Eine Umfrage zu Erfahrungen in Ausbildung und Praxis
Lebensläufe in der Landschaftsarchitektur
von: B. Sc. Josephine Rother, B. Sc. Janine TeßmerDieser Artikel ist das Ergebnis einer Projektarbeit an der Leibniz Universität Hannover im Wintersemester 2020/21. Neben den Autorinnen haben am Projekt mitgewirkt: Joana-Luisa Grau, Janina Haupt, Amelie Oltmanns, Marco Petlusch und Junyu Yang. Die Projektbetreuung erfolgte durch Prof. Dr. Joachim Wolschke-Bulmahn und M. Sc. Juliane Roth.
"Die Person ist jene Instanz, in der sich die vollziehende Existenz in ihrem (zeitlichen) Sein selbst versteht und behauptet, indem sie sich nachvollziehend zurück und entwerfend vorwärts zu gestalten vermag." (Mührel 2010: 110)
Diese Aussage des Sozialpädagogen Eric Mührel beschreibt, dass jeder Mensch die Voraussetzungen mitbringt, sich selbst reflektierend, aber auch planend entwickeln zu können. Sie macht auch deutlich, dass jede Person eine ganz persönliche Lebensgeschichte hat und auf sehr eigene Weise mit der Umwelt verbunden ist; diese wahrnimmt und reflektiert.
Die biografische Forschung ermöglicht es, Einblicke in die subjektiven Ansichten und Lebensweisen einer Person zu gewinnen und deren Interaktion mit der sozialen Welt zu verstehen. Insbesondere die Neigungen und Vorstellungen einer Person können hiermit erforscht und deutlich gemacht werden (Rosenthal 2010: 198).
In den 1920er-Jahren entstanden in den USA erste wissenschaftliche Ansätze zur biografischen Forschung. Von den Soziologen William I. Thomas und Florian Znaniecki wurden bei einem Forschungsprojekt die Lebensläufe polnischer Migrant*innen untersucht. Diesem Ansatz lag die Annahme zugrunde, dass die Geschichte von alltäglichen Menschen wichtige Rückschlüsse auf die gesellschaftlichen Entwicklungen zulassen kann. In Deutschland allerdings gewann die biografische Forschung erst in den 1970er und -80er-Jahren zunehmend an Bedeutung (Sackmann 2013: 53). Dies ist dahingehend als kritisch zu betrachten, da eine maßgeblich auch auf biografischer Forschung basierende Aufarbeitung der Geschichte der Landschaftsarchitektur, speziell im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus, vorher nicht stattgefunden hat (Gröning & Wolschke-Bulmahn 1997: 6).
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Mit dem biografischen Handbuch Grüne Biographien von Gert Gröning und Joachim Wolschke-Bulmahn aus dem Jahr 1997 ist eine umfangreiche Sammlung von Biografien für das professionelle Feld der Landschaftsarchitektur entstanden. In diesem wird auch insbesondere auf die genannten Missstände bezüglich der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit hingewiesen (ebd.).
Mit der jüngeren Geschichte der Landschaftsarchitektur befasste sich im letzten halben Jahr eine Projektgruppe von sieben Studierenden der Leibniz Universität in Hannover. Die Gruppe stellte biografische Forschungen über insgesamt 14 Persönlichkeiten an, mit dem Ziel, auf Grundlage der Lebensläufe und autobiografischen Erzählungen der Personen, Erkenntnisse über die Geschichte der Landschaftsarchitektur und Veränderungen innerhalb der Profession in den letzten Jahrzehnten gewinnen zu können.
Biografieforschung in der Landschaftsarchitektur & in der Projektarbeit
In den Planungsdisziplinen und somit auch der Landschaftsarchitektur hat die Biografieforschung erst spät Einzug gehalten; anders als in vielen sozialwissenschaftlichen Bereichen, wo sie als eine wichtige Lernmethode eine längere Tradition hat (Ahr 2012: 46).
Ergebnisbringend in der Biografieforschung werden verschiedene Quellen untersucht. Hauptsächlich wird hier das qualitative Interview als eine wesentliche Informationsgrundlage genutzt und angewandt. Darüber hinaus können außerdem persönliche Dokumente, Briefe, Familienchroniken und Weiteres zu Rate gezogen werden (Fuchs-Heinritz 2009: 10).
Innerhalb der empirischen Sozialforschung kann zwischen zwei Interviewformen unterschieden werden: dem qualitativen und dem quantitativen Interview (Misoch 2015: 1), (vgl. Abb. 2: Vergleich qualitative und quantitative Forschung nach Brüsemeister 2008: 48).
