Pflanzinseln der Ruhrorter Werft in Frankfurt/Main als Hotspot

"Es wird durchgeblüht!"

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Der Frankfurter Osten befindet sich seit Jahren im Umbruch, nicht zuletzt als eine von vielen Folgen, seitdem sich die Europäische Zentralbank (EZB) 2015 im ehemaligen Arbeiterviertel angesiedelt hat. Neben zahlreichen Neubauten wurde unter anderem der Hafenpark und bis Ende 2019 auch ein beeindruckendes Grünprojekt realisiert, mit blühenden Pflanzinseln inmitten des Getümmels an der Mainufer-Promenade.
Mischpflanzungen Landschaftsarchitektur
Abb. 1: Blick aus den „Pflanzinseln“ nach Osten Richtung Hafenpark. Im Mai (Abb.) hat die Staudenpflanzung einen ersten Höhepunkt erreicht. Trotz intensiver Nutzung in der unmittelbar benachbarten Grünfläche werden die Staudenbeete ganz überwiegend respektiert und behalten ihr gepflegtes Bild. Foto: Thomas Herrgen

Der Aspekt Pflanzung wird bei vielen öffentlichen Projekten leider oftmals vernachlässigt. Doch es gibt inzwischen auch diese anderen Beispiele, mit ausgetüftelten Pflanzplänen von Landschaftsarchitekten, mit thematischen Pflanzflächen und -inseln, die auf den Inhalten und Namen erprobter Staudenmischungen basieren.

Die Pflanzung im Blick

Projekte, bei denen die Pflanzung ganz im Mittelpunkt steht, sind auch bei Planer*innen eher selten. Beton, Mauern, Beläge und viel Technisches bestimmen den Alltag von Landschaftsarchitekturbüros und so kommt der Pflanzplan, ohnehin immer eine der letzten Tätigkeiten im Projekt, manchmal etwas zu kurz. Bauherren drücken zudem vielfach den Wunsch nach kostengünstiger Pflegeleichtigkeit aus und so wird mit Rasen, Bodendeckern, Stauden und Gehölzen "eingegrünt", damit die Pflanzflächen gefüllt sind. Im Zuge der Biodiversitätsdebatte werden nun aber auch andere Projekte realisiert, bei denen die Pflanzpläne und ihre Umsetzung, die Pflanzung und Pflege ganz im Zentrum stehen, wie in Frankfurt am Main an der ehemaligen Ruhrorter Werft.

Transitraum mit vielen Funktionen

Das Planungsareal von etwa zwei Hektar liegt an einer diffusen Stelle nahe des Frankfurter Osthafens, direkt am Main. Hier treffen die Uferpromenade im Süden, die Außenbereiche der Europäischen Zentralbank (EZB) im Westen und der neue Hafenpark im Osten zusammen. Zusätzlich kommt von Norden her der Grünzug am Philipp-Holzmann-Weg dazu. Dort liegt die Gedenkstätte zur Erinnerung an jene Frankfurter Jüdinnen und Juden, die vor etwa 80 Jahren von der ehemaligen Großmarkthalle (heute Teil der EZB) in Zügen deportiert worden waren. Daher stellt das Areal etwas Besonderes dar, denn hier begegnen, kreuzen und berühren sich die verschiedensten, auch konträren Beanspruchungen und Geschichte/n.

Die Deutschherrnbrücke, eine stählerne Bahnüberquerung des Mains mit mehreren Bögen, überschirmt darüber hinaus große Teile der Flächen. In diesem heterogenen Umfeld galt es, mit der Planung eine Verbindung zu allem herzustellen. Übergeordnet gehören die bis dahin ungestalteten und unbegrünten 20.000 Quadratmeter zum Frankfurter GrünGürtel, der per Satzung geschützte grüne Ring, der die gesamte Stadt umgibt. Das Projekt "Ruhrorter Werft", zu dem auch noch benachbarte Bereiche unter anderem mit einer Gastronomie, Rasenflächen und Bäume gehören, stellt somit den östlichen Lückenschluss des GrünGürtels dar.

