Neue Dächer für Kitas und Schulen
Dachbegrünung, Spielplätze, Photovoltaik
Neubau, Umbau, Erweiterung und auch Sanierung von Kindertagesstätten und Schulen stellen vielschichtige Anforderungen an Bauherren, Architekten und Ausführungsbetriebe. Getragen von den Ansprüchen an Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Energiebilanz eines Gebäudes sowie der Vorschriften und Richtlinien für die planerischen Rahmenbedingungen solcher Einrichtungen, eröffnen sich immense Gestaltungsspielräume.
Unterschiedliche Nutzungsvarianten möglich
Allein das Gebäudedach vermag in einer großen Vielfalt an unterschiedlichen Formen und Nutzungsvarianten gestaltet werden, etwa mit den Dachbegrünungssystemen von ZinCo.
Die Dächer von Kindergärten und Schulen sind in der Regel flach oder leicht geneigt, je nach Objekt in einer durchschnittlichen Größenordnung von rund 200 bis 2000 Quadratmetern, oft auch in einzelne Teildachflächen gegliedert. Bei Neubau und Sanierung steht grundsätzlich die Langlebigkeit des Gebäudes im Fokus, was per se bereits eine Dachbegrünung bedingt, da diese die Dachabdichtung hervorragend vor Witterungseinflüssen und Temperaturschwankungen schützt und damit ihre Lebensdauer erheblich erhöht. Ob die Wahl auf eine pflegeleichte, sich selbst regenerierende Extensivbegrünung fällt oder ein Dachgarten erwünscht ist, der zudem als Nutzgarten wie beim "Urban Farming" dienen könnte, sei dahin gestellt. Begrünungstechnisch jedenfalls ist nahezu alles möglich, sofern die Baustatik entsprechende Lasten erlaubt. Allemal lassen sich auch Sitz- und Gehbereiche sowie Spielplätze auf Dächern anlegen. Beim Kindergarten "Rasselbande" in Erfurt führt zum Beispiel eine Rohrrutsche direkt vom Dach auf den Boden. Je nach Objekt und Gestaltungswunsch bietet ZinCo verschiedene Systemaufbauten zur fachgerechten Begrünung, einschließlich entsprechender Geländerlösungen, die ohne Dachdurchdringung auskommen - bautechnisch ein klarer Vorteil.
Sinnvoll auch Grün und Solar
Neben den klassischen Extensiv- und Intensivbegrünungen ergibt sich eine weitere Nutzungsvariante für das Flachdach: die Kombination von Dachbegrünung und Solarnutzung. Hier ergeben sich Synergieeffekte bereits in der Anlage durch die Verwendung der Gründach-geeigneten Basisplatten, die die Solaraufständerung ebenfalls ohne Durchdringung der Dachabdichtung gemäß dem Auflastprinzip fixieren. Im laufenden Betrieb sorgt die extensive Dachbegrünung für eine vergleichsweise geringere Umgebungstemperatur und damit sogar für einen um rund vier Prozent höheren Leistungsgrad der Photovoltaik-Module. Beispiele dazu gibt es vor allem auf Schuldächern aufgrund ihrer Größenordnung, etwa das Schulzentrum in Neckargmünd, das auf einer Dachfläche von stolzen 4000 Quadratmetern Photovoltaikmodule trägt.
Roland Appl, Technischer Leiter, ZinCo GmbH