Kommentar

Was Gartenschauen erfolgreich macht

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Die Frühlingszeit bringt wie jedes Jahr Gartenschauvorfreude. Neben der Bundesgartenschau in Mannheim stehen wieder mehrere Landesgartenschauen an. Gartenschauen sind trotz aktuell teilweise auch schwieriger Rahmenbedingungen ein Erfolgsmodell für urbane Freiraumentwicklung.

So reichen in Baden-Württemberg und Bayern, wo die Dichte der Gartenschauen am höchsten ist, die Listen der Ausrichterstädte mittlerweile bis 2036 bzw. 2032. Auch in Thüringen sind die Schauen bis 2030 vergeben.

Gleichzeitig gibt es mit der Absage für die Bundesgartenschau 2025 in Rostock und die Landesgartenschau 2026 in Schweinfurt auch Sand im vermeintlich reibungslosen Gartenschaugetriebe. Beide Städte gaben gestiegene Kosten, Inflation, fehlende Gewerbesteuereinnahmen und Unsicherheit in Krisenzeiten an. Allerding klang in Rostock auch durch, dass das Management in der Vorbereitung nicht optimal lief.

In Schweinfurt wiederum war die Schau von Beginn an umstritten, die Mehrheit der Befürworter im Stadtrat war nie besonders groß und kippte vollends, als sich Schwierigkeiten abzeichneten. Das wirft einmal mehr die Frage nach den Erfolgsfaktoren für Gartenschauen auf, insbesondere in Zeiten, wo zumindest Teile der Bevölkerung neue Freiraumprojekte wieder kritisch sehen und die wirtschaftlich-finanziellen Rahmenbedingungen für Gartenschauen trotz ihrer allgemein anerkannten Bedeutung schwieriger zu werden scheinen.

Was macht also eine erfolgreiche Schau aus? Mit diesen Fragen sollten sich Planende wie Ausrichtende beschäftigen und dabei auch den Blick zurück auf die vergangenen Schauen werfen. Dennoch darf jetzt erst einmal mit Spannung nach vorn geschaut werden und auch darauf, wie sich die Themen Nachhaltigkeit, Einbeziehung des Bestandes und Geschichte, Klimawandel und Biodiversität in den Schauen wiederfinden.

Dabei weckt vor allem Mannheim große Erwartungen. Darüber hinaus bleibt zu wünschen, dass sich die Erwartungen der Ausrichterinnen, auch jenseits der Besucherzahlen erfüllen. Katrin Korth

Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Stadt+Grün 04/2023 .

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