Bau und Betrieb von Sportstätten

22,6 Milliarden Euro jährlich erwirtschaftet

Politik und Verbände
Auch international wird sehr viel Geld in Sportanlagen investiert: Der Londoner Queen Elisabeth Olympic Park samt Infrastruktur für die Spiele 2012 hat elf Milliarden Euro gekostet. Neben der umfangreichen Beseitigung von industriellen Altlasten auf dem 250 Hektar großen Gelände wurde auch eine 80 Hektar große Parklandschaft angelegt, deren südlicher Parkbereich im April 2014 eröffnet wurde. Foto: CC BY 2.0

Eine vom Bundeswirtschaftsministerium beauftragte Grundlagenstudie kommt zu dem Ergebnis, dass der Anteil des Sports am Bruttosozialprodukt bei insgesamt 73,1 Milliarden Euro liegt. Dies entspricht 3,3 Prozent des gesamten Bruttosozialprodukts, damit liegt der Sport als Querschnittsbranche noch vor dem Maschinenbau (3,2 Prozent) und der Automobilindustrie (2,9 Prozent). Die Gesamtsumme aller Aufwendungen für den Sport beträgt rund 115,5 Milliarden Euro jährlich. Davon entfallen 87,4 Milliarden Euro auf den Privatkonsum von Sportgütern, 22,6 Milliarden auf den Bau und Betrieb von Sportstätten sowie 5,5 Milliarden Euro auf Werbung, Sponsoring und Medienrechte. Sport leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum gesellschaftlichen Leben und ist zugleich ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor. Sport - sowohl aktiv betrieben als auch passiv verfolgt - induziert zunehmend beachtliche Umsätze, Wertschöpfung und Beschäftigung.

Diese und weitere Ergebnisse zur volkswirtschaftlichen Bedeutung von Investitionen in Sport- und Freizeitanlagen präsentierte Frank Meyrahn, Geschäftsführer der 2hm & Associates GmbH, im Rahmen eines von der IAKS (Internationale Vereinigung Sport- und Freizeitanlagen) durchgeführten Branchentreffens in Düsseldorf.

IAKS Vizepräsident Horst Huber appellierte an die Politik, den Bau und Betrieb von Sport- und Freizeitinfrastruktur nicht nur im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge und Förderung gesunder Lebenswelten zu sehen, sondern als dynamisches und innovatives Beschäftigungsfeld. Bereits heute sind 1,8 Millionen Erwerbstätige in der Sportbranche tätig.

Das IAKS Branchentreffen ist der Startschuss einer neuen Initiative, mit der die IAKS die Akteure der Branche - Bauherrn und Betreiber von Sport- und Freizeitanlagen, Planer sowie Hersteller und Anbieter von Bauprodukten - besser miteinander vernetzen will. Ziel ist die stärkere Förderung zeitgemäßer und bedarfsgerechter Sport- und Freizeitinfrastruktur. Dabei steht vor allem die Frage im Mittelpunkt, welche Art von Infrastruktur die Gesellschaft künftig für ihre Bewegungsbedürfnisse benötigen wird.

IAKS

Die IAKS mit Sitz in Deutschland befasst sich als einzige Non-Profit-Organisation weltweit mit Themen des Baus und Betriebs von Sport- und Freizeitanlagen. Sie wurde aus diesem Grund vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) als "Recognised Organisation" anerkannt.

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