Mobilbagger

Wohlfühlfaktoren für den Fahrer

Wenn Massen bewegt werden müssen, aber auf Baustellen im urbanen Raum oder im Garten- und Landschaftsbau der Arbeitsplatz zum Aushub oder zum Umschlag stark begrenzt ist, hat sich das Maschinenkonzept der kompakten Bauweise durchgesetzt. Für solche Einsätze bietet sich ein Zeppelin Mobilbagger ZM110 in der Kurzheckversion an. Die Baumaschine in der Elf-Tonnen-Klasse hat bereits zur bauma 2022 neue Funktionen erhalten.
Zeppelin Mobilbagger Bagger und Lader
Fahrer Stäbler nutzt sein Arbeitsgerät nicht nur für den Aushub, sondern auch um Flächen glatt zu ziehen. Fotos: Zeppelin

Schon drei Vorgängermodelle hat die Gartenhof Küsters GmbH aus Neuss im Einsatz – ein Vertreter der neuen Generation unterstützt den Galabau-Betrieb inzwischen ebenfalls, wenn dafür beispielsweise die Unterschicht mit Frostschutzkies hergestellt werden muss.

Aktuell läuft der ZM110 auf einer Baustelle in Düsseldorf-Derendorf, auf der 170 Eigentumswohnungen entstehen. "Unser Unternehmen ist von der Gebäudekante bis zur Grundstücksgrenze für die kompletten Außenanlagen zuständig", erklärt Thomas Burkhardt, Fuhrparkmanager bei Küsters. Fünf Kolonnen stemmen die Aufgaben, zu denen auch der Bau von Dachterrassen und die Dachbegrünung gehören.

In der Regel realisiert der Betrieb mit 130 Mitarbeitern, der von Benjamin Küsters in der zweiten Familiengeneration geführt wird, Galabau-Vorhaben in Zusammenarbeit mit Generalunternehmern. Auch im gehobenen Privatgartenbereich ist das Unternehmen mit Landschaftsarchitekten unterwegs und unterhält eine eigene Pflegeabteilung.

Kompakter Bagger für begrenzten Platz

"Unsere Baustellen sind in der Regel vom Platz sehr begrenzt. Wir arbeiten meist in der Großstadt. Typisch ist auch eine bestehende Wohnbebauung. Wir haben daher nicht den Raum, um große Baumaschinen einzusetzen, brauchen aber ein Gerät, das auch einen Sattelzug beladen kann. Deswegen kommt nur ein Mobilbagger infrage, der Masse bewegen kann und standsicher ist. Der ZM110 hat uns hier wirklich überzeugt", so Thomas Burkhardt.

Bei Maschinen über zehn Tonnen Einsatzgewicht greift in dem Unternehmen das Konzept des festen Fahrers. Dies ist im Fall des neuen ZM110 Fahrer Patrick Stäbler. Sein Resümee lautet kurz und knapp: "Ich bin generell zufrieden mit dem Bagger." Und hier setzt der Galabaubetrieb Küsters an. Mitarbeiter sollen sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, und das fängt bei einer Arbeitsmaschine und der Ausstattung an. Das danken sie wiederum durch eine lange Betriebszugehörigkeit.

Besonders wenn wenig Platz vorhanden ist, nutzt Stäbler den Knickausleger des neuen Baggers häufig. Auch der Schwenkmotor hilft im urbanen Raum auf engen Baustellen. Der Baggerfahrer profitiert in engen Arbeitsbedingungen von der Allradlenkung, "weil ich damit flexibel bin, nicht so weit ausholen muss und keinen so großen Wendekreis habe."

Kurzheck und Betankung vom Boden aus

Den neuen ZM110 zeichnet sein Kurzheck aus, dass er noch mal kompakter geworden ist, was an einem um 20 Zentimeter kürzeren Radstand liegt. Bei der neuen Maschinenserie ist der Tank auf der rechten Seite vom Ober- in den Unterwagen gewandert. Dadurch kann die Betankung vom Boden aus erfolgen. Der Schwerpunkt der Baumaschine ist somit deutlich nach unten gesunken. "Das Gewicht vom Tank trägt auch deutlich spürbar seinen Teil zur Stabilität bei", so Fahrer Patrick Stäbler.

Doch was passiert, wenn die Arbeitsbedingungen ausgereizt werden? "Wenn ich mit dem großen Tieflöffel die maximale Ausladung habe", antwortet der Maschinist, "muss ich schon auf die Standsicherheit achten. Vielleicht merke ich das umso mehr, weil ich zuvor einen Kettenbagger gewohnt war." Was allerdings die Beweglichkeit betrifft, kann er den Löffel flexibler einsetzen und dreht ihn einfach um. "Die Schneide zeigt nach vorne und ich kann ihn als Hochlöffel einsetzen. Damit komme ich eng an die Wand, ohne etwas zu zerkratzen", erklärt er.

Neu ist die Pendelachse, durch die der Fahrer Komfort und Sicherheit erhält. Da sie automatisch arretiert wird, kann er damit sicher vom Fahr- in den Arbeitsmodus wechseln. Der neue ZM110 soll hydraulische Anbaugeräte der 14-Tonnen-Klasse betätigen können. Fahrer Patrick Stäbler nutzt sein Arbeitsgerät nicht nur für den Aushub oder um Material zu verladen, sondern auch um ein Planum anzulegen. "Gerade dann ist der Bagger ruhig und präzise. Damit bin ich zufrieden", meint er.

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Zeppelin Mobilbagger Bagger und Lader
Aktuell läuft der ZM110 auf einer Baustelle in Düsseldorf-Derendorf, auf der 170 Eigentumswohnungen entstehen. Foto: Zeppelin

Werkzeugbox als Schublade

Positiv bewertet der Maschinist auch, dass die Werkzeugbox auf der linken Seite als Schublade zum Herausziehen installiert wurde. "Damit muss ich nicht mehr unter den Kranz kriechen", so Patrick Stäbler. In der Box sind Fette für die Schmieranlage, Verbandswerkzeug und Werkzeug verstaut. Wer im Sommer einen kühlen Arbeitsplatz benötigt, nutzt die standardmäßige Klimaanlage, die eine Temperaturdifferenz von bis zu 15 Grad Celsius zur Außentemperatur schafft. Sie hatte Patrick Stäbler auch schon an, um bei nassem Wetter Feuchtigkeit aus dem Fahrerhaus zu ziehen.

Küsters hat die maximal zulässige Fahrgeschwindigkeit auf 20 Kilometer pro Stunde begrenzt, wenn der Fahrer mit seinem Bagger auf der Straße unterwegs ist – in der Regel erfolgt der Transport per Tieflader, es sei denn, die nächste Baustelle von Küsters ist gleich um die Ecke. In der Regel reicht der Einsatzradius bis Essen, Bochum und Bonn – also alles, was im Umkreis von einer Stunde Autofahrt zu erreichen ist.

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