Welche der Beiden sich nun als zielführend erweist, hängt in erster Linie von der Fragestellung ab. Wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist dabei die Messgröße. Bei den quantitativen Interviews werden zum Beispiel viele Daten gesammelt, indem zahlreiche Befragungen durchgeführt werden. Häufig sind die Antworten in derart Befragungen vorgegeben. Hieraus lassen sich anschließend allgemeine Aussagen und Erkenntnisse ziehen. Das qualitative Interview hingegen reduziert sich auf wenige, dafür aber inhaltlich spezialisierte Gespräche. Bei dieser Methode sind die Fragen meist offen gestaltet, was meist zu einem vielfältigen Gespräch und sehr differenzierten Aussagen führt (Brüsemeister 2008: 19f).
Die Projektgruppe entschied sich für die Methode des qualitativen Interviews und führte über einen langen Zeitraum verschiedene Gespräche mit den ausgewählten Personen. Die Interviewten waren unter anderem die Lehrenden Sylvia Butenschön, Grit Hottenträger und Xiangrong Wang sowie die Landschaftsarchitekt*innen und -planenden Hans-Joachim Adam, Heike Brückner, Hildebert de la Chevallerie, Ronald Clark, Andrea Gebhard, Gero Hille, Gesina Schindler, Johanna Sievers und Gotthard Storz.
Neben den Interviews mit den Personen war es außerdem wichtig, verschiedene weitere Quellen heranzuziehen. Es wurden Artikel und Veröffentlichungen der Personen untersucht und von ihnen geplante Projekte angesehen und analysiert. Außerdem wurden Personen befragt, die mit den Interviewpartner*innen beruflich oder privat in Kontakt stehen, um Einblick in Werk und Wirken der in die Untersuchung einbezogenen Landschaftsarchitekt*innen gewinnen zu können.
Zur Auswertung dieser Interviews und für den Vergleich dieser, wurde die sogenannte Grounded Theory genutzt, (vgl. Abb. 3: Grounded Theory Modell, eigene Darstellung nach Strübing 2018: 33). Diese wurde eingesetzt, da sie sehr flexibel anwendbar ist (Strübing 2018: 28) und hiermit sämtliche genannten Quellen untersucht werden konnten, (vgl. Abb. 4 Tabelle aufgestellte Codes).
Im Vorfeld der Untersuchung wurde ein Interviewleitfaden mit grundlegenden Fragen erstellt, die anschließend von den Interviewpartner*innen beantwortet wurden. Hauptkategorien des Leitfadens waren Kindheit und Jugend, berufliche Ausbildung sowie Berufsleben und Ruhestand. Darüber hinaus wurden die Personen direkt zu den von ihnen wahrgenommenen Veränderungen befragt, (vgl. Abb. 5: Leitfaden).
Die Ergebnisse aus den Gesprächen mit den Landschaftsarchitekt*innen
Alle befragten Personen haben die Landschaftsarchitektur auf ihre eigene Art mitgeprägt und wertvolle Beiträge zur Entwicklung dieser in den letzten Jahrzehnten geleistet. Durch die lange berufliche Praxis auf welche die einzelnen Personen zurückblicken können, konnten sie der Projektgruppe viele Einblicke in den Beruf und die hiermit verbundene Arbeit gewähren.
Berufsprägende Erfahrungen machten einige der Befragten bereits in ihrer Kindheit und Jugend. So sind Johanna Sievers und Ronald Clark beispielsweise auf einem Bauernhof aufgewachsen und entwickelten hier bereits eine enge Verbindung zur Natur. Auch für Hans-Joachim Adam war die Mitarbeit im elterlichen Betrieb sehr prägend. Zum Beispiel arbeitete er im Gartenbaubetrieb seiner Eltern mit und half hier regelmäßig aus. Dies beeinflusste entscheidend seine Berufswahl.
Die Landschaftsarchitektur und auch der Studiengang waren damals noch sehr unbekannt. So wurden viele der Befragten eher durch Zufall auf den Studiengang aufmerksam. Immerhin vier Personen sagten, sie seien eher zufällig auf das Berufsfeld und das Studium gestoßen. Vier Personen waren damals Verfechter der in den 70er Jahren aufkommenden Umweltbewegungen und suchten aktiv nach einem hiermit verbundenen Studiengang, welchen sie in der Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung gefunden zu haben meinen.
