christine Andrae, Sabine Auer, Petra Bartkowiak, Frank Bothmann, Dr. Anne Budinger, Horst Fischer, Wolfgang Gaida, Dr. Eberhard Geisler, Helmut Grothe, Korinna Herrmann

Dr.-Ing. Anne Budinger
Autor

Regionalverband Ruhr

 Horst Fischer
Autor

Projektleiter der IGA 2027

IGA gGmbH
Dipl. Ing. Wolfgang Gaida
Autor

Landespflege - Ehemals beim Regionalverband Ruhr (RVR) als Leiter RVR-Besucherzentrum Emscher Landschaftspark in Oberhausen tätig

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