CHRISTOPH MÄCKLER, WOLFGANG SONNE, DEUTSCHES INSTITUT FÜR STADTBAUKUNST (HG.)

Die grüne Stadt: Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt, Band 12

Literaturtipps Stadtentwicklung
Jovis, 256 Seiten, zahlreiche s/w Abbildungen, Broschur, 21 x 25 cm, ISBN 978-3-86859-779-0, 38 Euro.

Das Deutsche Institut für Stadtbaukunst ist der Technischen Universität Dortmund angegliedert und veranstaltet seit über einem Jahrzehnt die "Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt". Dabei geht es um grundlegende Fragen der Stadtentwicklung und des Städtebaus – basierend auf einem multidisziplinären Verständnis der zu bewältigenden Herausforderungen. So möchte das Institut bei seinen Konferenzen auch Fachleute aus Bereichen wie Architektur, Stadt-, Grün- oder Verkehrsplanung zusammenbringen, um eine vielschichtige, umfassende Behandlung des jeweiligen Themas zu ermöglichen.

Im Sommer 2022 kamen über 40 Referentinnen und Referenten zu Impulsvorträgen und Diskussionen zum Thema "Die grüne Stadt" in den Düsseldorfer Rheinterrassen zusammen. Wie nach jeder Konferenz ist auch zu dieser zwölften Ausgabe im vergangenen Jahr ein Buch erschienen, das die gesammelten Vorträge mit Bildmaterial und die Protokolle der ebenfalls sehr ergiebigen Podiumsdiskussionen enthält.

Die These des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst ist gemäß dem Vorwort der Herausgeber Christoph Mäckler und Wolfgang Sonne, dass eine kompakte, dichte und gemischt genutzte Stadt die besten Voraussetzungen bietet, um langfristig als grüne Stadt zu funktionieren. In dieser Auffassung deuten sich schon gewisse Zielkonflikte mit gängigen Vorschlägen für mehr Klimaschutz und –resilienz in Städten an. Eine kompakte Stadt mit kurzen Wegen bietet nicht nur Lebensqualität, sondern senkt auch den Energieverbrauch des Verkehrssektors. Andererseits gelten die Auflockerung von stark bebauten Flächen oder das Anlegen von Frischluftschneisen als Mittel der Anpassung an den Klimawandel.

Natürlich erschweren unterirdische Leitungen das Anpflanzen von hochwachsenden Bäumen, wie nicht nur Tim von Winning, Bürgermeister für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt in Ulm, berichtet. Auf die Herausforderungen bei verschiedenen Arten der Begrünung geht auch Sabine Djahanschah von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ein. Und nicht nur in Schwäbisch Gmünd ist der Denkmalschutz in der sich besonders stark aufhitzenden Altstadt ein Thema, das Planer*innen stets mitdenken müssen. Es ist das Verdienst der Herausgeber/Veranstalter, aber auch der Referent*innen, dass unter dem absichtlich einfach gehaltenen Titel "Die grüne Stadt" über die Probleme des Klimawandels und der Anpassung daran so praxisnah und lösungsorientiert berichtet und diskutiert wird. nt

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