Von insgesamt zehn Personen war dies der Wunschberuf, oder entwickelte sich im Nachhinein dazu. Zwei Personen sahen sich eher im künstlerischen Bereich, so träumte Ronald Clark als Kind davon Sänger oder Schauspieler zu werden.
Zehn der Befragten absolvierten vor Beginn des Studiums keine Gärtner*innenlehre oder eine vergleichbare Ausbildung. Vier Personen machten im Vorhinein eine Lehre. Gesina Schindler zum Beispiel machte eine Ausbildung im Gemüsebau und arbeitete danach auf einem Demeterhof bei Aschaffenburg. Hildebert de la Chevallerie und Hans-Joachim Adam wurden zunächst Gärtner im Zierpflanzenbau.
Nach dem Studium in den Beruf durchzustarten, gestaltete sich bei fünf Personen zunächst schwierig. Hildebert de la Chevallerie sagte, die Stellen waren zur Zeit nach seinem Studium sehr rar. Auch für Gotthard Storz war der direkte Einstieg schwierig, da er nicht sofort eine geeignete Stelle fand. Nach etwa einem halben Jahr der Stellensuche in ganz Deutschland fand er im Büro der Planungsgruppe Grün seinen Platz. Die übrigen acht Personen schafften jedoch direkt den Übergang vom Studium in den Beruf. Heike Brückner blieb nach ihrem Abschluss direkt beim Bauhaus, wo sie zuvor ihre Diplomarbeit geschrieben hatte, (vgl. Abb. 7.: Berufsstand der Personen)
An dem Studium begeisterte Johanna Sievers, Sylvia Butenschön und auch Gotthard Storz, dass es ein Projektstudium war und sehr auf Gruppenarbeiten aufbaute. Während Grit Hottenträger und Heike Brückner die Vielfältigkeit des Studiums als positiv wahrgenommen hatten, war dies für Gesina Schindler eher zu breit aufgestellt.
Berufliches und Privates zu trennen fiel den meisten eher schwer. Heike Brückner zum Beispiel sagte, das Bauhaus wäre allgemein mehr als ein Arbeitsort. Es bestünde zwischen den Kolleg*innen eine starke Verbindung, sodass diese gerne zusammen ihre Arbeits-, aber auch Freizeit verbringen. Auch für Johanna Sievers war es zu Beginn ihres Arbeitslebens sehr schwer, Berufliches und Privates nicht miteinander zu vermischen. Dies lag auch daran, dass sie ihr Büro zunächst von Zuhause aus leitete, um die Kindererziehung und Arbeit gleichermaßen zu schaffen. Gotthard Storz bestätigte dies und sagte, dass es durch den hohen Zeitaufwand teilweise schwer ist, Privat- und Berufsleben eindeutig voneinander zu trennen. Auch für Kolleg*innen würden private Entscheidungen stark mit den beruflichen Zielen zusammenhängen, was eine strikte Trennung nicht einfach macht. Xiangrong Wangs Ehefrau ist ebenfalls als Landschaftsarchitektin tätig, wodurch eine Trennung von Beruflichem und Privatem auch für ihn schwierig ist. Und auch Andrea Gebhards Ehemann ist Landschaftsarchitekt. Damals fusionierten ihre beiden eigenständigen Büros, wodurch auch die Vermischung von Beruflichem und Privatem gefördert wurde. Für viele der Befragten ist dies jedoch kein Problem, da Landschaftsarchitekt*in zu sein, mehr für sie ist als nur ein Beruf. Für Hans-Joachim Adam ist seine Arbeit seine Leidenschaft und Johanna Sievers bezeichnete es als ihren absoluten Traumberuf. Beide sind auch während des Ruhestands weiterhin im Büro tätig.