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Abb. 2: Grundriss/Übersicht der sieben unterschiedlich geformten Pflanzflächen. Je nach Lage unter der Bahnbrücke bzw. westlich/östlich davon wurden die erprobten Staudenmischungen (nach Zusammensetzung und Standorten) ausgewählt. Plan: Bierbaum.Aichele landschaftsarchitekten, Mainz/Frankfurt am Main
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Abb. 3a: Pflanzplan für die überwiegend sonnenexponierte Pflanzfläche 1. Die erste der sieben „Inseln“ erhielt den Namen „Blütenzauber“, entsprechend den Namen der Staudenmischungen des Arbeitskreises (detaillierte Infos dazu am Ende des Beitrags). Plan: Bierbaum.Aichele landschaftsarchitekten, Mainz/Frankfurt am Main
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Abb 3b: Legende zum Pflanzplan. Plan: Bierbaum.Aichele landschaftsarchitekten,Mainz/Frankfurt am Main

Netzstruktur mit Pflanzinseln

In Ableitung von der Lage und den sich verwebenden Funktionen entwarfen Bierbaum Aichele Landschaftsarchitekten aus Mainz im Auftrag des Frankfurter Grünflächenamtes ein Konnektiv zwischen allen Freiräumen. Die Fläche wird von einem großen Geflecht an mehr oder weniger breiten Pfaden aus beige gefärbtem Asphaltbeton, optisch ähnlich einer wassergebundenen Decke, durchzogen. Die Wege schneiden sich schräg, verlaufen im Zickzack, kreuzen einander, all das vermeintlich ohne Ziel. Doch sie fließen an diesem Nadelöhr zusammen und werden an einer Platzfläche am Mainufer gefasst, wo die Aussicht auf das Wasser mit den verschiedenen Binnenschiffen und die Molenspitze des Osthafens locken.

Diese Netzstruktur sorgt für unterschiedlich große und differenziert geformte Flächen dazwischen, Inseln, die sodann als Rasen- oder Pflanzflächen angelegt wurden. Die Pflanzung, teilweise unter der Bahnbrücke liegend, ist sehr differenziert und bietet das ganze Jahr hindurch Höhepunkte. Sie wird mit Uferfiltrat aus dem Main über Tropfschläuche automatisch bewässert. Fertiggestellt Ende 2019 durchlief sie 2023 bereits die vierte Vegetationsperiode und entwickelte sich dabei sehr stabil.

Als übergeordnetes Gerüst wurden insgesamt 43 neue Großgehölze gepflanzt. Neben Platanen (Platanus acerifolia), die am Frankfurter Mainufer zum Kulturgut gehören, auch Gelbe Rosskastanien (Aesculus flava 'Vestita'), Amerikanische Weiß-Eschen (Fraxinus americana) und Schmalblättrige Eschen (Fraxinus angustifolia 'Raywood') sowie Sumpfeichen (Quercus palustris). Die Bäume stehen teilweise in den Pflanzinseln, sie sorgen auch für Raumgefühl und die Relation zu den Dimensionen des benachbarten EZB-Turms und der Bahnbrücke.

Erprobte Staudenmischungen

Mit Flächengrößen von 71 bis 230 Quadratmetern nehmen die sieben Pflanzinseln in der Summe 1017 Quadratmeter innerhalb des verwobenen Wegenetzes ein. Die Planenden haben die einzelnen Flächen bei der Pflanzenauswahl je nach Lage (Vollsonne, Halbschatten und Schatten) ganz individuell gestaltet. Als Grundlage dienten die erforschten und erprobten Staudenmischungen des Arbeitskreises Pflanzenverwendung im Bund der Staudengärtner, BdS, und dessen Institutionen (weitere Infos siehe Textende). Die dort geführten Namen wie etwa "Blütenzauber", "Schattengeflüster" oder "Goldsaum" finden sich entsprechend als Überschriften in den Plandokumenten wieder.

Die Pflanzpläne sind so aufgebaut, dass eine kleinere Zahl an Gerüstbildnern, zum Beispiel hohe Gräser, von Begleitstauden und Füllpflanzen umgeben sind. In der Fläche kommen bodendeckende Stauden, wie etwa Steppen-Salbei (Salvia nemorosa 'Ostfriesland') oder Kissen-Aster (Aster dumosus in Sorten) dazu und für den Frühlingsaspekt sorgen hunderte bis tausende Blumenzwiebeln und -knollen, darunter verschiedenste Tulpen und Wildtulpen, Krokusse oder Dolden-Milchsterne (Ornithogalum umbellatum).

