DGGL-Landesverband Bayern-Süd besuchte Garchinger Heide

Der DGGL-Landesverband Bayern-Süd hat sich kürzlich auf einer Exkursion in die Garchinger Heide im Landkreis Freising bei München mit dem Thema Naturschutz und Landschaftspflege befasst. Die Garchinger Heide (27 Hektar) im nördlichen Teil der Münchner Schotterebene stellt ein bedeutsames Naturschutzgebiet. Aufgrund unterschiedlicher Entwicklungen während der Eis- und Warmzeiten finden sich hier auf kleinstem Raum arktisch-alpine, mediterrane, pannonisch-pontische sowie einheimische Heide- und Wiesenpflanzen mit Blütenhöhepunkten im Frühling und Sommer. Zu den bekanntesten Arten der Heide zählen dabei Schnee-Heide, Adonisröschen, Stengelloser Enzian, Küchenschellen, Knabenkräuter, Heideröschen, Karthäusernelke, Dauer-Lein oder Ästige Graslilie.

Im Norden des Gebietes schließt sich das Naturschutzgebiet Echinger Lohe an, ein altes Lohwaldgebiet mit mächtigen Eichen und reicher Krautschicht. Die Garchinger Heide stellt als Teilfläche des FFH-Gebiets "Heideflächen und Lohwälder nördlich von München" einen sehr bedeutsamen Knoten im europaweiten Schutzgebietsnetz Natura 2000 darstellt. Sehr kenntnisreich führte die Geschäftsführerin des Heideflächenvereins Christine Joas durch das Naturschutzgebiet und erläuterte die Entwicklungsgeschichte des Gebietes, Flora und Fauna, landschaftspflegerische Maßnahmen sowie die Aufgaben des Heideflächenvereins. Mitglieder des 1990 gegründeten Vereins sind die Anliegerkommunen Eching, Garching, Oberschleißheim und Unterschleißheim, die Landeshauptstadt München sowie die Landkreise Freising und München.

Prof. Dr. Michael Goecke