Succow Stiftung

Zum 80. Geburtstag von Michael Succow

Klimaschutz
Michael Succow setzte sich jahrzehntelang für den Naturschutz ein. Hier an der Peene. Foto: Michael Succow Stiftung

Seit 1999 engagiert sich die Michael Succow Stiftung mit Sitz in Greifswald für Natur-, Moor- und Klimaschutz. Zu verdanken ist das ihrem Stifter Michael Succow. Er gründete die gemeinnützige und operativ arbeitende Stiftung mit dem Preisgeld des ihm verliehenen Right Livelihood Awards.

Am 21. April feierte Succow seinen 80. Geburtstag. Schon früh fühlte er eine tiefe Naturverbundenheit und begann in Kindheitstagen, seine Naturbeobachtungen über die biologische Einzigartigkeit und Vielfalt aufzuschreiben. Er studierte Biologie an der Universität Greifswald und promovierte auch dort.

Als Stellvertretender Minister für Natur-, Umweltschutz und Wasserwirtschaft in der Endphase der DDR konnte er gemeinsam mit Weggefährten das "Nationalparkprogramm" initiieren: Knapp zwölf Prozent des DDR-Territoriums wurden durch den Ministerrat als Großschutzgebiete ausgewiesen. Bis zur Wiedervereinigung gelang es, davon fast die Hälfte als Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke in den Einigungsvertrag einzubringen und damit endgültig zu sichern. In den neu entstandenen Bundesländern schafften es die Regierungen, auch die restlichen gesicherten Flächen in Großschutzgebiete zu überführen. Eine Leistung, für die Michael Succow im Jahr 1997 den Alternativen Nobelpreis der Right Livelihood Award Foundation erhielt.

Prof. em. Dr. Michael Succow ist ein willensstarker Visionär mit Herzblut. Er prägte durch seine Erfahrung als Naturschützer unermüdlich die Inhalte der Stiftung und baute sie mit seinem Team zu einer weltweit vernetzten und anerkannten Naturschutzinstitution auf. Während sich die Stiftung anfangs auf die Länder des postsowjetischen Raumes konzentrierte und bei der Entwicklung von Welterbegebieten, Nationalparks und Biosphärenreservate unterstützte, weitete sie ihr Wirken bald auf mehrere Kontinente aus. Heute setzen sich knapp 30 Mitarbeitende für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ökosysteme unserer Erde ein.

Zu Beginn des Jahres 2021 übergab Succow den Stiftungsratsvorsitz an seine älteste Tochter Kathrin Succow. Als Stifter bringt er sich jedoch weiterhin aktiv in die Stiftung ein. "Hoffnung gibt mir das Erleben der Regenerationskraft der Natur, zumindest in humiden Klimaten, wenn wir ihr Zeit und Raum geben. So erlebe ich es aktuell bei der Restauration von Mooren. Immer wichtiger sind mir auch Projekte zum Erhalt der Lebensräume letzter noch traditionell lebender Völker mit ihrer angestammten Wirtschaftsweise: Die Nomadenkulturen in den Steppen und Savannen, andererseits die jährliche Wanderung der Viehherden in Gebirgsräumen, die Oasenkulturen in den Trockengebieten der Erde, der Fischerei in den Mangrovenküsten, der alten Reisfeld-Terrassenkultur in Südostasien und den Ackerbaukulturen in Hochgebirgen", sagt Succow.

Michael Succow Stiftung/globa

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