Blütenrausch von März bis Herbst

Im Verlauf der Zeit wechseln die Beete ihre Charakterfarben. Dem relativ bunten Aspekt im Frühling folgt später eine von Blau und Weiß, unter anderem durch Katzenminze, blauen und weißen Salbei oder Ehrenpreis (Veronica teucrium 'Königsblau') geprägte Phase.

Ende Juni, Anfang Juli gewinnt dann Gelb, vor allem durch die Blüten der Taglilien, Schafgarben und Mädchenaugen die Oberhand, mit roten Sprenkeln und einigen anderen Farben dazwischen. Die in der Höhe gestaffelte Pflanzung, auch mit Lilien, Prärielilien (Camassia spec.), Silberkerzen (Cimicifuga rubifolia), Funkien (Hosta ventricosa) oder Schaublatt (Rodgersia in Sorten) wirkt dann unter der Bahnbrücke wie hintereinander gestaffelte Kulissen.

Von Norden kommend Richtung Stadt (Westen) und Hafenpark (Osten) queren und kreuzen viele Menschen das Bild und werden Teil der Szenerie. Ab Oktober/November blühen noch die einschlägigen Stauden wie Astern und ergänzen sich mit trockenen Blütenstängeln, Gräsern sowie erdigen und grellen Tönen zur Herbstfärbung der Gehölze.

In der in Frankfurt recht kurzen kalten Jahreszeit kommen die Beete etwa sechs bis acht Wochen zur Ruhe, bevor die Frühlingszwiebeln ab Mitte/Ende Februar so langsam wieder ihre Spitzen in die Höhe treiben. So gibt es praktisch das ganze Jahr hindurch kleine oder größere pflanzliche Höhepunkte, ganz im Sinne von Karl Förster: "Es wird durchgeblüht!"

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Abb. 4: Alle Pflanzflächen sind mineralisch gemulcht und werden automatisch bewässert. Ende April (Abb.) sind die Zwischenräume noch recht offen und der Mulch ist sichtbar. Später wird die Pflanzung immer dichter bis zum vollständigen Lückenschluss. Foto: Thomas Herrgen
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Abb. 5: Das netzartige Wegesystem bewegt sich von Nord nach Süd durch die Pflanzinseln (Abb. im Juli) hindurch und endet an der Mainuferpromenade. Mehrere Flächen sind ausschließlich mit Rasen begrünt, als Nutzbereiche für die Besucherinnen und Besucher, für Picknicks, zum Ausruhen oder kurze Pausen. Foto: Thomas Herrgen
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Abb. 6: Ende Juni haben die Beete fast ihren Höhepunkt erreicht. Die teilweise mehr als einen Meter großen Staudenpflanzungen staffeln sich von Insel zu Insel wie Kulissen hintereinander, durch die sich die Menschen wie Statisten bewegen. Foto: Thomas Herrgen
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Abb. 7: Im Juni geben Blau und Weiß (Katzenminze, Ehrenpreis) – hier im den Pflanzflächen 1 und 2 – den Ton an. Die Gräser in Hintergrund gehören bereits zum Wiesenstreifen vor dem Zaun der Europäischen Zentralbank. Alles zusammen ergibt eine Komposition, wie in einem impressionistischen Gemälde. Foto: Thomas Herrgen

Pflege und Rezeption

Die Flächen wurden mineralisch gemulcht, auch zur Abdeckung der Tropfrohre. Im Unterschied zu anderen städtischen Pflanzflächen liegt in den Beeten kaum Müll, auch weil seit Fertigstellung mehrere zusätzliche Abfallbehälter aufgestellt wurden. Der Pflegeaufwand beschränkt sich im Wesentlichen auf Rückschnitte, Auslichtungen, die Entfernung von Gehölzsämlingen, Spontanvegetation sowie trockener Blätter und Blüten.

Die Aufnahme und Akzeptanz in der Bevölkerung ist augenscheinlich hoch, denn viele bleiben begeistert stehen, fotografieren und schicken ihre Bilder in die Welt hinaus. Andere nutzen die Raseninseln dazwischen für Pausen, Picknick und Kontemplation beim Betrachten der Pflanzbilder. Diese Art der Wertschätzung, in unmittelbarer Nachbarschaft zum quirlig belebten Hafenpark spricht am Ende für sich selbst und zeigt, dass vielgestaltige, biodiverse Staudenpflanzungen auch in Großstädten funktionieren können.

