Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
In der Diskussion um das Grünflächenmanagement wird immer häufiger die steigende Masse an Müll in den öffentlichen Parks und Gärten moniert. Sowohl von der anliegenden Bevölkerung als auch von den Grünflächenämtern. Berlin hat mit dem zunehmenden Müll inzwischen ein Rattenproblem in Parks und auf Spielplätzen, die teilweise sogar geschlossen werden mussten, damit die Kammerjäger die Schädlingsplage beheben konnten - Dauer vier Wochen!
Andererseits gibt es das Modellprojekt, dass die Berliner Stadtreinigung, BSR, für immer mehr Parks die Müllentsorgung übernimmt, dafür aber auch eine hohe Summe an Gebühren von den Bezirken verlangt, Gelder, die dann wieder für die Pflege fehlen. "Das können wir selber billiger" sagt eine Berliner Bezirksstadträtin.
Inzwischen gibt es die Idee, den Besuchern der öffentlichen Anlagen ihr Verhalten in Sachen Müll zu spiegeln: Zum Beispiel mit einer Kunstaktion, bei der mehrere Container mit vorbereitetem Müll in den Eingangsbereich platziert werden. Denn das Wegwerfen von Plastik und Essensresten gehört heute bei vielen zum Lebensgefühl "Freiheit" dazu.
Wir sollten versuchen, das Bewusstsein für das Müllproblem zu stärken. Schließlich ist auch die Empörung über Plastikinseln im Meer derzeit groß.
Mit besten Grüßen
Mechthild Klett
SUG-Stellenmarkt