Johanna Sievers sieht im Bereich der Landschaftsarchitektur keinen Nachteil für Frauen. In Gotthard Storz' Büro überwiegt der Anteil von Frauen leicht. Gero Hille und Xiangrong Wang sagten, dass Frauen meist kreativer und auch gefühlvoller in ihrer Arbeit seien, was ihnen hier einen Vorteil einbrächte. Fünf Personen sagten, es gäbe keine Vor- oder Nachteile, weder für das eine, noch das andere Geschlecht, oder zumindest seien ihnen keine bekannt. Einige Frauen haben jedoch bereits selbst Schwierigkeiten aufgrund ihres Geschlechts erfahren. Grit Hottenträger erlebte solche Benachteiligungen auch bei verschiedenen Berufungsverfahren mit. Auch der Berufseinstieg nach dem Studium sei für Frauen meist schwieriger. Darüber hinaus wurde von mehreren Personen angemerkt, dass Frauen benachteiligt seien, da sie die Kindererziehung auch heute noch primär übernehmen würden. Diese Erkenntnisse gehen ebenso aus Studien hervor, welche deutlich machen, dass auch innerhalb der Landschaftsarchitektur weiterhin Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen (Bundesarchitektenkammer 2020), (vgl. Abb. 8: Berufstätige Männer und Frauen mit minderjährigen Kindern im Haushalt nach Statista. Vier der befragten Personen befinden sich bereits im Ruhestand, wobei zwei hiervon angaben, weiterhin in ihren Büros zu arbeiten und sich nicht gänzlich zur Ruhe setzen zu wollen (vgl. Abb. 9: Ruhestand und Arbeit). Die übrigen zehn Personen werden in den nächsten Jahren in den Ruhestand treten. Insgesamt gaben zehn der 14 Personen an, auch nach dem Ende ihres beruflichen Lebens weiterhin am Berufsfeld der Landschaftsarchitektur interessiert zu sein und sich wenigstens in ihrer Freizeit hiermit zu beschäftigen, (vgl. Abb. 10: Interesse am Berufsfeld)
13 Personen sagten, sie würden den Beruf heute wiederwählen, wenn sie sich erneut entscheiden müssten. Gotthard Storz sagte, er sei sehr zufrieden mit der Entscheidung, es sei ein abwechslungsreicher Bereich; so kommen immer wieder neue Themen und Aufgaben hinzu. Seine Hauptmotivation liegt zudem darin, etwas Sinnvolles zu tun und einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten zu können. Grit Hottenträger war im Nachhinein auch zufrieden mit ihren Entscheidungen und wenn die Bedingungen heute gleich wären wie damals, würde sie wieder so wählen. Gesina Schindler würde den Beruf auch wieder lernen, jedoch wahrscheinlich eine spezialisierte Richtung einschlagen. Zur der Zeit, als sie studierte, gab es lediglich einen Studiengang in dieser Fachrichtung. Auch Ronald Clark sagte, er würde sich wieder für diesen Beruf entscheiden. Für Johanna Sievers ist es der Traumberuf. (Abb. 11: Wiederwahl des Berufs)
Veränderungen innerhalb der Profession
Der Klimawandel stellte für vier der Befragten eine große Veränderung in den letzten Jahrzehnten dar und diese sehen diesbezüglich einen großen Handlungsbedarf. Für Heike Brückner sind es auch insbesondere die Energielandschaften, die einen zunehmenden Stellenwert in der Landschaftsarchitektur einnehmen. Auch seien mit der Zeit immer mehr Richtlinien zum Umgang mit Umweltschutzthemen dazugekommen, wie die Wasserrahmenrichtlinie oder Natura 2000 Gesetze, auch das Umweltbewusstsein der Menschen sei merklich gestiegen.
Hierarchische Strukturen seien in den letzten Jahren immer weiter abgeflacht und die Zusammenarbeit und Kommunikation würde sich verändern. Zudem seien die Machtverhältnisse innerhalb der städtischen Verwaltung stetig liberaler geworden.
Insbesondere die Digitalisierung hat den Beruf stark gewandelt; hierüber sind sich alle Befragten einig. Dies macht sich sehr deutlich in der Arbeit der Personen, die mehr und mehr digital, statt analog stattfindet. Diese Entwicklung kann, laut Aussagen der Befragten, in Büros, in der Stadtverwaltung aber auch in der Lehre und den Universitäten beobachtet werden. Positive Entwicklung hierbei ist es, dass schneller gearbeitet werden kann. Gesina Schindler sagte außerdem, Skizzen würden durch die digitale Arbeit zu schnell wie eine fertige Planung aussehen. Hans-Joachim Adam sieht das genauso, da einer digitalen Zeichnung mehr Glauben geschenkt würde, als einer Handzeichnung. Ronald Clark ist der Ansicht, die Arbeit habe sich durch die Digitalisierung und zunehmende Arbeit mit und am Computer vereinfacht und auch Johanna Sievers sieht das so. Gero Hille meinte hierzu, dass die Zeitersparnis durch das digitale Arbeiten auch einige Jobs gekostet habe, da nicht nur viel Zeit, sondern auch Arbeit eingespart werden konnte. Xiangrong Wang und Hans-Joachim Adam sagt, dass digitalen Plänen und Zeichnungen häufig die Emotionen und "Handschrift" des Zeichnenden fehlen. Johanna Sievers legt daher großen Wert darauf, erste Entwürfe weiterhin mit der Hand zu zeichnen.
