Berlin

UNESCO-Siedlung Siemensstadt denkmalgerecht saniert

Modernisierung und Sanierung
9,5 Millionen Euro investierte die Deutsche Wohnen in die denkmal-gerechte Sanierung der Ringsiedlung Siemensstadt in Berlin-Charlottenburg. Foto: Anja Steinmann für Deutsche Wohnen AG

Die Deutsche Wohnen hat die Sanierung der Ringsiedlung Siemensstadt in Berlin im Mai 2014 abgeschlossen. Um die Einzigartigkeit der Siedlung in Berlin-Charlottenburg zu bewahren und sie modernen Wohnbedürfnissen anzupassen, investierte die Deutsche Wohnen seit August 2009 insgesamt 9,5 Millionen Euro. Davon stammten 3,15 Millionen Euro aus öffentlichen Fördermitteln. Die Deutsche Wohnen besitzt 527 Wohneinheiten im nördlichen Teil der Ringsiedlung, die seit 2008 auf der Welterbeliste der UNESCO steht.

Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurden alle Dächer instand gesetzt, die Treppenhäuser sowie zahlreiche Fassaden und Balkone denkmalgerecht saniert und viele Grünanlagen neu gestaltet. Abschließend wurde im Mai 2014 der Spielplatz in der Goebelstraße neu gestaltet und mit einem Streetball-Feld, Tischtennisplatten, Schaukeln sowie einem Kletter- und Krabbelbereich für kleine Kinder ausgestattet. "Bei allen Maßnahmen haben wir eng mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden zusammengearbeitet", erklärt Lars Dormeyer, Geschäftsführer der Deutsche Wohnen Construction and Facilities. "Die Deutsche Wohnen besitzt vier der sechs UNESCO-Siedlungen der Berliner Moderne und verfügt daher über umfangreiche Erfahrung bei Sanierungen im Denkmalschutz."

Erbaut wurde die Ringsiedlung Siemensstadt zwischen 1929 und 1934 von Mitgliedern der innovativen und progressiven Architekten-Vereinigung "Der Ring". Gleich sechs junge Architekten verwirklichten in der Siedlung ihre Ideale von modernem Städtebau: Otto Bartning, Fred Forbat, Walter Gropius, Hugo Häring, Paul-Rudolf Henning und Hans Scharoun. Dementsprechend vielfältig präsentiert sich die Siedlung heute. Vom Gropius'schen Funktionalismus über die Raumkunst Scharouns bis zum organischen Formenreichtum Härings ist die gesamte Spannbreite des "Neuen Bauens" sichtbar. Die Deutsche Wohnen hat in der Ringsiedlung für Anwohner und Touristen eine Info-Station in der Goebelstraße 2 eingerichtet, die über das architektonische Erbe der Siedlung informiert.

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