Schädlinge

Baumschulexperten warnen vor pflanzlichen Urlaubssouvenirs

Schädlinge Bund deutscher Baumschulen (BdB)
Der asiatische Laubholzbockkäfer kam beispielsweise mit Paletten Holz nach Deutschland, auf dem Waren aus Übersee transportiert wurden. Foto: Monika Wunderlich, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

"Ein kleiner Baum, ein Steckling aus südlichen Urlaubsregionen erscheint vielen ein besonderes Souvenir für den heimischen Garten zu sein", so BdB-Hauptgeschäftsführer Markus Guhl. "Dabei wissen die Menschen oft nicht, dass die Bäumchen oder die Äste, die man zu Hause vermehren will, von Schaderregern befallen sein können."

Viele Schädlinge, die in Deutschland nicht heimisch sind, wurden auf diese Weise bereits von Südeuropa oder gar anderen Erdteilen nach Deutschland eingeschleppt. Diese Schädlinge können sich hier oft ungehindert verbreiten.

"Dabei geht es nicht nur um Käfer, sondern auch um Pilze und Bakterien, die die Pflanzen befallen. Dadurch besteht eine große Gefahr für die heimische Pflanzenwelt. Dieser Gefahr kann man, wenn überhaupt, nur mit harten Quarantänemaßnahmen entgegentreten", erläutert Guhl.

In den Urlaubsregionen Südeuropas, Spanien und Italien, breite sich im Augenblick das gefährliche Feuerbakterium Xylella fastidiosa aus. "Wer von dort Pflanzen, wie Lavendel oder Olivenbäumchen mitbringt, schleppt diese Krankheit mit großer Wahrscheinlichkeit nach Deutschland ein. Ist das der Fall, droht den heimischen Gartenbesitzern und seinen Nachbarn die Vernichtung fast sämtlicher Pflanzen in ihren Gärten durch das Pflanzenschutzamt", warnt Guhl.

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