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Abb. 8: Mitte Juli ist Gelb der bestimmende Farbton in der Staudenpflanzung. Der Turm der Europäischen Zentralbank im Hintergrund, die Bahnbrücke und die farbkräftigen Beete verschmelzen zu einem Gesamtkunstwerk. Foto: Thomas Herrgen
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Abb. 9: Blick nach Osten zum Hafenpark. Im Juli dominiert in den Staudenflächen unter anderem die Gelb blühende Taglilie (Hemerocallis). Foto: Thomas Herrgen

Angewendete Pflanzlisten (beispielhaft) –
Listen vom Autor bearbeitet, tlw. gekürzt

"Blütenzauber" 195 m² Fläche 1 (Westseite zur EZB, sonnig)

Gerüstbildner (jeweils 20 bzw. 60 Stck.)

  • Aster laevis 'Blauschleier' (Glatte Aster)
  • Festuca mairei (Atlas-Schwingel)
  • Paeonia lactiflora 'Nymphe' (Pfingstrose)
  • Panicum virgatum 'Rotstrahlbusch' (Ruten-Hirse)
  • Sedum telephium 'Matrona' (Purpur-Fetthenne)
  • Solidago caesia (Goldbandrute)

Begleitstauden (jeweils 100 bis 120 Stck.)

  • Coreopsis verticillata 'Zagreb' (Mädchenauge)
  • Dracocephalum ruyschiana (Drachenkopf)
  • Hemerocallis-Hybr. 'Maikönigin' (Taglilie)
  • Origanum laevigatum 'Purple Charme' (Dost)
  • Potentilla rupestris (Felsen-Fingerkraut)

Bodendeckende Stauden (40 bis 60 bzw. 100 bis 180 Stck.)

  • Calamintha nepeta var. nepeta (Bergminze)
  • Nepeta x faassenii und 'Six Hill's Giant' (Katzenminze)
  • Salvia nemorosa 'Adrian'/'Marcus'/'Viola Klose' (Steppen-Salbei)
  • Veronica teucrium 'Königsblau' (Ehrenpreis)

Blumenzwiebeln und –knollen (gesamt ca. 4200 Stck.)

  • Krokusse und Tulpen

"Schattengeflüster" 230 m² Fläche 3 (West, zu 50 % unter der Bahnbrücke)

Gerüstbildner (23 bis 46 bzw. 92 Stck.)

  • Chasmantium latifolium (Plattährengras)
  • Digitalis grandiflora (Grossblütiger Fingerhut)
  • Aruncus aethusifolius 'Horatio' (Kleiner Geissbart)
  • Polygonatum 'Weihenstephan' (Salomonssiegel)

Begleitstauden (46 bis 138 Stck.)

  • Hakonechloa macra (Japanwaldgras)
  • Helleborus foetidus (Palmblatt-Nieswurz)
  • Heuchera villosa var. macrorrhiza (Purpurglöckchen)
  • Kalimeris incisa 'Madiva' (Schönaster)
  • Aster divaricatus 'Tradescant' (Weiße Sommer-Wald-Aster)

Füllpflanzen (70 und 23 Stck.)

  • Aquilegia vulgaris var. stellata 'Blue Barlow'/'White Barlow' (Gefüllte Akelei)
  • Campanula latifolia var. macrantha, 'Alba' (Breitblättrige Wald-Glockenblume)

Bodendeckende Stauden (gesamt 827 Stck.)

  • Epimedium x versicolor 'Sulphureum' (Elfenblume)
  • Galium odoratum (Waldmeister)
  • Luzula sylvatica (Wald-Hainsimse)
  • Tellima grandiflora (Falsche Alraunenwurzel)

Blumenzwiebeln und -knollen (gesamt ca. 7000 Stck.):

  • Span. Hasenglöckchen
  • Engelstränen-Narzisse
  • Blaustern
  • Viridiflora-Tulpe
  • Stiel-Lauch
  • Prärielilien
  • Lilie

"Blütenzauber" 71 m² (besonnter Teil) Fläche 4 (West, vormittags Schatten der Bahnbrücke)

Gerüstbildner (7 bzw. 20 Stck.)

