IGA Metropole Ruhr 2027

Internationale Gartenausstellung findet dezentral statt und bietet fünf Zukunftsgärten

Mit der IGA Metropole Ruhr 2027 kommt die Internationale Gartenausstellung nach Nordrhein-Westfalen. Als dezentrale Schau wird sie 53 Kommunen einbinden und die Entwicklung zu einer Metropolregion vorantreiben, die für die Zukunft gewappnet ist: Als sechsmonatiges, internationales Event wird die IGA Metropole Ruhr 2027 unter der Fragestellung "Wie wollen wir morgen leben?" Lösungen präsentieren.
IGA Metropole Ruhr 2027 Gartenschauen
Eine Wolkenskulptur soll den Zukunftsgarten in Dortmund bereichern. Abb.: bbz Landschaftsarchitekten Berlin

Doch wie präsentiert sich eine Gartenausstellung in einer Metropolregion, die sich auf einer Fläche von rund 4500 Quadratkilometern erstreckt und in der mehr als fünf Millionen Menschen leben? Projekte auf drei verschiedenen Ebenen werden die Gartenausstellung fest in der Metropole Ruhr verankern. Fünf große "Zukunftsgärten" haben weite Strahlkraft auch über ihren jeweiligen Standort hinaus. Bereits vorhandene Park- und Gartenanlagen werden auf der Ebene "Unsere Gärten" eingebunden. Unter dem Motto "Mein Garten" können sich Einwohner*innen der Region beteiligen.

Fünf Zukunftsgärten

Die Zukunftsgärten werden die Highlights der IGA Metropole Ruhr 2027: Die Kokerei Hansa und das Großprojekt "Emscher nordwärts" in Dortmund, die Emscherinsel am Nordsternpark Gelsenkirchen, der Rheinpark in Duisburg, die postindustrielle Landschaft in Bergkamen/Lünen sowie das Emscherland, der Natur- und Wassererlebnispark in Castrop-Rauxel.

Dortmund

Der Zukunftsgarten in Dortmund wird als Kokereipark aus der im Stadtteil Huckarde gelegenen historischen Kokerei Hansa entwickelt. Zugrunde liegt eine Planung des Büros "bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh". Über das Ausstellungsgelände hinaus werden mit dem Großprojekt "Emscher nordwärts" Grünflächen längs der Emscher geschaffen, die die Lebensqualität der umliegenden Wohnquartiere dauerhaft erhöhen.

Duisburg

Der 60 Hektar große Zukunftsgarten "RheinPark und Anbindung" soll den Rhein in der Stadt erlebbar machen. Geplant durch wbp Landschaftsarchitekten GmbH, Bochum, mit Hille Tesch Architekten + Stadtplaner, Ingelheim, wird dieses in den Stadtteilen Hochfeld und Wanheimerort gelegene Areal den bereits 2009 eröffneten RheinPark integrieren. Durch die Fertigstellung des "Grünen Rings" wird das Stadtzentrum an den Fluss angebunden. Im RheinPark wird es mit dem Science Center einen architektonischen Höhepunkt als Ankunftsort zur IGA 2027 geben.

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IGA Metropole Ruhr 2027 Gartenschauen
Der Kultushafen ist Bestandteil des Zukunftsgarten Duisburg. Abb.: wbp Landschaftsarchitekten GmbH, Bochum

Gelsenkirchen

Im Nordsternpark fand bereits im Jahr 1997 die Bundesgartenschau statt; sie ließ aus Brachflächen einen Park erstehen. Die Planungen des Zukunftsgartens "Zukunftsinsel mit Nordsternpark+" von Paul Gienecke, GM013, schließen sich an den Nordsternpark an, der erweitert und aufgewertet wird. Hier werden die Schwerpunkte Klimaresilienz und Digitalisierung, innovative Wohnformen und umweltfreundliche Mobilität gesetzt.

Bergkamen-Lünen

Talwunder und Bergwelten – als "Landschaft in Bewegung" entsteht in Bergkamen und Lünen ein interkommunaler Zukunftsgarten. Geplant von Greenbox Landschaftsarchitekten Hubertus Schäfer + Markus Pieper PartG mbB, Köln werden hier Flächen zugänglich gemacht, die bisher nicht entwickelt werden konnten – etwa die Brache der ehemaligen Zeche Victoria I/II in Lünen und die Halden am Datteln-Hamm-Kanal in Bergkamen.

Emscherland

Das Emscherland ist ein gemeinsames Konzept der Emschergenossenschaft mit den Städten Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Herne und Herten sowie dem Regionalverband Ruhr. Einzelprojekte, die zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen sollen, werden durch eine 18 Kilometer lange Emscher-Promenade miteinander verbunden. Zentral ist hier der Natur- und Wasser-Erlebnispark mit den Emscher-Terrassen: ein sieben Hektar großes Areal zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal. Kernthemen sind dort Ökosystemdienstleistungen.

Ina Sperl, Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft

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