Für die Zukunft erwarten viele eine sozialere Planungskultur. Zum Beispiel dass sich mehr und mehr um den Nutzen und die Rolle der Bürger*innen bemüht und dies auch bei Planungen sichtbar werden würde. Teilhabe sei ein sehr wichtiges Thema, aber auch die Rückbesinnung auf Notwendiges. Einige Personen sagten, die Landschaftsarchitektur würde weiterhin eine große und vielleicht sogar wichtiger werdende Rolle einnehmen. So würde sich die gestaltete Natur durch Landschaftsarchitekt*innen durch aktuelle Moden der Zeit stets im Wandel befindet, aber nie an Wichtigkeit verlieren.
Ausblick für die Projektarbeit
Die Gespräche mit den einzelnen Personen waren sehr aufschlussreich. Die Projektgruppe konnte viele interessante Einblicke in den (beruflichen) Alltag der Persönlichkeiten gewinnen. Als ein Ergebnis dieser Projektarbeit wird eine Broschüre erstellt werden. Die Broschüre soll auf die Aufgabenbereiche der Freiraumplanung, Landschaftsarchitektur, Umweltplanung und Naturschutz aufmerksam machen. Insbesondere die unterschiedlichen Lebensläufe der einzelnen Personen können wichtige Einblicke darüber vermitteln, dass dies ein sehr vielfältiger Bereich ist, der zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten bieten kann.
Literatur und Quellen:
Ahr, B. (2012): Der genderbewusste Blick zurück - Biografische Forschung im Berufsfeld Freiraum- und Landschaftsplanung. In: May, R. & Zibell, B. (Hg.): GenderKompetenz in Architektur Landschaft Planung - Ideen Impulse Initiativen. S. 46-64, Hannover: Internationalismus-Verlag Hannover.
Brüsemeister, T. (2008): Qualitative Forschung - Ein Überblick. 2. Auflage, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Bundesarchitektenkammer (2020): Geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede bei angestellten Kammermitgliedern - Eine Sonderauswertung der Daten der bundesweiten Strukturbefragung der Architektenkammern der Länder im Jahr 2020. Zuletzt aufgerufen am 07.03.2021: www.bak.de/w/files/bak/07-daten-und-fakten/architektenbefragungen/buero-und-kostenstruktur-2020/2020_bak_strukturbefragung_sonderbericht-gehaltsunterschiede-nach-geschlecht_2021.02.12.pdf
Fuchs-Heinritz, W. (2009): Biographische Forschung - Eine Einführung in Praxis und Methoden. 3. Auflage, 402 S., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Gröning, G. & Wolschke-Bulmahn, J. (1997): Grüne Biographien: Biographisches Handbuch zur Landschaftsarchitektur des 20. Jahrhunderts in Deutschland. 508 S., Berlin & Hannover: Patzer Verlag.
Misoch, S. (2015): Qualitative Interviews. Berlin: Walter de Gruyter GmbH.
Mührel, E. (2010): Maske und Existenz. Philosophie und sozialpädagogische Betrachtungen zu Person und Biographie. In: Griese, B. (Hg.): Subjekt - Identität - Person? Reflexion zur Biographieforschung. S. 103-114, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Rosenthal, G. (2010): Die erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Zur Wechselwirkung zwischen Erleben, Erinnern und Erzählen. In: Griese, B. (Hg.): Subjekt - Identität - Person? Reflexion zur Biographieforschung. S. 197-218, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Sackmann, R. (2013): Lebenslaufanalyse und Biografieforschung - Eine Einführung. 2. Auflage, 256 S., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Statista (2020): Erwerbstätigenquote von Männern und Frauen mit minderjährigen Kindern im Haushalt in Deutschland von 2009 bis 2019. Zuletzt aufgerufen am 15.03.2021: de.statista.com/statistik/daten/studie/972869/umfrage/erwerbstaetigenquote-von-maennern-und-frauen-mit-minderjaehrigen-kindern/.
Strübing, J. (2018): Grounded Theory: Methodische und methodologische Grundlagen. In: Pentzold, C.; Bischof, A. & Heise, N. (Hg.): Praxis Grounded Theory - Theoriegenerierendes empirisches Forschen in medienbezogenen Lebenswelten. Wiesbaden: Springer VS.