  • Aster laevis 'Blauschleier' (Glatte Aster)
  • Festuca mairei (Atlas-Schwingel)
  • Paeonia lactiflora 'Nymphe' (Pfingstrose)
  • Panicum virgatum 'Rotstrahlbusch' (Ruten-Hirse)
  • Sedum telephium 'Matrona' (Purpur-Fetthenne)
  • Solidago caesia (Goldbandrute)

Begleitstauden (34 bzw. 40 Stck.)

  • Coreopsis verticillata 'Zagreb' (Mädchenauge)
  • Dracocephalum ruyschiana (Drachenkopf)
  • Hemerocallis-Hybr. 'Maikönigin' (Taglilie)
  • Origanum laevigatum 'Purple Charme' (Dost)
  • Potentilla rupestris (Felsen-Fingerkraut)

Bodendeckende Stauden (gesamt 247 Stck.)

  • Calamintha nepeta var. nepeta (Bergminze)
  • Nepeta x faassenii (Katzenminze)
  • Nepeta x faassenii 'Six Hill's Giant' (Katzenminze)
  • Salvia nemorosa 'Adrian' (Steppen-Salbei)
  • Salvia nemorosa 'Marcus' (Steppen-Salbei)
  • Salvia nemorosa 'Viola Klose' (Steppen-Salbei)
  • Veronica teucrium 'Königsblau' (Ehrenpreis)

Blumenzwiebeln und –knollen (gesamt 1342 Stck.)

  • Crocus chrysanthus 'Blue Pearl' (Blauer Frühlingsblüher)
  • Crocus chrysanthus 'Goldilocks' (Gelber Frühlingsblüher)
  • Tulipa kaufmanniana 'Goldstück' (Tulpe)
  • Tulipa praestans 'Füsilier' (Mehrblütige Tulpe)

"Schattenglanz" 31 m² Fläche 4 (im Schatten der Bahnbrücke)

Gerüstbildner (3 bzw. 7 Stck.)

  • Carex pendula (Riesen-Segge)
  • Helleborus argutifolius (Korsische Nieswurz)
  • Hosta ventricosa (Glocken-Funkie)
  • Polystichum aculeatum (Dorniger Schildfarn)

Begleitstauden (3 bis 5 bzw. 10 bis 16 Stck.)

  • Arum italicum 'Marmoratum' (Syn. 'Pictum', Italienischer Aronstab)
  • Asplenium scolopendrium syn. Phyllitis scolopendrium (Hirschzungenfarn)
  • Bergenia 'Beethoven' (Bergenie)
  • Brunnera macrophylla 'Jack Frost' (Großblättriges Kaukasusvergissmeinnicht)
  • Carex oshimensis 'Evergold' (Honshu-Segge)
  • Hosta lancifolia (Lanzenblatt-Funkie)
  • Liriope muscari 'Ingwersen' (Horstbildende Liriope)

Füllpflanzen (10 Stck.)

  • Euphorbia amygdaloides 'Purpurea' (Mandelblättrige Wolfsmilch)

Bodendeckende Stauden (115 Stck.)

  • Vinca minor 'Marie' (Kleines Immergrün)

Blumenzwiebeln und –knollen (gesamt ca. 500 Stck.)

  • Anemone blanda 'White Splendour' (Balkan-Windröschen)
  • Hyacinthoides hispanica 'White Triumphator' (Spanisches Hasenglöckchen)

"Schattenzauber" 160 m² Fläche 6 (Ostseite zum Hafenpark, tlw. unter der Bahnbrücke)

Gerüstbildner (16 bzw. 32 Stck.)

  • Clematis 'Cote d'Àzur' (Waldrebe)
  • Cimicifuga rubifolia (Sommer-Silberkerze)
  • Calamagrostis brachytricha (Diamant-Reitgras)
  • Hosta ventricosa (Glocken-Funkie)
  • Rodgersia 'Die Stolze' (Schaublatt)

Begleitstauden (32, 40 bzw. 48 Stck.)

