Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
Der Deutsche Städtetag hat sich gemeinsam mit Frauen- und Justizministerin Christine Lambrecht in einer Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung ausgesprochen. Ein Tabuthema wird aus der Ecke genommen und in den öffentlichen Raum gestellt. Das ist mutig und vorausschauend. Nicht nur, weil immer mehr - aber immer noch zu wenig Frauen - Bürgermeisterinnen oder Dezernentinnen an der Spitze der Städte und Gemeinden stehen. Dabei geht es nicht nur um die individuelle Befindlichkeit, sondern auch um ein Betriebsklima des Vertrauens, der Sicherheit und Anerkennung für alle. Damit nehmen die Städte und Gemeinden ihre Verantwortung als Arbeitgeberinnen wahr. Die gewährte Vielfalt bewahrt eben auch vor unerfreulichen Auseinandersetzungen, die den Betriebsablauf stören, etwa durch Krankentage oder Verzögerungen in der Kommunikation.
Was haben nun die Gartenämter damit zu tun? Alles! Denn auch in den Grünflächenämtern wollen weder Frauen noch Männer sexuell belästigt oder diskriminiert werden. Deutscher Städtetag - weiter so! Um den Städtetag zu unterstützen, könnten sich die Ämter dem Aufruf anschließen und ihn vor Ort verteilen.
Beste Grüße,
Mechthild Klett