NRW-Forum

Erste AR Biennale mit Augmented Reality Technik in Düsseldorf

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Von Jeremy Bailey (*1979, Toronto, Kanada) YOUar, ein Edelstahl-Ellipsoidbogen, 2021. Foto: Forum-NRW

Es sieht so aus, als würde ein auf dem Rasen hockender Mann eine riesige metallene Bohne tragen, aber das täuscht. Die um eine virtuelle Welt erweiterte Ansicht des Parks - ein zentrales Motiv der AR Biennale Augmented Reality, die ab dem 22. August 2021 als erste ihrer Art in Düsseldorf stattfindet. Ausgerichtet vom NRW-Forum, einem internationalen Ausstellungshaus für Fotografie, Pop und digitale Kultur, das 19 internationale Künstler*innen und Kollektive eingeladen hat. Sie bespielen mit ortsspezifische Arbeiten den umliegenden Ehrenhof und Hofgarten. Weitere Arbeiten sind als Satellitenprojekte in Köln und Essen zu sehen.

Auch viele zeitgenössische Künstler*innen haben die Verschmelzung von analoger und digitaler Welt sowie die vielfältigen Möglichkeiten zur Interaktion für sich entdeckt. Alle zwei Jahre entsteht mit der AR Biennale unter freiem Himmel ein neuartiger, digitaler Skulpturenpark. Besucher*innen erkunden mit dem eigenen Smartphone oder Tablet den Hofgarten sowie den Ehrenhof. Mit Hilfe einer App werden digitale Kunstwerke in die reale Umwelt eingefügt und auf dem Endgerät sichtbar: "Die erweiterte Realität ist hybrid, neuartig und sehr künstlerisch. Physikalische Grenzen werden aufgehoben und man sieht Dinge, die real nicht existieren könnten. Viele Künstler*innen entwickeln derzeit innovative AR-Werke. Wir denken groß und konzipieren eine Biennale, welche die international wichtigsten Positionen der AR-Kunst präsentiert", sagt Alain Bieber, Künstlerischer Leiter des NRW-Forums und Kurator der ersten Ausgabe.

Mit vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten und spielerischen Zugängen geht es um Themen wie Natur und Körperlichkeit im Digitalen, Nachhaltigkeit und neue Kommunikationsformen. Zu den Künstler*innen der ersten Ausgabe gehören Lauren Lee McCarthy (USA), die die Bänke im Park mit virtuellen Statements versieht und Kommunikationsanlässe schafft. Das in London und Berlin ansässige Kollektiv Keiken, gegründet von Tanya Cruz, Hana Omori und Isabel Ramos, experimentiert mit AR und gamifizierter Performance und hat für die Schachfelder im Park eine AR-Spiel-Szene entwickelt. Das Londoner Studio Above & Below, bestehend aus Daria Jelonek und Perry-James Sugden, verwendet neueste Digital- und Sensortechnik, mithilfe derer Veränderungen der Luftqualität in eine AR-Datenvisualisierung übersetzt werden.

Eine persönliche Beziehung zum Ort haben die Absolvent*innen der direkt am Park gelegenen Düsseldorfer Kunstakademie Giulia Bowinkel und Friedemann Banz (DE), die mit KI-basierten AR-Formen arbeiten und Tim Berresheim (DE) kreiert eine AR-Szene, in der eine virtuelle Figur in die Sammlung des Kunstpalasts eindringt, um dort Werke des Künstlers Jørgen Dobloug zu stehlen.

In Kooperation mit dem Ballett am Rhein entstehen neben den skulpturalen Arbeiten auch tänzerische AR-Performances. Den Besucher*innen werden virtuelle Feen in die Hände gelegt. Auf ein paar Zentimeter geschrumpft, erscheinen Tänzer*innen auf dem eigenen Smartphone oder Tablet und können an verschiedenen Stellen im Park entdeckt werden.

mk/NRW-Forum

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