Veranstalter trotz Omikron zuversichtlich
Deutsche Baumpflegetage: Wiedersehen im Mai so gut wie sicher
Am 10. Mai ist es soweit: Nach zweijähriger Zwangspause wird die Messe Augsburg ihre Pforten wieder für die Deutschen Baumpflegetage öffnen. Die Organisatoren der größten Baumpflege-Fachtagung Europas versichern allen Teilnahme-Interessierten, auf sämtliche Corona-bedingten Einschränkungen vorbereitet zu sein und die dreitägige Veranstaltung höchstwahrscheinlich durchführen zu können.
"Für alle Eventualitäten gerüstet"
"Momentan erreichen uns täglich Nachfragen, ob die Deutschen Baumpflegetage stattfinden werden. Unsere Antwort lautet: Wir stehen in ständigem Kontakt zu den Behörden und haben den Aufbau und Ablauf der Deutschen Baumpflegetage so angepasst, dass wir für alle Eventualitäten gerüstet sind. So können wir auch kurzfristig reagieren, wenn sich neue Auflagen ergeben sollten", gab Geschäftsführer Prof. Dr. Dirk Dujesiefken zu Protokoll.
Das Aufatmen in der Baum-Szene dürfte angesichts dieser Ankündigung groß sein - denn zuletzt haben die Deutschen Baumpflegetage im Jahr 2019 stattgefunden. Nach einer drei Jahre währenden Durststrecke können sich die Arboristen der Republik auf ein Tagungsprogramm freuen, das reibungslos an die "gute alte Zeit" vor Corona anknüpft. Die traditionellen drei Bereiche der Veranstaltung - Fachreferate im Großen Saal, Praxisvorträge und -vorführungen im Kletterforum sowie Netzwerken und Business im Messebereich - werden in diesem Jahr wieder bespielt.
Alleen, Trockenstress und Wurzelraum im Fokus
Die Vorträge des ersten Tages kreisen um das Thema "Management und Erhalt von Alleen". Unter anderem spricht Katharina Dujesiefken über den Alleenschutz in Mecklenburg-Vorpommern. Erick Constansou berichtet auf Englisch darüber, welches Umdenken über Alleen in Frankreich eingesetzt hat. Veranschaulichen wird er das am Beispiel von Nach- und Neupflanzungen im Département Haute-Garonne im Südwesten des Landes.
Am zweiten Tag geht es im Großen Saal um Trockenstress und Baumkrankheiten. Prof. Dr. Rolf Kehr von der HAWK Göttingen referiert darüber, wie sich die Trockenphasen ab 2018 auf unsere heimischen Bäume ausgewirkt haben. Konkrete Handlungsanleitungen wird dann Prof. Dr. Andreas Roloff von der TU Dresden beisteuern: Hinsichtlich der Baumarten-Verwendung im Klimawandel hat er "Empfehlungen zu Baumgrößen, -pflanzungen und -umfeld" im Gepäck.
Der dritte Tag steht dann im Zeichen von "Wurzelraum und Baumkontrolle". Martin Schreiner vom Pflanzenschutzamt Berlin hält einen Vortrag über "Winterdienst unter veränderten Mobilitätsansprüchen", Andreas Detter von TreeConsult zeigt daraufhin die Risiken von Zugversuchen auf. Der Titel seines Referats: "Eine gute Methode, bei der man viel falsch machen kann".
Das detaillierte Programm und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung sind auf der Website www.deutsche-baumpflegetage.de zu finden.
hb