Düsseldorfer Südpark
Doris Törkel nimmt Ehrenpreis für nachhaltige Parkbewirtschaftung entgegen
Zum siebten Mal verleiht die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) den Ehrenpreis für nachhaltige Parkbewirtschaftung: Dieses Mal geht er an die Stadt Düsseldorf mit Doris Törkel als Gartenamtsleiterin.
Ausgehend von den Schöpfungen Nicolas de Pigages, den zahlreichen landschaftlichen Anlagen von Maximilian Friedrich Weyhe, den Stadtparks von Friedrich Hillebrecht und Walter von Engelhardt bis hin zu den Ausstellungsparks in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, reiht sich der Südpark in die Düsseldorfer Parkanlagen ein. Er ist fest im Stadtbild verankert und hat Strahlkraft über Düsseldorf hinaus", sagt Doris Törkel, Leiterin des Garten-, Friedhofs- und Forstamts.
Im Norden liegt der historische Volksgarten, der Ende des 19. Jahrhunderts entstanden ist und nahtlos dem Bundesgartenschaugelände angegliedert wurde. Im Süden vor dem Deich - einem rund 500 Jahre alten Hochwasserdeich - finden sich naturnahe Lebensräume geprägt von Wasser- und Wiesenflächen. Eine Hügelkette schließt den Park nach Süden ab.
Zusammengehalten werden die Teilbereiche im Norden und Süden durch die linienförmige Gartenachse im Osten. Jeder der 16 Gärten ist in Größe, Ausformung und Charakter an ein pflanzliches Thema geknüpft und zeigt die Vielfalt der Gartenvegetation. Dieser Gartenachse steht im Westen ein weich geformter, langgestreckter Parkraum gegenüber, bestehend aus einem Gehölz- und Wiesengürtel. Eine mit Lindenreihen gefasste Querachse bietet großflächige Spiel- und Liegewiesen, sowie jeweils an den Endpunkten ein großes Kletterraumnetz und ein Heckenlabyrinth. Das östliche Ende des Deichs läuft aus in einen großen Wasserspielbereich.
Auch im Volksgarten befindet sich ein großer Spielbereich. Das Thema "Nutzgarten" bringt der Biogarten der Volkshochschule Düsseldorf näher - ebenso wie der im Gelände integrierte ehemalige Bauernhof. Skulpturen von international bekannten Künstlern setzen sich im Park mit der Spannung zwischen Kunst und Natur auseinander. Darunter das "Zeitfeld" mit 24 Uhren von Klaus Rinke, die Wasserachse von Christian Megert und Wasa Marjanov, die Stahlelemente von Erwin Reusch, eine Stele von Ulrich Rückriem und das Tor aus Basaltlava von Erwin Heerich.
Seit 1988 pflegen Menschen mit Behinderungen von der Werkstatt für angepasste Arbeit die Parkteile "Vor dem Deich" und "In den Gärten" - den historischen Volksgarten pflegt die Stadt.