  • Aster divaricatus 'Tradescant' (Weiße Wald-Aster)
  • Kalimeris incisa 'Blue Star', Schönaster
  • Helleborus x hybridus 'Sandra' (Lenzrose, Orientalis-Gr.)
  • Persicaria amplexicaulis 'J.S. Caliente' (Kerzen-Wiesenknöterich)
  • Polystichum aculeatum (Dorniger Schildfarn)

Füllpflanzen (48 bzw. 64 Stck.)

  • Aquilegia vulgaris var. stellata 'Ruby Port' Akelei)
  • Pseudofumaria lutea (Gelber Scheinlerchensporn)

Bodendeckende Stauden (gesamt ca. 530 Stck.)

  • Epimedium x rubrum 'Galadriel' (Elfenblume)
  • Heuchera 'Palace Purple' (Purpurglöckchen
  • Waldsteinia geoides (Ungarwurz, Waldsteinie)

Blumenzwiebeln und –knollen (gesamt ca. 2700 Stck.)

  • Scilla siberica (Sibirischer Blaustern)
  • Narcissus cyclamineus 'Jetfire' (Alpenveilchen-Narzisse)
  • Camassia leichtlinii ssp. Suksdorfii (Leichtlins Prärielilie)
  • Lilium 'Claude Shride' (Lilie, Martagon-Gruppe)
  • Lilium 'Hyawatha' (Lilie, Tigrinum-Gruppe)

"Blütentraum" 96 m² Fläche 7 (Ost, am Hafenpark, sonnig)

Gerüstbildner (20 Stck.)

  • Stipa calamagrostis 'Allgäu' (Silber-Raugras)

Begleitstauden (20 bzw. 80 bis 100 Stck.)

  • Achillea clypeolata-Hybr. 'Moonshine' (Gold-Garbe)
  • Centranthus ruber 'Coccineus' (Spornblume)
  • Coreopsis palmata (Palmblatt-Mädchenauge)
  • Hemerocallis-Hybr. 'Maikönigin' (Taglilie)

Bodendeckende Stauden (40, 80 bzw. 150 Stck.)

  • Anaphalis triplinervis (Perlkörbchen)
  • Aster dumosus 'Prof. Kippenberg' und 'Schneekissen' (Kissen-Aster)
  • Salvia nemorosa 'Ostfriesland' (Steppen-Salbei)

Füllpflanzen (80 Stck.)

  • Catananche caerulea (Rasselblume)

Blumenzwiebeln und -knollen (gesamt ca. 2000 Stck.)

  • Krokusse
  • Milchstern
  • Wildtulpe

Die Zusammensetzung der Arten in den Pflanzlisten basiert auf den veröffentlichten Ergebnissen des Arbeitskreises Staudenverwendung im Bund deutscher Staudengärtner (BdS).

Die tatsächlichen Mengen und Anordnung der Pflanzen innerhalb der Beete hat das Planungsbüro Bierbaum.Aichele konzipiert.

Die allgemeinen Listen können kostenfrei heruntergeladen werden, s. weiterführende Links.

Beteiligte Institutionen bei der Zusammenstellung der Listen:

https://www.bund-deutscher-staudengaertner.de/cms/staudenverwendung/mischpflanzungen/mischungen_institutionen.php

Mischpflanzungen Landschaftsarchitektur
Angewendete Pflanzlisten (beispielhaft) – Listen vom Autor bearbeitet, tlw. gekürzt. Tabelle: Thomas Herrgen

Bauliche Projektdaten der „Ruhrorter Werft“:

  • Bauherr: MAGISTRAT der Stadt Frankfurt am Main – Grünflächenamt,www.gruenflaechenamt.stadt-frankfurt.de
  • Planung:
    Bierbaum Aichele Landschaftsarchitekten, Mainz,www.bierbaumaichele.de
  • Fläche Wege: ca. 2000 m2
  • Materialien Wege: Asphalt mit E-Grip und Randeinfassung Stahl 8/100
  • Pflanzflächen (7 Inseln) gesamt: 1017 m2
  • Bauzeit: Feb. 2019 bis Dez. 2019
  • Ausführung: August Fichter Garten- und Landschaftsbau, www.af-gala.de
  • Kosten: ca. 2,3 Millionen Euro brutto
  • Quelle: Grünflächenamt Frankfurt am Main

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Dipl.-Ing.(FH) Thomas Herrgen
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Landschaftsarchitekt

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